Juliane Baldy - Paul

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Juliane Baldy überlässt ihrem 17-jährigen Helden Paul das Wort, in dessen ebenso analoge wie digitale Lebenswirklichkeit der Leser eintaucht. Mit einem treffsicheren Gespür für Szenen, Dialoge und den Sound von Teenagern fängt Baldy die Atmosphäre eines Sommers ein und beschwört das jugendliche Lebensgefühl herauf: Übermut und Furchtlosigkeit, Ohnmacht und Orientierungslosigkeit, der Drang, sich zu behaupten, das Sehnen nach Vorbildern und das Scheitern daran.
Letzter Tag vor den Sommerferien, und Paul hängt auf dem Stuhü ab. Der Stufenhügel, ein Park mitten in Berlin, ist der Treffpunkt. Ob Paul da ist, schert keinen. In der Stufe gibt es nur zwei Teams: die Gewinner und die Verlierer. Zwar sind die Reichen nicht automatisch Gewinner, aber Erzeugerkohle hilft natürlich schon. Pauls Mutter schiebt Schichten, und seinen Vater kennt er nicht, er gehört zu keinem Team. Damit fährt Paul ganz gut, bis er Ida kennenlernt. Sie ist schlau, aber nicht pädagogisch schlau, und sie ist schön, aber nicht billig schön. Und obwohl Ida die Ferien auf Sizilien verbringt, treffen sie sich täglich: online. Ida ist anders, sie stellt Fragen, wagt sich an Grenzen. Ihre toughe Art macht etwas mit Paul, er öffnet sich – und plötzlich nimmt auch sein «real life» an Fahrt auf: Partys, Alkohol, der neue Freund seiner Mutter, das überraschend gute erste Treffen mit seinem Vater. Paul lässt sich von dem Strudel aus Online- und Offline-Ereignissen mitreißen – als der Kontakt zu Ida abreißt. Das Bild gefriert: Ida, ihre Liebe, das war doch real?

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Ich schnapp mir eine von Mutters Kippen. Nur, weil ich das Bild mag. Allein, die Pulle, in der Nacht, alles dunkel, nur denken und rauchen und trinken. Auf der Terrasse.

Ich weiß nicht, ob sie klug ist oder ein Klugscheißer. Glück im Spiel. Zocken ist keine Glückssache. Das ist Training. Hartes Training und Talent. Turbo aber, wenn sie jetzt hier wäre.

5

Mutter. Ich hör die Waschmaschine. Katertag also. Da putzt und wäscht sie immer. Ich warte, bis Schleudern rum ist. Die Pumpe ist kaputt. Das Wasser läuft in einen Eimer und dann muss man es ins Spülbecken kippen. Voll der Terror. Da geht fast immer was schief, also Wasser daneben. Und Mutter kann echt mega fluchen.

Doch sie sieht über happy aus, als ich hoch komm.

»Der frühe Vogel fängt den Wurm.«

»Hm.«

Und sie hat gar keine Fahne. Und grinst voll. Schockstarre. Sie KANN meinen Account nicht gehackt haben. Das ist doch Quatsch.

»Porridge?«

Wie denn auch. Sie kann höchstens OpenOffice und GMX.

»Okie.«

Ich hasse dieses Ökozeugs, aber wenn sie mal Essbares auftischen will, sag ich lieber nicht Nein. Wie gesagt, nie anti. Porridge. Die Macke ist neu. In Kombi mit Isomatte und Bauch-Beine-Po-DVD.

»Wie hast du gezockt?«

Es ist immer schlau, die Fragen zu stellen, die man selber nicht hören will. Ich könnte einen Ratgeber schreiben. Mütter zähmen – leicht gemacht. Oder so.

»Paul, ich zocke nicht. Ich skate, klopfe oder spiele Karten. Toll war es. Bis ich los bin und Dieter ausgerastet ist. Der kann einfach nicht verlieren. Die Pappnase. Nur, weil ich mutig bin.«

Pappnase. Hab ich das von ihr. Voll daneben.

