Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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Hastig steckte er die Münzen ein, warf noch einen Blick auf den Schläfer und sah sich in seinem Erdloch um. Falls der Kerl erwachte, konnte er kaum etwas klauen, außer vielleicht die alte Jacke oder den Schlapphut. Mehr war bei ihm nicht zu holen, nur noch ein Stückchen Speck und ein paar Möweneier.

Gleich darauf zog er los, grinsend und voller Vorfreude. Die Münzen hatte er so verteilt, daß sie nicht klimperten und keiner mißtrauisch wurde, wenn man ihn mit soviel Geld sah.

Zehn Minuten lief er, dann war er in Rixhöft und steuerte auf die Kneipe zu. Er flitzte sabbernd hinein und wartete ungeduldig, bis der dicke Pjontek aus der Küche erschien und ihn stirnrunzelnd musterte.

„Kannst du Schwein dich nicht wenigstens einmal waschen?“ fuhr er Stanislaus an. „Du verstinkst mir ja die ganze Schenke. Wenn du hier bist, traut sich stundenlang niemand mehr rein.“

„Geld ist Geld“, sagte Stanislaus grinsend, „und wenn einer stinkt und Geld hat, dann ist er dir doch lieber, als wenn er nicht stinkt und dafür kein Geld hat.“

Das konnte der schwammgesichtige dicke Pjontek allerdings nicht abstreiten.

Stanislaus tat so, als suche er endlos lange in seinen Taschen, dann brachte er die Silbermünze heraus und legte sie auf den Tresen. „Kriege ich dafür eine Kruke Rübenschnaps? Aber eine große, bis an den Rand gefüllte!“

Pjontek nahm die Münze, blickte lange darauf und sah dann den schuckernen Stanis an.

„Na gut“, sagte er endlich, „obwohl sie ja eigentlich nicht soviel wert ist.“

„Die ist viel wert, die ist aus Silber“, widersprach Stanislaus.

„Das ist eine englische Münze, verstehst du? Und die sind nicht soviel wert“, log der Dicke. „Aber wenn du mir nicht glaubst, dann kauf deinen Schnaps doch woanders.“

„Ich glaub dir ja, Pjontek, aber ich will trotzdem eine ganz volle Kruke dafür.“

Zehn Kruken Rübenschnaps dürfte sie wert sein, überlegte der Wirt. Ein feines Geschäftchen für ihn. Aber da brannte ihm noch eine Frage auf der Seele.

„Wo hast du die Münze denn her?“ fragte er lauernd.

„Gefunden.“

„Und wo?“

„Unten am Strand“, sagte Stanislaus kichernd.

„Das ist aber merkwürdig“, meinte Pjontek. „Ich habe gerade gehört, daß man einen englischen Segler in der Danziger Bucht gesichtet hat. Wahrscheinlich ist das ein Piratenschiff. Und du findest gleich darauf diese Münze! Hinter dem Piratenschiff sind unsere Leute wie die Wilden her. Und ein zweiter Segler ist auch noch dabei, und den hat man von den Polen gekapert. Sehr merkwürdig ist das. Hat der Silberling vielleicht noch ein paar kleine Brüderchen?“

Stanislaus sah zu, wie der Wirt die Kruke füllte, hörte selig, wie es glukkerte, und war mit seinen Gedanken nur noch bei dem Fusel.

Er grinste dämlich und begriff offenbar nicht; was der dicke Pjontek meinte.

„Schnaps“, sagte er kichernd, „hei, wie das riecht! Machst du die Kruke auch wirklich ganz voll?“

„Jaja, natürlich“, knurrte der Wirt ungeduldig. Seine Frage wiederholte er nicht, denn der verrückte Stanislaus würde ihm doch keine vernünftige Antwort mehr geben. So war er froh, daß der alte Stinker endlich beseligt abzog und dabei die Kruke wie ein Wickelkind umklammerte.

Stanislaus hatte es jetzt furchtbar eilig, denn mittlerweile war dem verlausten Beachcomber ein Licht aufgegangen, und das brannte so hell wie eine Fackel. Er überlegte angestrengt, und er glaubte, seine Gedankengänge knistern zu hören.

Ein polnischer Soldat hatte einmal über Stanislaus gesagt, falls man durch seine tiefsten Gedanken und Überlegungen waten würde, dann kriegte man nicht einmal feuchte Schuhe.

Sollten sie von ihm denken, was sie wollten. Er gestattete sich einen schnellen Schluck aus der Kruke, leckte sich die Lippen und rannte weiter, bis er bei seiner Behausung war.

