Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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Ein Fußtritt warf ihn wieder in den Sand. Der erste Soldat riß ihn gleich darauf hart auf die Beine und schnauzte ihn an.

„Du wirst jetzt reden, Stanis, und du wirst alles sagen, was wir wissen wollen. Und spiel nicht den Verrückten. Wenn du unsere Fragen nicht beantwortest oder nur dämlich grinst, dann wird die Ostsee hier dein Friedhof. Wir werden dich wie eine Katze ersäufen, wenn du uns anlügst.“

Stanislaus stand schwankend da. Die Gesichter um ihn herum waren doppelte Scheiben, die er nicht unterscheiden konnte. Auch die Uniformen sah er in allen Farben schillern. Er wußte aber, was die Glocke geschlagen hatte, denn die Soldaten fackelten nicht lange, und sie würden ihre Drohung ohne weiteres augenblicklich in die Tat umsetzen.

Damit er noch nüchterner wurde, erhielt er gleich wieder ein paar Tritte und Ohrfeigen, bis er endgültig wußte, wo es langging.

„Wo hast du die englische Münze her?“

„Ich – ich fand sie.“

Weil sie mit der Antwort durchaus nicht zufrieden waren, stellten sie Stanislaus auf den Kopf und tunkten ihn wieder. Danach setzte es auch noch ein paar Maulschellen.

Diesmal war er so geschafft, daß er kaum noch antworten konnte. Der Fusel war jedoch aus seinem Gehirn gewaschen, denn jetzt hatte er sich kräftig mit Salzwasser vermischt.

„Denk daran, daß du gleich ein toter Mann bist, wenn du nur noch ein einziges Mal lügst“, drohten sie.

„Ich will alles sagen.“

„Beginnen wir mit der Münze.“

„Ich fand einen Kerl am Strand, einen Piraten“, erzählte Stanislaus stammelnd. „Und der hatte die Münze in der Tasche. Ich hab sie ihm weggenommen. Und dann nahm ich ihn gefangen.“

„Ein englischer Pirat läßt sich von dir gefangennehmen?“ höhnten sie und klebten ihm wieder eine, daß er in den Sand flog.

„Er war bewußtlos“, jammerte Stanislaus. „Dann habe ich ihn gefesselt und in die Höhle gebracht.“

„Und warum hast du das nicht den Behörden gemeldet?“

„Das wollte ich ja. Ich wollte ihn abliefern.“

„Und warum hast du ihn nicht abgeliefert?“

Hart und kalt prasselten die Fragen auf ihn ein.

„Ich – ich wollte doch …“

„Du wolltest für den Gefangenen kassieren, nicht wahr? Du dachtest, der bringt dir ein hübsches Sümmchen und das kannst du dann später in Schnaps umsetzen. War es so?“

Stanislaus schluckte hart. Seine Augen waren immer noch knallrot. Eine zweite Ohrfeige warf ihn wieder um.

Im Sand liegend, nickte er kläglich.

„Aber ich wollte doch nur …“

„Also kassieren. Das haben wir gar nicht gern, du Säufer, und das wirst du auch gleich noch bereuen. Du unterschlägst den Behörden einen so wichtigen Mann, nur um Geld zu kassieren. Dafür wird niemand Verständnis aufbringen. Vielleicht werden wir dich dafür erschießen.“

„Nein, nein!“ kreischte der Säufer. „Ich habe es doch nicht gewußt, ich wollte ihn wirklich abliefern, ihr Herren. Ganz ehrlich wollte ich das.“

„Weiter!“ rief der Anführer ungeduldig. „Was ist weiter passiert?“

Stanislaus zitterte am ganzen Körper und schüttelte sich.

„Ich ging mit der Münze zu Pjontek, um Schnaps zu kaufen. Und dann habe ich getrunken und bin eingeschlafen. Da muß sich der Spitzbube von seinen Fesseln befreit haben. Und dann hat er mich gefesselt und ist verschwunden.“

„Und du verdammter Säufer hast nichts gemerkt. Dir war der Schnaps wichtiger als alles andere. Daß sich hier englische Piraten vor der Küste tummeln, das interessiert dich nicht.“

Pjontek und die Soldaten warfen sich Blicke zu, die Stanislaus bis ins Mark gingen. Er sah die Kerle hinterhältig grinsen und war ihnen hilflos ausgeliefert. Eine Abreibung ist das mindeste, was ich zu erwarten habe, dachte er, aber vielleicht erschießen sie mich jetzt tatsächlich!

Er fiel auf die Knie und winselte um Gnade. Angeekelt und verärgert darüber, daß ihnen der „Pirat“ durch die Lappen gegangen war, betrachteten sie Stanislaus wie einen großen Mistkäfer.