»Ich muss nachher noch weg. Was machst du heute?«

»Bin verabredet. Mit den Jungs.«

»Nicht zu wild, mein Großer.«

Sie glaubt das einfach. Die Jungs. Als ob. Ich mit Alex und Co, oder was. Sie meckert immer rum, dass ich Freunde brauche. Warum ich nie Leute treffe. Dass ich zu viel vor dem Rechner hänge. Ich zock halt. Bin der Beste. Fast. Und wenn sie nicht rummeckert, dann macht sie einen auf traurig. Von wegen Es tut mir so weh, dass ich eine schlechte Mutter bin und du ein unglücklicher Junge.

Nächster Tipp: einfach nur behaupten. Sie schnallt echt nicht, dass es keine Jungs gibt. Sie findet das auch nicht strange, dass sie noch nie einen gesehen hat. Sie denkt, dass sie alles richtig macht in ihrer Welt. Läuft.

»Ich hab was gekauft. Ein Kleid. Wart mal. Ich ziehs kurz über.«

Ich kann das voll nicht ab, wenn sie mit mir einen auf beste Freundin macht. Ich find das nur peinlich. Sie tut mir dann immer leid. Aber hey, Hauptsache anti Konflikt. Das Ding schreit nach Theater-AG. Indianerin auf Städtetour. Ich sag ihr, dass sie toll aussieht. Sie bedankt sich und geht duschen. Sie ist so ballaballa. Vielleicht hat sie ja doch einen Macker. Das denk ich jetzt nicht weiter. Nope. Es gibt nichts Ekligeres, als das weiterzudenken. Da kommt selbst Haferschleim nicht ran.

Kein Plan, wohin mit mir, fläz mich auf die Terrasse und schnapp mir Mutters Buch. Ich bin nicht so für Lesen. Das ist nur auch so ein Bild, das ich mag. Im Garten mit nem Buch chillen. Ich kann aber nicht chillen. Lesen erst recht nicht. Was für ein Quatsch auch. Vielfalt der Tierwelt. Was soll denn das. Mutter spinnt. Ich kann gar nichts gerade. Noch nicht mal denken. Doch. An sie. Ida. Mel. Ich denk die ganze Zeit an. Ida. Und an das, was sie von sich gibt. Und daran, wie ich mich zum Trottel gemacht habe. Kannst du dein T-Shirt ausziehen. Klaro. Wahrscheinlich hat sie einen Girlsabend gemacht, und ich war der Pausenclown. Kann doch sein. Pyjamaparty oder wie die das dann nennen. Machst du Sport. Wenn sie mich rangelassen hätte, okie. Aber so. Mir ist übel. Schlecht. Nicht gut schlecht. Schlecht schlecht. Mach ich eben Sport.

Auf die Plätze, fertig, los. Ein paar Runden um den Siedlungspickel. Dieser Hügel hinter unserem Haus.

Meine Pumpe. Bin ich am Arsch. Von wegen das hilft. Je mehr ich renne, umso mehr denk ich. Aber dann denk ich, muss halt fit sein. Wie sie geguckt hat. Als sie zur S-Bahn. Nicht so wie Franzi. Und Co. Von wegen Wer hat noch nicht, wer will noch mal. So süß halt.

Mutter ist weg. Ein Zettel: Wird spät heute. Nudeln in der Mikrowelle. Wo ist eigentlich dein Fahrrad?!?

Fuck. Steht noch am Stuhü. Ab unter die Dusche. Ohne schlechtes Gewissen. Mutter ist immer, nein, nur wenn sie einen ihrer schlechten Tage hat, und sie hat mehr schlechte als gute Tage, dann ist sie immer so das Wasser, die armen Kinder, die Umwelt, wir müssen sparen. Jetzt wird nicht gespart. Jetzt wird an Mel gedacht.

