Quim Monzo - Hundert Geschichten

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Mit dem Titel «Hundert Geschichten» legt die FVA erstmals alle Erzählungen des bekannten katalanischen Schriftstellers Quim Monzó in einem Band vor. Es beginnt mit seinen frühen Geschichten Uff, sagte er: Hominiden, die Katalonien entdecken, Bankräuber die im Vollrausch eine Fleischbank überfallen, Literophagen, die Spaß daran finden, Buchstaben zu verschlingen. In den folgenden Kapiteln finden wir bunte Geschichten über Beziehungsprobleme, über Irrungen und Wirrungen moderner Beziehungskisten, über die falsche Eitelkeit der Menschen, das unaufhaltsame Vergehen der Zeit, über fatale Mißverständnisse mit unvorhersehbaren Folgen. Geschichten über frischverliebte und erfahrenere Ehepaare, Singles, Liebe und Liebesschmerz, Glück und Eifersucht, Sex und erotische Spielerei. Humorvoll, meisterhaft, makaber, schnörkellos und präzise bringt es Quim Monzó auf seine unverwechselbare Weise auf den Punkt, geben seine «Romane in Pillenform» ein ironisch-komisches Abbild des Lebensgefühls unserer westeuropäischen Gesellschaft.
Der Leser muß mit Überraschungen rechnen: Hundert wunderbare Geschichten, die zu dem Besten gehören, was derzeit in diesem Genre geschieht. Und über allen schwebt der mehr oder minder eingestandene Wunsch nach einem großen Zusammenhang, einem Sinn dieses zerfahrenen Lebens. Denn, das scheint Monzó sagen zu wollen: Menschen treiben unbelehrbar und orientierungslos durch die Zeit und glauben an eine rote Linie, die es nicht mehr gibt, sie sind Robinsone einer nichtkommunikativen Ära.

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Olivetti, Moulinex, Chaffoteaux et Maury

»Je suis fier de dire que toute ma vie je me suis battu

contre les idées que je défends en ce moment. «

»Je suis fier de vous répondre que

moi, c’est exactement le contraire. «

WOLINSKI, Charlie Hebdo, Nr. 346

Zwei Juden treffen sich im Eisenbahnwagen

einer galizischen Station .

»Wohin fahrst du?«, fragt der eine .

»Nach Krakau«, ist die Antwort .

»Sieh’ her, was du für Lügner bist«, braust der andere auf .

»Wenn du sagst, du fahrst nach Krakau, willst du doch ,

daß ich glauben soll, du fahrst nach Lemberg .

Nun weiß ich aber, daß du wirklich fahrst nach Krakau .

Also warum lügst du? «

Zitiert von SIGMUND FREUD in Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten

Der Aufsatz

Was machte ich am Sonntag? – Sonntag war ein ganz und gar sonniger Tag, und ich ging mit Mama und Papa spazieren. Mama trug ein beiges Kleid und darüber eine eierschalenfarbene Strickjacke, Papa einen metallblauen Pullover, eine graue Hose und ein offenes weißes Hemd. Ich hatte auch einen blauen Pullover an, meiner war aber heller als der von Papa und hatte einen runden Halsausschnitt. Dazu trug ich eine braune Jacke, etwas hellere braune Hosen und rote Sportschuhe. Mama hatte helle Schuhe an und Papa schwarze. Morgens machten wir einen Spaziergang und gingen dann am späten Vormittag zum Frühstück ins Balmoral. Wir löffelten eine dicke Schokolade mit Schlagsahne und aßen eine gefüllte Schneckennudel, und ich bestellte Croissants. Danach gingen wir zu den Blumenständen. Es gab rote, gelbe, weiße, rosa und sogar blaue Blumen. Papa behauptete allerdings, sie seien gefärbt. Dann waren da noch grüne und violette Pflanzen und große und kleine Vögel. Am Kiosk kaufte Papa die Zeitung. Wir machten auch einen Schaufensterbummel, und einmal, als wir lange vor einem Schaufenster mit Pullovern standen, sagte der Papa zur Mama, sie solle sich beeilen. Dann setzten wir uns auf eine grüne Bank auf einem Platz. Da saß auch eine alte weißhaarige Dame mit knallroten Wangen, so rot wie Tomaten, und fütterte die Tauben. Sie erinnerte mich an meine Oma. Papa las die ganze Zeit Zeitung, und ich bat ihn, die Zeichnungen anschauen zu dürfen. Er gab mir die halbe Zeitung und sagte, ich solle sie nicht kaputt machen. Weil der Papa die ganze Zeit nur Zeitung gelesen hatte, sagte Mama auf dem Heimweg zu ihm, dass sie von seinem ewigen Zeitunglesen die Nase voll habe: Er lese sie daheim, beim Frühstück, beim Mittagessen, auf der Straße, beim Laufen, in der Bar, beim Spazierengehen. Papa antwortete nicht darauf, sondern las weiter, Mama schimpfte weiter, dann tat es ihr wohl irgendwie leid, denn sie gab mir einen Kuss, und als sie in der Küche war, um den Reis zu kochen, sagte Papa zu mir, ich solle mir nichts daraus machen. Wir aßen Reiseintopf, den ich nicht mag, und Fleisch mit geschmorten Paprika. Paprika esse ich eigentlich gern, aber das Fleisch mag ich nicht, weil es noch ziemlich roh ist, die Mama sagt, es sei besser so, aber mir schmeckt es nicht. Ich esse lieber Fleisch, was richtig durch ist, wie in der Schule. Dafür mag ich in der Schule die Vorspeisen nicht, nie. Zu Hause darf ich Wein mit Limonade trinken. In der Schule nicht. Am Nachmittag bekamen wir Besuch von meinem Onkel, meiner Tante und meinem Vetter. Mein Onkel und meine Tante setzten sich mit meinen Eltern ins Wohnzimmer, plauderten und tranken Kaffee. Mein Vetter und ich gingen zum Spielen in den Garten, zuerst spielten wir mit den Madelman-Figuren, dann Tischfußball und danach Ball, dann mit dem Feuerwehrauto und schließlich Astronautenkrieg. Mein Vetter machte Theater, weil er am Verlieren war. Er kann nie verlieren, und das geht mir wirklich auf die Nerven. Also musste ich ihm eine knallen, und er fing ganz laut an zu flennen, Mama, meine Tante und mein Onkel kamen heraus, und Mama fragte, was passiert sei, und bevor ich antworten konnte, deutete mein Vetter auf mich, er hat mich geschlagen, und Mama gab mir eine Ohrfeige, ich fing auch an zu heulen, und wir gingen alle ins Wohnzimmer, Mama nahm mich an der Hand, und Papa las Zeitung und rauchte eine Zigarre, die der Onkel ihm mitgebracht hatte, Mama sagte zu ihm, die Kinder bringen sich im Garten gegenseitig um, und du machst es dir hier seelenruhig auf dem Sessel bequem. Meine Tante meinte, das ist doch nicht so schlimm, aber Mama sagte, es ist immer das Gleiche, und manchmal habe sie einfach die Faxen dicke. Dann gingen mein Onkel und meine Tante, und beim Weggehen streckte mir mein Vetter die Zunge heraus und ich ihm auch, dann machte Papa den Fernseher an, es kam Fußball, und Mama sagte ihm, er solle umschalten, denn im Zweiten gebe es einen Spielfilm, und Papa sagte, nein, er schaue sich jetzt das Fußballspiel an.

