Norbert Stöbe - KLEINER DRACHE

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China schottet sich hinter der Großen Mauer nach außen hin gegen Klimaflüchtlinge und Arbeitsmigranten, nach innen gegen ausreisewillige Staatsbürger ab. Die achtundzwanzigjährige Wei Xialong, ausersehen, eines Tages die Leitung des Roboterkonzerns Jiqiren zu übernehmen, wähnt sich auf der Seite der Privilegierten. Doch dann nimmt eine Doppelgängerin ihren Platz im Konzern ein und trachtet ihr nach dem Leben. Sie begreift, dass sie und die Unbekannte illegale Klons ihrer beider Mutter sind.
In Begleitung des Sexbots Litse flieht Xialong zur Grenze und wird nach dem Grenzübertritt als Arbeitssklavin nach Bangladesch verkauft. Sie flüchtet erneut in den Space Market des nahen Raumhafens, wo alles zu haben ist, was für Geld zu kaufen ist: illegale Augmente, Designerdrogen aus den Mondkolonien und Sex. Xialong schwingt sich zur Anführerin eines Aufstands auf. Doch sie hat noch einen anderen Plan: Rache zu nehmen und um ihren Platz im Konzern zu kämpfen.
Vor dem Hintergrund eines isolationistischen Chinas der Zukunft erzählt «Kleiner Drache» von einer außergewöhnlichen Freundschaft und der Konkurrenz unter Klonschwestern.

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»So, wir können«, sagte Chen Ren, nachdem er sich eine Weile an der Innenseite des Kofferdeckels zu schaffen gemacht hatte. »Antworten Sie kurz und wahrheitsgemäß, dann sind wir bald fertig. Sie hatten Besuch von einer jungen Dame?«

»Ja«, antwortete Onkel Wu. »Von Xialong.«

»Antworten Sie nur auf meine Fragen«, sagte der Mann. »Was wollte die junge Dame von Ihnen?«

»Sie … sie wollte bei mir übernachten.«

»Weshalb wollte Sie bei Ihnen übernachten?«

»Weil … also, das habe ich nicht ganz verstanden. Sie hat gemeint, man habe sie nicht ins Geschäft gelassen.«

»Hat sie gesagt, weshalb man sie nicht eingelassen hat?«

»Ja … das heißt nein … oder vielmehr habe ich auch das nicht verstanden. Sie war durcheinander.«

»Durcheinander«, wiederholte Chen Ren. »Und am nächsten Tag?«

»Ist sie weggegangen.«

»Wohin?«

»Das … das weiß ich nicht.« Jetzt spürte er die Noppen. Sie waren immer noch weich und abgerundet, aber sie drückten gegen seinen Schädel, und das war unangenehm.

»Sagen Sie die Wahrheit.«

»Ich … ich weiß nicht, wohin sie gegangen ist.« Der Druck gegen die Schädeldecke steigerte sich jäh. Die Noppen waren auf einmal hart und spitz und bohrten sich in Haut und Knochen. Er schrie unterdrückt.

»Wohin ist sie gegangen?«, fragte Chen Ren, ohne die Stimme zu heben.

»Zu Kung«, plapperte Onkel Wu. »Das ist der junge Mann, der mir den Fernseher eingerichtet hat. Er ist immer so freundlich, ein netter Bursche, höflich und hilfsbereit. Er hilft mir, wenn etwas nicht funktioniert, weil der Hausmeister nicht kommt, wenn man ihn braucht. Ich habe Xialong gesagt, Kung könnte ihr vielleicht helfen.« Mit jedem seiner Worte hatte der Druck auf seinen Schädel ein wenig mehr nachgelassen, bis er nur noch die weiche Anwesenheit der Noppen spürte.

»Die Adresse«, sagte der Mann hinter dem Schreibtisch.

Onkel Wu nannte sie ihm.

»Danke«, sagte Chen Ren. »Sie waren mir eine große Hilfe.« Er erhob sich, kam um den Schreibtisch herum und nahm Onkel Wu die Haube ab. Es waren keine Blutstropfen an der Innenseite, nur die sauberen weichen Noppen. Er legte die Haube in den Koffer und klappte ihn zu.

»Bitte«, sagte Onkel Wu und wischte sich mit zitternder Hand den kalten Schweiß von der Stirn. »Wie … wie geht es jetzt weiter?«

»Vermutlich wird man Sie wegen staatsfeindlicher Propaganda anklagen, möglicherweise auch wegen Beihilfe zum Terrorismus. Aber das ist Sache des Staates. Was mich betrifft: Ich bin gar nicht hier. Ich war nie hier. Niemand hat mich gesehen – auch Sie nicht, Onkel Wu. Haben Sie das verstanden?«

Onkel Wu nickte benommen, dann ging der Mann hinaus.

Es war eine kleine und alte Wache, und die Zelle war noch kleiner und stammte anscheinend aus der Zeit der Kulturrevolution. Neben den zu einem fleckigen Braunton verblassten Parolen (Das Volk hat immer recht! Von Datschai lernen heißt siegen lernen!) waren verzweifelte Botschaften der früheren Insassen eingeritzt. Auf dem Metalltisch standen eine Wasserflasche und ein Pappbecher, auf der Pritsche lag eine zusammengefaltete braune Decke. Onkel Wu saß auf dem Stuhl, den Kopf an die Tür gelegt. Der Schließmechanismus der Türklappe war defekt, und durch die Öffnung konnte er auf den Flur und bis in den Bereitschaftsraum sehen, wo zwei Polizisten vor einer Videowand saßen. Es lief eine Magazinsendung des staatlichen Fernsehens. In einem hell ausgeleuchteten Labor wurde die Gebetsmühle vom Potala-Platz untersucht. Die rot verzierte lehmfarbene Walze hing an einem Haken von der Decke, den Leichnam des Kleinen Mönchs hatte man offenbar bereits weggebracht. An der Unterseite waren außen kleine Räder angebracht, weiter in der Mitte gab es ein kreisrundes Loch. Zwei Techniker in weißen Kitteln hoben eine Scheibe mit einem Zapfen vom Podest und zeigten auf das Loch. Dann zeigte die Kamera einen Elektromotor, der die Scheibe mit dem Zapfen über einen Keilriemen in Drehung versetzt hatte. Einer der Techniker sprach mit triumphierender Miene in die Kamera. Onkel Wu wandte sich ab, setzte sich auf die Pritsche und schlug die Hände um den Kopf.