„Kennst du die Mazurka, Stanislaus?“ fragte einer hinterhältig.

Stanislaus schüttelte nur den Kopf.

„Das ist ein alter Tanz für vier oder neun Personen“, erklärten sie ihm grinsend. „Pjontek wird das Ballett durch Klatschen begleiten, wir stellen uns im Kreis auf, und du wirst von einem zum anderen tanzen. An jedem mußt du vorbei, immer innen durch den Kreis. Hast du das verstanden? Du hebst ein Bein hoch und hüpfst einfach durch den Sand. Wir fangen jetzt gleich damit an.“

Der dicke Wirt war solchen Späßen auch nicht abgeneigt, und so begann er zu klatschen, während die vier Soldaten Aufstellung nahmen, zwar nicht im Kreis, sondern im Viereck, und an jedem mußte Stanislaus vorbeihüpfen.

Er tat es heulend und kreischend. Und dann bleuten sie ihm die polnische Mazurka ein. Sobald er sich einem näherte, holte der aus und klebte dem hüpfenden und greinenden Stanislaus eine an die Ohren, daß er zum nächsten Soldaten flog, der das Spiel wiederholte und ihn zum übernächsten schickte. Dabei hagelte es pausenlos Tritte und Püffe, und mehr als einmal fraß Stanislaus trockenen Sand.

Dann war das polnische Tänzchen beendet, denn Stanislaus konnte nicht mehr stehen und hatte überall blaue Flecke und Blutergüsse.

„Das nächstemal tanzen wir mit dir die Musketen-Mazurka“, versprachen sie ihm, hoben ihn noch einmal hoch und walkten ihn nach Kräften durch.

Anschließend fühlte sich Stanislaus von harten Fäusten hochgehoben und mit Schwung in seine Höhle gefeuert. Ein Teil der Bretterwand brach hinter ihm zusammen, und eine Wolke aus hellem Sand stob durch das dreckige Erdloch.

Benommen, geschunden und elend verprügelt blieb er eine Weile so liegen und atmete schwer. Dann stand er humpelnd auf und begann jämmerlich zu fluchen.

Die Prügel vergaß er ziemlich schnell. Daß sein Körper mal weh tat, war für ihn schon fast Gewohnheit. Blaue Flecke hatte er von seinen Sauftouren oft genug mitgebracht.

Er war nur verärgert und gekränkt, aber richtig empört war er erst, als er seine Unterkunft einer Inspektion unterzog. Da fehlten die Möweneier, der Speck und der Kanten Brot. Das Messer war weg, seine Jacke, sein Schlapphut, die Rolle Kabelgarn und der Ledersack. Und natürlich fehlten auch die Münzen, „seine“ Münzen, versteht sich, wie er das auslegte.

Er hockte sich wütend und verärgert auf den Boden und schlug mit der Faust auf das kleine Holzregal.

„Dieser Spitzbube!“ keifte er. „Dieser verdammte Pirat! Der hat mir sogar meine Münzen geklaut, alles hat er mir geklaut, dieser englische Halunke. Der Teufel soll ihn holen, verfaulen soll der Hund, peronnje!“

Er erhob sich und brüllte noch lauter.

„Gauner sind das alles, Halsabschneider, Piraten, Lumpenpack und Spitzbuben! Nicht nur, daß er mich beklaut hat wie ein Rabe, er hat mir auch noch alles weggefressen. Und was habe ich nun davon? Nichts als Ärger mit diesem Gesindel!“

So zeterte und geiferte er in seiner Höhle herum, verfluchte Gott und die Welt und war erbost darüber, daß sein Rausch vorzeitig verflogen war und er nicht einmal davon etwas hatte. Und wie es aussah, bestand wenig Aussicht, wieder an Geld zu gelangen.

Inzwischen waren die Soldaten zur Kneipe gestürmt und blieben entsetzt stehen, als sie den Auflauf sahen. Die Wirtin und die Gäste schrien und brüllten aufgeregt durcheinander, der Posten war immer noch bewußtlos und konnte keine Auskunft geben. Ein heilloses Durcheinander war das.

Fünf Pferde waren weg, samt Satteltaschen, Proviant, Munition und Hafer für die Gäule.

Zwei Soldaten rannten in wilder Wut zum Strand hinunter und suchten nach Spuren, die sie auch auf Anhieb fanden.

„Das darf nicht wahr sein!“ brüllte der eine enttäuscht. „Der Kerl hat alle Pferde mitgenommen, alles! Aber den kriegen wir noch, und wenn wir ihn durch die ganze Welt jagen!“

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