Tramfahren ist nichts, was ganz oben auf der Prioritätenliste steht. Außer nachts. Tagsüber ist das ein riesengroßer Abfuck. Latsch ich halt. Hab ja eh nichts zu tun. Außer drüber nachzudenken, ob und wie ich heute mit Ida weitertexte. Oder nicht. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich, dass das nicht das Problem ist. Das Problem ist, ob sie weitertextet. Und mit oder ohne Cam. Ich kann sagen, dass ich es komisch finde, wenn ich sie nicht auch sehe. Sie und ihre Pyjamaparty. Sie sagt doch knallhart auch immer Sachen, die nicht unbedingt nett sind. Trinken macht blöd und zocken auch. Wenn man das mal zusammenfasst. Ja. Das ist doch ein Plan. Entweder macht sie die Cam an oder meine bleibt aus. Es ist schon irre, wie man so in Schleife. Ich denk den ganzen Weg nichts anderes. Cam an oder aus, in Schleife. Voll spooky.

6

Am Stuhü wummerts. Fuck. Marko. Hoffentlich macht der kein Stress.

»Paul! Du! Wie geil ist das denn?«

»Hey! Muss nur mein Bike holen.«

»Was hast du vor?«

Franzi ist da. Die Matratze spricht. Und das mit mir.

»Jetzt komm doch mal her.«

Marko klebt an Marie. Echt jetzt. Ich fass es nicht. Marko hängt da mit Franzis bester Freundin. Klaro. Ferien. Die Gewinner sind im Urlaub. Denk ich mal. So wirds sein. Faszinierend. Auch so ein Wort. Faszinierend.

»Bleibst du hier?«

Franzi meint mich. Logisch. Die anderen beiden fummeln peinlich rum.

»Jepp.«

»Muss zur Oma. Übermorgen. Voll bitter.«

»Ich mags bei meinen Großeltern. Die sind viel gechillter als meine Mutter.«

Hock ich mich halt hin, ich mein, warum nicht. Die drei sind ja an sich harmlos.

»Echt? Glaub ich nicht.«

Da stupst Franzi mich an. So nach dem Motto, verarschst du mich jetzt. Oder wie. Guck mich doch mal an. So. Schau mir doch mal in die Augen. Das mach ich. Erst jetzt seh ich, dass sie ganz schön dicht ist. Mich stört das nicht. Ich find es ehrlich gesagt ganz lit, die Matratze mal aus der Nähe abzuchecken. Es ist nicht so, dass sie mich wirklich interessiert, logisch, die Gewinnermatratze hat mich auch nicht zu interessieren. Anti Konflikt, Mann. Immer schön ne ruhige Kugel schieben. Aber jetzt, so. Jetzt, wo sie sich für mich interessiert. Ich weiß, ist grad kein anderer da, trotzdem. Cool.

Sie legt ihren Kopf auf meinen Oberschenkel. Und schließt die Augen.

»Dann seh ich die Sterne.«

»Klaro.«

Die anderen beiden finden das voll normal, und ich denk nur, klaro, ist ja auch nichts. Ist nur chillen. In der Sonne. Bisschen was tanken. Abhängen halt.

Je länger ich Franzi abchecke, wird mir klar, was alle an der finden. Sie ist echt nice. So nice, dass man sie gerne anfassen würde. Aber das mach ich natürlich nicht.

»Hast du was zu rauchen?«

Sie macht mit ihrer Hand an meiner Brust rum. Ich will aufspringen, sagen, jepp, Kippen kann ich besorgen, doch sie ist schneller.

»Bleib. Ist nicht so dringend. Küss mich.«

Was. Ich checks nicht. Einfach so. Hier. Ich kann da gar nicht ja oder nein, sie kommt schon hoch und küsst mich. Okie, jetzt kann ich ja quasi nichts dafür. Also mach ich mit. Wir machen rum. Ich weiß nicht wie lange. Find es aber nicht mega. Klaro, sie geht schon ziemlich ran, und klaro macht das auch was mit mir, aber es ist jetzt nicht so ab in die Pumpe und nasse Pfoten. Ich find wieder mal das Bild geiler als die Situation an sich. Die Gewinnermatratze bettelt mich an, dass ich mit ihr rummache. Das macht mich mehr an als sie. Und dann der Moment, wo sie auf mir hockt. Auf dem Stuhü. Und da macht Marie alles kaputt.

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