Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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Wenn er durch den Stall ging und ihn durchquerte, mußte er direkt vor dem Posten stehen und konnte ihn überraschen.

Im Halbdämmer des Stalles befanden sich nur ein halbes Dutzend Schweine, die seinen Eintritt mit Grunzen begrüßten. Schnell glitt er weiter, bis er die offene Tür der anderen Seite erreichte.

Der Posten lehnte immer noch träge an dem Holm neben den Pferden. Aus der Schenke vernahm Gary Stimmen in polnischer Sprache. Auch zwei Frauenstimmen unterschied er.

Er drückte seinen Schlapphut fester ins Gesicht, trat dann lautlos aus dem Halbdämmer und wollte den Posten anspringen, als eins der Pferde hochstieg und laut wieherte, als sei es durch Gary erschreckt worden.

Ihm blieb nichts anderes mehr übrig, als blitzschnell zu handeln, sonst ging alles schief.

Mit einem mächtigen Satz sprang er den Posten an. Der war jetzt aufmerksam geworden, sah den Schatten und duckte sich instinktiv.

Da war Gary heran und schlug zu. Sein Hieb erwischte den Posten jedoch nur an der Schulter, und so entstand ein kurzes, heftiges Gerangel, bis Gary seine Hände wieder frei hatte.

Der nächste Hieb erwischte den Uniformierten an der Schläfe. Der Pole knickte in den Knien ein und brach zusammen. Er fiel auf die Seite und blieb reglos liegen.

Hoffentlich haben sie in der Kneipe nichts bemerkt, dachte Gary und warf einen schnellen Blick zum Strand.

Die Soldaten waren nicht zu sehen, sie beschäftigten sich wohl gerade mit dem verrückten Säufer.

Schnell nahm sich Gary die Waffen aus dem Bandelier des Postens und steckte ihm seine erbeutete rostige Pistole dafür hinein. Er vergaß auch nicht die Pulverflasche und das Säckchen mit den Bleikugeln, das er ebenfalls hastig einsteckte.

Fünf Pferde, dachte er. Nahm er eins, dann würden sie ihn verfolgen, nahm er aber gleich alle fünf, dann konnten sie bestenfalls hinter ihm herlaufen. Bis sie sich neue Pferde besorgt hatten, würde eine ganze Weile vergehen.

Der Posten murmelte etwas und bewegte sich. In der Kneipe rief eine tiefe Männerstimme unverständliche Worte. Für Gary Andrews wurde es allerhöchste Zeit.

Er entschloß sich, alle fünf Pferde zu nehmen, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Sie waren mit Satteltaschen behängt und anscheinend gut ausgerüstet.

In rasender Eile band er die Zügel zusammen, schwang sich auf den erstbesten Gaul und knotete die Zügel an das Pferd, auf dem er saß.

Es war wirklich allerhöchste Zeit, denn jetzt öffnete sich die Tür der Schenke, und zwei Männer rannten ins Freie. Eine dicke Frau, wahrscheinlich die Frau des Wirtes, rannte hinterher und schrie laut und gellend. Noch weitere Männer stürmten aus der Schenke und rannten brüllend und schreiend hinter dem flüchtigen Reiter her.

Über die Schulter blickend sah Gary, daß sie die Fäuste schüttelten. Einer hob einen Knüppel auf und warf ihn voller Wut hinter Gary her. Und die Frau zeterte und schrie wie eine Furie, rannte mal hierhin, mal dorthin und benahm sich wie eine Verrückte.

Aber zu diesem Zeitpunkt hatte Gary Andrews bereits die ersten dreißig Yards hinter sich und war nicht mehr einzuholen.

Er sah auch, daß sich der Posten wieder aufrappelte und nach seinem Bandelier tastete. Doch dort steckte nur die verrostete Pistole, die er jetzt herauszog und abdrückte.

Da kannst du lange drücken, Junge, dachte Gary belustigt. Aus der wird sich nie wieder ein Schuß lösen.

Die Hufe donnerten über den Boden. Die Rosse schnaubten und rannten, als sei der Teufel hinter ihnen her.

Gary Andrews drehte sich grinsend im Sattel um. Die Freiheit winkte, er fühlte sich wie neugeboren.

„Arwenack!“ brüllte er aus voller Lunge. „Arwenack!“

Wie ein Gewittersturm fegte er durch die Dünen, daß der Sand nach allen Seiten hoch aufspritzte, zum Strand hinunter und galoppierte weiter am Wasser entlang westwärts.

Es sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn er seine Kameraden nicht wiederfand.

