Gerd H. Meyden
Begegnungen
eines Jägers…
Titelgestaltung: DSR | Werbeagentur Rypka GmbH., 8020 Graz
Titelbilder: Richard Altmann, Wr. Neudorf
Adolf Schilling, Rüsselsheim
Werner Nagel, Braunschweig
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.deabrufbar.
ISBN 978-3-7020-1173-4
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© Copyright by Leopold Stocker Verlag, Graz 2008
Layout: werbegraphik-design Gernot Ziegler, 8054 Graz
Vorwort Vorwort Noch immer klingt mir das sehnsüchtige Werben des Berghirsches in den Ohren, das ich heute am zeitigen Morgen gehört und erlebt habe. Und genau diese gewaltige und schönste Symphonie, die uns die Mutter Natur bietet, ist für mich Ansporn, das Vorwort zum Buch von Gerd Meyden zu schreiben. Immer seltener und immer weniger werden sie, die unbeugsamen Kämpfer für die geschundene Kreatur. Es war für mich ein großes Glück und eine besondere Freude, den Waidmann Gerd Meyden kennen gelernt zu haben. Aus dem anfänglichen „Beriechen“ wie unsere Bayrischen Gebirgsschweißhunde, entstand hier eine ehrliche und offene Freundschaft. Rasch stellten wir dann die gleiche Wellenlänge und dieselben Anschauungen fest. Noch heute sehe ich sein strahlendes Lächeln vor mir, als wir in der fernen Mongolei den Steinbock jagten und der Gerd mir mit stolzer Freude das erlegte Prachtexemplar zeigte. Noch heute höre ich aus der mongolischen Jurte den „jagerischen“ Gesang, als wenn wir am Berg auf einer einsamen Alm- oder Jagdhütte feiern würden. Das bekannte Jagdlied „s’ Jagern und s’ Zitherschlag’n“ traf hier voll und ganz zu, sind wir doch beide Anhänger der echten und unverfälschten Volksmusik und begeisterte Führer des Bayrischen Gebirgsschweißhundes. Dem Nachsuchenführer Gerd Meyden ist nichts zuviel, keine Dickung zu dicht, kein Felsgrat zu steil, wenn es darum geht, ein krank geschossenes oder angefahrenes Stück Wild von seinen Leiden zu erlösen. Ob Gamsbock oder Hirsch, ob Keiler oder Rehbock, ob Alttier oder Rehgeiß, für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, den Schweißriemen in die Hand zu nehmen. Wir freuten uns beide, als er im Ebersberger Forst, meinem ehemaligen Dienstrevier, einen wirklich alten und starken Keiler erlegen konnte. Nun endlich hat sich dieser Waidmann dazu aufgerafft, aus seinem reichlichen Erinnerungsschatz ein Buch zu schreiben, ist er doch auch ein gefragter Autor der allbekannten deutschen Jagdzeitschrift „Wild und Hund“. Mit Begeisterung und auch mit seinem feinen Humor hat er sich nicht nur ein Denkmal gesetzt, sondern er scheut auch nicht davor zurück, der Jägerschaft ins Gewissen zu reden. Dem Freund und Jagdkameraden, dem erfolgreichen Autor, wünsche ich viel Erfolg mit seinem Buch. Schliersee, im Hirschmond 2007 Konrad Esterl Wildmeister
Danksagung Danksagung Danken möchte ich den Redakteuren von „Wild und Hund“, die mir den Weg gewiesen haben, dass Erlebtes lesbar werden konnte, jagen doch die Gedanken, voll des Erinnerns, bei mir gerne über das geschriebene Wort hinaus. Wie einen „überpassionierten“ Schweißhund haben mich die Erfahrenen oftmals „zur Fährte!“ zurückgeholt.