War wirklich alles nur ein billiger Trick der Mönche gewesen? Hatten sich die Menschen verführen lassen und an einer Lüge gewärmt? Er wusste nicht, was er glauben sollte. Das Schauspiel auf dem Potala-Platz hatte ihn nach und nach in Beschlag genommen, mit jedem Tag ein bisschen mehr. Erst hatte er Anteil genommen, dann war er gebannt gewesen, bis er das Gefühl gehabt hatte, als werde die Gebetsmühle nicht vom Kleinen Mönch allein bewegt, sondern als sei er durchs Zuschauen ganz unmittelbar an dieser stillen, unerklärlichen und deshalb umso machtvolleren Handlung beteiligt, so wie Tausende oder Millionen andere Menschen vor ihren Fernsehwänden auch. Als manifestiere sich in der monotonen Bewegung ihrer aller Wille, rein, zweckfrei und unschuldig. Als könnten sie etwas bewirken , wenn sie denn nur wollten.

Jetzt schien es so, als habe ein versteckter Elektromotor das Wunder widerlegt. Einerseits war das nur logisch und vernünftig. Ein Mensch, und sei er auch ein Mönch, konnte nicht fünfzehn Tage lang pausenlos im Kreis gehen, ohne Wasser oder Essen zu sich zu nehmen. Das war unmöglich, es konnte nicht sein. Dennoch hatte er es geglaubt. Und dem staatlichen Fernsehen traute er jede erdenkliche Täuschung zu. Es war nicht ausgeschlossen, dass die Enttarnung des versteckten Drehapparats nichts weiter als ein staatliches Manöver war, das die Menschen entmutigen sollte.

Er wusste nicht, was er denken sollte. Fest stand nur, dass etwas geendet hatte. Und auch sein eigenes kleines Leben war an einem Endpunkt angelangt. Etwas Neues würde beginnen, auf das er keinen Einfluss mehr hatte. Und er wünschte sich, er bräuchte es nicht zu erleben.

Onkel Wu weinte.

Ein paar Straßen weiter, in einem fensterlosen Raum, der zwar größer als eine Gefängniszelle war, aber nicht minder beengt, betrachtete Kung Litse, die splitternackt vor ihm stand. Im trüben Licht der Monitore und der Sofaleuchte war sie von einer jungen Frau Anfang zwanzig nicht zu unterscheiden. Jedes Detail – das seidige Haar, die gepflegten Fingernägel, die Brustwarzen, das zu einem schmalen Streifen getrimmte schwarze Schamhaar, die Zehen – wirkte echt. Xialong hatte im engen Rahmen der Möglichkeiten ein paar Anpassungen vorgenommen. Die Lippen waren nicht mehr so wulstig, und von den drei Brustgrößen hatte sie die kleinste ausgewählt. Litse sah jetzt normaler aus, wirkte aber nach wie vor attraktiv – für Xialongs Geschmack sogar attraktiver als zuvor. Sie hätte sie gern betastet und herausgefunden, wo die Grenzen der Imitation lagen, doch in Kungs Anwesenheit traute sie sich nicht. Sie wollte keinen falschen Eindruck bei ihm erwecken. In diesem Moment wirkte er jungenhaft, verlegen und verletzlich. Hatte er überhaupt schon mal eine nackte Frau gesehen?

»Hast du eine Freundin, Kung?«, fragte Xialong plötzlich.

»Was? Ja … ab und zu. Ja.« Sein Blick wanderte zu dem HeadGear, das auf dem Tisch lag.

»Verzeihung«, sagte Xialong. »Das geht mich nichts an. Können wir anfangen?«

»Kannst du ihr sagen, dass sie sich auf den Bauch legen soll?«

»Du kannst selbst mit ihr reden«, sagte Xialong. »Sie versteht dich, und sie wird tun, was du sagst, glaub mir. Probier’s einfach aus.«

»Leg dich bitte aufs Sofa«, sagte Kung. »Auf den Bauch.«

Litse gehorchte. Ihre Bewegungen wirkten durch und durch natürlich; nicht unterwürfig, sondern selbstbewusst, beinahe ein wenig herablassend, bemerkte Xialong nicht ohne professionellen Stolz. Kein Wunder, dass ein unerfahrener junger Mann sie einschüchternd fand.

»Regenpfeifer«, sagte sie. »Wartungsmodus.«

Litse versteifte sich. Zwischen ihren Schulterblättern zeichnete sich ein hautfarbenes Rechteck ab, mit einem runden, leicht erhöhten Kreis am oberen Rand. Xialong drückte darauf, dann sprang eine Klappe auf. Darunter kamen bunt markierte Ventile, Tastschalter und eine USB-Schnittstelle zum Vorschein. Die Wartungsöffnung am Rücken (es gab noch eine weitere, größere, am Bauch) erweckte den Eindruck von Einfachheit, doch Xialong wusste, dass dies der Komplexität des Bots nicht gerecht wurde. Kung steckte ein langes Kabel ein, dann nahm er auf seinem Cockpitsessel Platz und rief ein Programm auf.

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