Dort hätten sich die Schwätzer allerdings über den verrückten Stanislaus gewundert, denn der ging ganz systematisch vor. Vorsichtig stellte er die Kruke auf den Boden, überlegte es sich dann aber anders und stellte sie auf das Bord. Von dort nahm er auch ein faseriges Tau und schlang es dem immer noch Bewußtlosen blitzschnell um die Arme. An den Handgelenken verknotete er das Tau und verfuhr dann genauso mit den Beinen des Mannes.

So, das ist erst einmal erledigt, dachte er zufrieden. Jetzt konnte er einen kleinen gurgeln.

Genußvoll setzte er die Kruke an und spülte einen weg, ließ gluckern, holte Luft, soff weiter und würzte den stinkenden Rübenschnaps mit wohligen „Ahhs“ und „Ohhhs“.

Noch einmal schaute er sich die Münzen an. Vier Stück hatte er jetzt noch, das waren vier volle Kruken Rübenschnaps.

Ja, es waren alles englische Münzen, und sie sahen eine wie die andere aus.

Sein Blick fiel auf den Schläfer. Demnach schien dieser Kerl also ein Engländer zu sein. England, was, zum Teufel, war das, und wo mochte das wohl liegen? Stanislaus hatte davon noch nie gehört.

Aber soviel anders sahen diese Engländer anscheinend nicht aus. Na ja, hellblond und hager, ein bißchen dürr, aber solche gab es auch in Polen.

Dieser Mann schien jedenfalls sehr wichtig zu sein und eine große Rolle zu spielen, denn seine Landsleute waren wie wild hinter den Kerlen her. Und Piraten waren sie!

Stanislaus kicherte verhalten. Wenn die Polen so scharf auf die Engländer waren, dann konnte er ihnen diesen Kerl ja regelrecht verkaufen. Er brauchte ihn nur auszuliefern, denn von nun an betrachtete er den englischen Piraten als seinen Gefangenen. Ha, da war ihm endlich mal der große Wurf gelungen. Und wenn sie ihm nicht glaubten, dann würde er einfach behaupten, daß dieser Mann von dem englischen Schiff stamme. Er selbst habe gesehen, daß der Kerl über Bord gefallen und dann an Land geschwommen sei. Jawohl, und das würde er jederzeit auf seinen Eid nehmen. Sollte der Kerl mal was dagegen sagen. Kein Mensch würde ihm glauben.

Zufrieden griff er nach seiner Kruke und gurgelte einen langen Zug hinunter. Seine Augen begannen zu leuchten. Stanislaus malte sich seine Zukunft in schillernden Farben aus, und die verhieß nichts anderes als eine Riesenkruke Rübenschnaps, aus der er bis ans Ende aller Tage saufen konnte.

Einen Vorrat würde er sich anlegen, überlegte er, oder sich selbst einen Apparat bauen, um den Schnaps zu gewinnen. Die Rüben dazu konnte er sich ja nachts bei den Bauern auf den Feldern klauen.

Dieser Tag war so ganz nach seinem Herzen, ein Feiertag war das, ein Glückstag, doppelter Sonntag. Er mußte nur verdammt vorsichtig zu Werke gehen.

Die Spuren mußten verwischt werden, das überlegte er noch, bevor er sich wieder mit der Kruke beschäftigte, deren Inhalt jetzt doch merklich abnahm.

Wieder warf er einen Blick auf seinen Gefangenen. Er konnte ihn über die Putziger Wiek mit dem kleinen Boot hinüber nach Gdingen bringen, wo die polnischen Soldaten waren – seine Landsleute.

Daß sie ihn kaufen würden, stand außer Zweifel. Er mußte jedoch einen guten Preis herausschlagen.

Als er wieder zur Kruke griff, war sein Gehirn schon leicht umnebelt, doch er hatte noch so viel Verstand, daß er die Kruke gleich wieder absetzte.

Die Spuren am Strand durfte er nicht vergessen, denn die waren wichtig. Es war nicht nötig, daß jemand sie entdeckte.

Er torkelte aus seinem dreckigen Erdloch und ging durch die Dünen zum Strand. Dabei blickte er nach Westen und sah wieder die beiden Schiffe, die er längst hinter der Kimm glaubte.

Jetzt lagen sie vor Anker und setzten gerade Boote aus, die bemannt wurden.

Stanislaus murmelte etwas, dann begann er damit, die Fuß- und Schleifspuren am Strand sorgfältig zu verwischen. Auch seine eigenen ließ er nicht aus, damit niemand Rückschlüsse ziehen konnte. Als er damit fertig war, legte er sich zwischen die Dünen in sichere Deckung und beobachtete, was die Kerle mit den Booten taten.

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