Dann ging ich in den Garten, um die Puppe zu besuchen, die ich neben dem Baum eingegraben hatte, ich buddelte sie aus, streichelte sie und schimpfte mit ihr, weil sie sich vor dem Essen nicht die Hände gewaschen hatte, dann vergrub ich sie wieder und ging in die Küche zu Mama, die weinte, und ich sagte zu ihr, weine nicht. Dann setzte ich mich aufs Sofa neben Papa und schaute ein bisschen Fußball, doch bald wurde mir langweilig, und ich schaute mir Papa an, der aussah, als würde er auch nicht Fußball gucken, sondern mit dem Kopf irgendwo anders sein. Dann kam Werbung, was ich am liebsten sehe, und die zweite Halbzeit, ich ging zu Mama, die das Abendessen vorbereitete, danach aßen wir, im Fernsehen kam ein Zeichentrickfilm und dann Nachrichten, danach ein alter Film mit einer tollen blonden Schauspielerin mit richtig viel Busen, deren Namen ich aber nicht weiß. Aber dann schickten sie mich ins Bett, weil es spät war, ich stieg die Treppen hoch und legte mich ins Bett, und vom Bett aus hörte ich den Film und wie sich Papa und Mama zankten, aber wegen des Fernsehers konnte ich nicht verstehen, was sie sagten. Dann schrien sie sich an, und ich stand auf, um an der Tür zu horchen, doch da alles dunkel war, konnte ich nicht richtig sehen, nur das Licht des Mondes schien durch das Fenster zum Garten herein, und da ich kaum was erkennen konnte, stolperte ich und musste zurück ins Bett, weil ich Angst hatte, sie könnten nachsehen, was das für ein Geräusch war, aber sie kamen nicht. Ich lauschte, wie sie weiter stritten. Jetzt konnte ich sie besser verstehen, weil sie offenbar den Fernseher ausgemacht hatten, und Papa sagte zu Mama, sie solle aufhören, ihn zu nerven, und schrie sie an und warf ihr vor, sie habe keine Ziele, Mama schrie ihn auch an und warf ihm an den Kopf, ich weiß nicht, dass er das Haus verlassen solle oder dass sie das Haus verlassen werde, dann sagte sie wütend den Namen einer Frau, und ich hörte, wie Glas zu Bruch ging, das Schreien wurde noch lauter, und zwar so laut, dass man nichts mehr verstehen konnte, dann hörte ich einen noch viel lauteren Schrei und dann nichts mehr. Danach gab es viele, aber ganz leise Geräusche, so als ob man beim Putzen die Sofagarnitur hin- und herzieht. Ich hörte, wie die Tür zum Garten geschlossen wurde. Jetzt stand ich wieder auf, draußen waren Geräusche, deshalb schaute ich aus dem Fenster, ich fror an den Füßen, weil ich barfuß war. Im Garten war es dunkel, und man konnte nichts erkennen, aber es sah aus, als würde Papa neben dem Baum graben, ich hatte Angst, er könne die Puppe entdecken und mich bestrafen, und kroch deshalb im Dunkeln ins Bett zurück und deckte mich gut zu und versteckte sogar das Gesicht unter der Decke und machte die Augen fest zu. Ich hörte, dass nicht mehr gegraben wurde, dann Schritte, die die Treppe hinaufstiegen, ich stellte mich schlafend, und wie die Tür zu meinem Zimmer aufging, dachte ich, sie schauen mich jetzt sicher an, doch ich konnte nicht erkennen, wer es war, denn ich stellte mich ja schlafend und konnte darum nichts sehen. Danach ging die Tür zu und ich schlief ein. Am nächsten Morgen, das war gestern, sagte mir Papa, Mama habe uns verlassen, dann kamen ein paar Herren, die viel gefragt haben, und ich wusste nicht, was ich antworten sollte, und weinte die ganze Zeit, und dann wurde ich zu meinem Onkel und zu meiner Tante gebracht, und mein Vetter verprügelt mich ständig, aber jetzt ist ja schon nicht mehr Sonntag.

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