Am Wegesrand
„Horn auf!“ Erinnerungen an einen Neubeginn
Der alte Drilling
Druckfehler
Cita
Eine Kohlgais
Das Waidmanns-Heilen
„Bären jetzt schlafen!“
Auf Messers Schneide
Der Mondhirsch
Was man verspricht, …
Nach dem großen Schnee
Im frühen Winter
Der Butsch
Am Peters Älpele
Jagdgast-Trilogie
Es war im Böhmerwald, …
Steinbockjagd im Altai
Prosecco, Prosciutto und ein Priester
Virus mongolicus
Jagd ist nie zu Ende
Noch immer klingt mir das sehnsüchtige Werben des Berghirsches in den Ohren, das ich heute am zeitigen Morgen gehört und erlebt habe. Und genau diese gewaltige und schönste Symphonie, die uns die Mutter Natur bietet, ist für mich Ansporn, das Vorwort zum Buch von Gerd Meyden zu schreiben.
Immer seltener und immer weniger werden sie, die unbeugsamen Kämpfer für die geschundene Kreatur. Es war für mich ein großes Glück und eine besondere Freude, den Waidmann Gerd Meyden kennen gelernt zu haben.
Aus dem anfänglichen „Beriechen“ wie unsere Bayrischen Gebirgsschweißhunde, entstand hier eine ehrliche und offene Freundschaft. Rasch stellten wir dann die gleiche Wellenlänge und dieselben Anschauungen fest.
Noch heute sehe ich sein strahlendes Lächeln vor mir, als wir in der fernen Mongolei den Steinbock jagten und der Gerd mir mit stolzer Freude das erlegte Prachtexemplar zeigte. Noch heute höre ich aus der mongolischen Jurte den „jagerischen“ Gesang, als wenn wir am Berg auf einer einsamen Alm- oder Jagdhütte feiern würden. Das bekannte Jagdlied „s’ Jagern und s’ Zitherschlag’n“ traf hier voll und ganz zu, sind wir doch beide Anhänger der echten und unverfälschten Volksmusik und begeisterte Führer des Bayrischen Gebirgsschweißhundes.
Dem Nachsuchenführer Gerd Meyden ist nichts zuviel, keine Dickung zu dicht, kein Felsgrat zu steil, wenn es darum geht, ein krank geschossenes oder angefahrenes Stück Wild von seinen Leiden zu erlösen. Ob Gamsbock oder Hirsch, ob Keiler oder Rehbock, ob Alttier oder Rehgeiß, für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, den Schweißriemen in die Hand zu nehmen. Wir freuten uns beide, als er im Ebersberger Forst, meinem ehemaligen Dienstrevier, einen wirklich alten und starken Keiler erlegen konnte.
Nun endlich hat sich dieser Waidmann dazu aufgerafft, aus seinem reichlichen Erinnerungsschatz ein Buch zu schreiben, ist er doch auch ein gefragter Autor der allbekannten deutschen Jagdzeitschrift „Wild und Hund“. Mit Begeisterung und auch mit seinem feinen Humor hat er sich nicht nur ein Denkmal gesetzt, sondern er scheut auch nicht davor zurück, der Jägerschaft ins Gewissen zu reden.
Dem Freund und Jagdkameraden, dem erfolgreichen Autor, wünsche ich viel Erfolg mit seinem Buch.
Schliersee, im Hirschmond 2007 |
Konrad Esterl Wildmeister |
Danken möchte ich den Redakteuren von „Wild und Hund“, die mir den Weg gewiesen haben, dass Erlebtes lesbar werden konnte, jagen doch die Gedanken, voll des Erinnerns, bei mir gerne über das geschriebene Wort hinaus.
Wie einen „überpassionierten“ Schweißhund haben mich die Erfahrenen oftmals „zur Fährte!“ zurückgeholt.
Ein stiller und warmer Sommerabend. Es ist eigentlich noch zu früh, um anwechselndes Wild zu erwarten. Doch ich sitze gern zeitig und lasse den Tag geruhsam ausklingen. Langsam wandern die Schatten den besonnten Berghang hinauf. Heut’ habe ich mir ein kleines Bodensitzerl am Wegesrand ausgesucht. Von hier aus kann ich einen weiten Bereich des vor mir liegenden Berges überschauen.
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