Von alledem hatten die Soldaten und der dicke Wirt nichts bemerkt. Das Geschrei und Gezeter drang nicht mehr an ihre Ohren. Sie waren schon zu weit vom Ort des Geschehens entfernt.

Pjontek blieb stehen und deutete auf einen Hügel zwischen den Dünen, der sich von den anderen nur dadurch unterschied, daß er dreckiger war und in der Nähe Unrat herumlag.

„Hier ist es“, sagte er und deutete unter einen Überhang aus Strandhafer und scharfem Gras.

Die Soldaten umstellten das schmutzstarrende Loch. Einer ging vor und fetzte angewidert den schmutzigen Vorhang zur Seite. Dahinter war es dunkel wie im Kohlensack.

Aus dem Erdloch drang ein Schnarchen, so entsetzlich laut, daß der Soldat verdattert stehenblieb, sich bückte und in der Finsternis etwas zu erkennen versuchte.

„Rauskommen!“ brüllte er mit Donnerstimme. „Sofort raus aus dem Loch, oder wir schießen!“

Durch das Gebrüll wurde das Schnarchen abrupt unterbrochen. Doch einen Lidschlag später setzte es wieder mit unverminderter Heftigkeit ein und wurde sogar noch schlimmer.

„Eine Frechheit ist das!“ schrie der eine der vier Soldaten.

Noch einmal brüllten sie in das Erdloch hinunter, und nach jedem Schrei wurde das Geschnarche unterbrochen, setzte aber gleich darauf mit urweltlichem Getöse wieder ein.

Einer der Soldaten hielt die Muskete in das Erdloch und fetzte die Reste des Vorhangs endgültig herab. Dann gewöhnte er seine Augen an das Halbdämmer und sprang einen Schritt vor.

Auf dem Boden lag zusammengekrümmt eine schmutzige Gestalt.

Angewidert deutete der Soldat auf den Säufer und fragte: „Ist er das, Pjontek?“

Pjontek schob sich in den stinkenden Bau und nickte.

„Aber der Kerl ist ja gefesselt“, sagte er verwundert. „Wie hat er das denn fertiggekriegt?“

„Das war bestimmt nicht er selbst, du Blödmann. Aber das werden wir gleich erfahren.“

An den Fesseln schleifte er das schnarchende Bündel hart nach oben. Dann warf er den verrückten Stanislaus in den Sand und knotete die Fesseln auf. Während der ganzen Prozedur schlief Stanislaus immer noch, murmelte nur etwas und schnarchte weiter.

„Den kriegen wir nicht wach“, sagte ein anderer Soldat. „Da werden wir wohl Geduld aufbringen müssen.“

„Wir können ihn ja so lange wässern, bis er wieder wach wird“, schlug der dritte Soldat vor. „Entweder er ersäuft dabei, oder er wird reden.“

„Gute Idee.“

Sie lachten roh, krempelten Stanislaus dann die Taschen um und suchten nach weiteren Münzen. Der vierte Soldat durchsuchte inzwischen den stinkenden Strandbau. Auch er fand nichts.

„Keine Münzen mehr“, meldete er, „oder aber er hat sie irgendwo vergraben.“

„Das werden wir gleich wissen.“

Zu zweit schleppten sie den schukkernen Stanis an den Beinen zum Wasser hinunter, stießen und knufften ihn und versuchten, ihn wach zu kriegen. Doch Stanislaus hatte einen Schlaf wie tausend Tote. Er zuckte nicht einmal mit der Wimper.

Da warfen sie ihn lachend in hohem Bogen in die Ostsee. Zwei Soldaten sprangen hinterher und tunkten ihn, bis er zum erstenmal zu prusten begann.

„Langsam wird er wach“, sagte der eine.

Stanis kriegte ein paar saftige Ohrfeigen, wurde wieder gewässert und kriegte keine Luft mehr. Da begann er zu zappeln und wachte endlich auf. Seine Augen waren blutrot, sein Schädel dröhnte wie eine Glokke, und er konnte nicht stehen. Immer wieder kippte er ihnen weg.

„He, du Säufer!“ schrien sie. „Bist du jetzt endlich wach, oder sollen wir dich absaufen lassen?“

Die Reaktion war ein lautes Rülpsen.

Die zweite und dritte Ohrfeige warfen Stanislaus von den Beinen, und er landete erneut aufklatschend @ Wasser. Sie gingen nicht gerade rücksichtsvoll mit ihm um, und sie wasserten ihn so lange, bis er taumelnd auf den Beinen stand und kaum noch atmen konnte.

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