Roy Palmer - Seewölfe Paket 9

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Seewölfe Paket 9: краткое содержание, описание и аннотация

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Blessuren, Skorbut, Typhus, Darmerkrankungen, Hunger, Durst, Schwäche, Fieber – alles das litten die Männer des spanischen Viermasters «Gran Grin». Sie war das Vize-Flaggschiff des Biscaya-Geschwaders innerhalb der Armada gewesen, ein großes, stolzes prachtvolles Schiff. Jetzt war sie nichts mehr davon, die «Gran Grin». Jetzt war sie nur noch ein zerschossenes Wrack. Nur vorderer Besan- und der Fockmast standen noch – mit Fetzen von Segeln. Bis querab der irischen Westküste hatten sich der ehemalige Viermaster geschleppt. Täglich hatten sie die Toten der See übergeben – und dann schlug erbarmungslos der Weststurm zu…

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„Wer immer Sie auch sein mögen“, murmelte er tonlos, „Sie müssen den Verstand verloren haben. Wie können Sie es wagen, zwei unschuldige Kinder zu entführen?“

„Das geht Sie einen feuchten Dreck an!“ fauchte Drake in zunehmender Wut. Die Tatsache, daß dieser Kerl ihn, den ruhmreichen Admiral, nicht einmal kannte, trieb ihn fast zur Weißglut. Aber er ließ es sich nicht anmerken. Im Moment war es wichtiger, daß diese Angelegenheit zügig abgewickelt wurde.

„Wir lassen uns nicht entführen!“ schrie Philip Junior zornig.

„Nein, wir gehen nicht mit diesem Mann!“ ereiferte sich auch der kleine Hasard.

Beide machten Anstalten, das Weite zu suchen.

Drake stoppte den Ansatz ihrer Bewegungen mit schneidender Stimme.

„Das werdet ihr hübsch bleiben lassen, ihr kleinen Strolche! Wenn ihr nicht pariert, bin ich gezwungen, eurem Opa, oder was er sonst ist, ein Loch durch den Schädel zu blasen!“

Die Zwillinge erstarrten vor Überraschung. Aus geweiteten Augen blickten sie Doc Freemont an.

„Es tut mir leid, Kinder“, sagte dieser voller Bitterkeit. „Aber wir können nichts gegen diesen gemeinen Überfall tun. Nur eins: tut, was der Mann von euch verlangt. Leistet keinen Widerstand. Versprecht ihr mir das?“

Philip und Hasard waren wütend. Aber sie waren beide intelligent genug, um jetzt den tödlichen Ernst dieser Situation zu begreifen.

„Ja“, antwortete Philip mit erstickter Stimme.

„Ausgezeichnet“, höhnte Drake, „dann hätten wir die Fronten ja geklärt. Los, rüber, ihr beiden! In meine Kutsche!“

Die Jungen befolgten den Befehl und trotteten zu dem Einspänner des Admirals, der in ihren Augen gar nicht mehr so ehrenwert war, wie sie es immer gehört hatten.

Drake ging langsam rückwärts, wobei er die schwere Pistole fortwährend auf den Doc gerichtet hielt. Die großkalibrige Kugel dieser Waffe hatte genügend Durchschlagskraft, um einen wilden Stier zu töten.

„Kutscher!“ brüllte Drake während seines vorsichtigen Rückzugs. „Spann ihnen die Pferde aus und trieb sie weg! Los, los, Beeilung!“

Während Drake auf halbem Weg verharrte und den Doc und die beiden anderen in Schach hielt, sprang sein Kutscher vom Bock. Das Klirren von Geschirr war zu hören. Dann die rauhe, anfeuernde Stimme des Mannes. Und schließlich rasendes Hufgetrappel, als die beiden Zugpferde Doc Freemonts ins freie Gelände flohen.

Sir Francis Drake stieg auf seinen ledergepolsterten Sitz zurück, als auch der Kutscher wieder seinen Platz einnahm. Die Zwillinge saßen dem Admiral stocksteif gegenüber, mit dem Rücken zur Fahrtrichtung. Ihre Augen waren schmal und zornig, als sie ihren Bezwinger anstarrten.

Drake schob die Pistole zurück in seinen Gürtel und lächelte. Es war ein kaltes, hämisches Lächeln. Die Zwillinge nahm er kaum wahr. Seine Gedanken waren weit entfernt.

Er hatte noch keine klare Vorstellung darüber, was er mit den beiden Jungen anfangen würde. Auf alle Fälle aber würde ihm dieser gelungene Handstreich mehr als nützlich sein. In seinem Bestreben, sich an Killigrew zu rächen, würden sie ihm äußerst brauchbare Werkzeuge sein. Auf die eine oder andere Weise.

Nicht einen Moment wurde ihm bewußt, zu welchen erbärmlichen Mitteln er sich damit herabließ. Für ihn zählte nur die Tatsache, daß der Vater dieser Knirpse im Begriff war, ihm den Rang abzulaufen und seinen Ruhm zu schmälern.

Das konnte und durfte ein Francis Drake nicht hinnehmen.

Jede Methode war seiner Meinung nach gerechtfertigt, um das zu verhindern. Verdammt, ja, diesem Bastard, der sich selbstherrlich als Seewolf feiern ließ, würden die Augen übergehen! Klein und häßlich sollte er vor ihm, dem ruhmreichen Admiral, zu Kreuze kriechen!

Drake lehnte sich zurück, nachdem sein Kutscher das Zugpferd angetrieben hatte.

„Oh, mein Gott“, stöhnte Doc Freemont. Langsam, wie unendlich müde, richtete er sich auf. „Ich begreife das nicht. Wer ist dieser Mann, daß er einen solchen Haß hat, um zwei hilflose Kinder zu entführen?“

Bill und der Kutscher standen mit betroffenen Mienen neben ihm.

„Das war Sir Francis Drake“, sagte Bill leise.

„Was?“ Doc Freemont starrte ihn entgeistert an. „Admiral Drake? Der berühmte Drake?“

„Ja, Sir, kein geringerer“, erwiderte Bill.

Doc Freemont schüttelte fassungslos den Kopf.

„Aber – dann – dann sind Drake und Hasard doch Kampfgefährten! Es ist unglaublich. Bist du auch ganz sicher, Bill? Dieser Mann kann sich doch nicht eines so gemeinen Verbrechens schuldig machen!“

Bill atmete tief durch.

„Er hat seine Gründe, Sir. Bestimmt war es ein Zufall, daß er hier auf uns gestoßen ist. Geplant hat er diese Entführung sicher nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, weshalb er es getan hat.“ Und der Moses der „Isabella“ schilderte dem erschütterten Doktor, durch welche Geschehnisse das früher gute Verhältnis zwischen Admiral Drake und Philip Hasard Killigrew getrübt worden war. Jene Ereignisse, die auf so tiefgreifende Weise dafür gesorgt hatten, daß dem Seewolf die Augen geöffnet worden waren.

Bill, der junge Moses, hatte trotz seiner jungen Jahre schon ein ausreichendes Urteilsvermögen, um jene Differenzen klarzulegen, die spätestens nach der Schlacht gegen die Armada zum offenen Bruch zwischen Hasard und dem Admiral geführt hatten. Vor allem hatte Bill auch begriffen, daß es Drakes ungezügelte Beutegier und sein unmenschliches Verhalten gewesen waren, die Hasard abgestoßen hatten.

Doc Freemont nickte bedächtig und verstehend. Die Zusammenhänge wurden für ihn so deutlich wie in einem aufgeschlagenen Buch. Er kannte Hasards Charakter und wußte, daß der Seewolf niemals von seinen Grundsätzen der Fairneß und der Menschlichkeit abweichen würde. Um so mehr mußte es ihn schokkiert haben, als er den wahren Francis Drake erkannt hatte.

Niemand schien indessen in England diese negativen Eigenschaften des ruhmreichen Admirals jemals erlebt zu haben. Sir Francis Drake war eine personifizierte Legende, wie jetzt auch Philip Hasard Killigrew. Verständlich, daß Drake giftig reagierte, seit jemand begonnen hatte, sein wahres Inneres bloßzustellen.

Doc Freemont war davon überzeugt, daß Bill in einem wesentlichen Punkt recht hatte: auf einem Plan beruhte diese gemeine Entführung der Zwillinge ganz sicher nicht. Drake mußte einfach die zufällige Gelegenheit beim Schopf ergriffen haben. Jetzt würde er improvisieren müssen, wenn er versuchen wollte, das Druckmittel auszuspielen, das er gegen Hasard in der Hand hatte.

„Sir!“ rief der Kutscher. „Wir müssen die Pferde einfangen!“

Doc Freemont erwachte aus seiner Erschütterung. Zu sehr hatte ihn die Ahnung dessen beschäftigt, was jetzt möglicherweise heraufbeschworen wurde. Er mochte nicht daran denken, wie Hasard reagierte, wenn er von der Entführung seiner Söhne erfuhr.

„Ja, natürlich“, murmelte der Doc zerstreut.

Gemeinsam mit Bill und dem Kutscher lief er in die Richtung, in die die Pferde davongetrabt waren. Admiral Drakes Kutsche war längst hinter der nächsten Wegbiegung verschwunden.

Der rhythmische Gleichklang der Hufgeräusche und das monotone Mahlen der Wagenräder wirkten einschläfernd, außerdem die Wärme der Sonnenstrahlen und die nervliche Entspannung, die Sir Francis Drake jetzt empfand.

Er fühlte sich wie nach einem ersten Sieg, den er endlich über seinen verhaßten Widersacher Killigrew errungen hatte. Diese Genugtuung erfüllte ihn mit innerer Ruhe und Zufriedenheit, wie er beides seit der Schlacht gegen die Armada nicht mehr erlebt hatte.

Die Kindesentführung betrachtete er als ein legitimes Mittel in seiner Auseinandersetzung mit Killigrew. Der Bastard hatte es sich selbst zuzuschreiben, denn die Methoden, die er angewendet hatte, waren weit weniger gerechtfertigt.

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