Integrative Medizin und Gesundheit

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Die Integrative Medizin kombiniert die moderne, evidenzbasierte Naturheilkunde und Komplementärmedizin mit den etablierten Verfahren der konventionellen Medizin – ergänzt durch aktuelle Entwicklungen wie Stärkung der Arzt-Patienten-Beziehung, Gesundheitsförderung und Prävention. Dabei ist sie zunehmend eigenständig, durch Forschung breit abgesichert und heute weit mehr als „Schulmedizin plus Komplementärmedizin“. Nachdem die Integrative Medizin in Nordamerika längst anerkannt und in Wissenschaft, Ausbildung und Gesundheitsversorgung etabliert ist, entstehen in Europa immer mehr Professuren und akademische Institute, die sich mit der „Naturheilkunde“ oder „Integrativen Medizin“ bzw. „Integrativen Gesundheitsversorgung“ auseinandersetzen.
Die Integrative Medizin ist ein ungemein spannendes, inspirierendes und innovatives Feld, das mittlerweile auch in Europa in der praktischen Medizin und beim Patienten angekommen ist. Hier besteht eine lange Tradition der Naturheilkunde. Die Therapieangebote werden, parallel zu Verfahren der konventionellen Medizin, mit überwältigendem und zunehmendem Interesse in Anspruch genommen.
Integrative Medizin ist bisher nicht eindeutig und klar genug definiert, und es ist erforderlich, die Erkenntnisse, Angebote, Nachfragen sowie die divergierenden – oder auch synchronen – Strömungen zusammenzutragen und gebündelt aufzuzeigen. Dafür sorgt dieses Buch: Es entschlüsselt den Wissens- und Erfahrungsstand in der ganzen Pluralität der aktuellen Diskussion. Heute haben verschiedene medizinische und therapeutische Fachgebiete einen engen Bezug zur Integrativen Medizin, aber auch übergeordnete Kontexte wie künstlerische Therapieverfahren. Pflege- und andere Medizinsysteme (wie etwa die Anthroposophie) finden ebenfalls exemplarisch Berücksichtigung.
Das aktuelle Standardwerk bündelt alle Aspekte der Integrativen Medizin: medizinisches Fachwissen, Versorgungsstrukturen, Theoriebildung, Menschenbild und wissenschaftliche Grundlagen einer empathischen, kommunikativen und hoch effektiven Medizin im digitalen Zeitalter.

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1. Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung und evidenzinformierte Praxis:Das Erklären, Bewerten und Anwenden von wissenschaftlichen Erkenntnissen in der integrierten Gesundheitsversorgung und die patienteninformierte Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung der beruflichen Erfahrung und der Patientenpräferenzen.

2. Kultur und Praxis der institutionellen Gesundheitsversorgung:Die Qualifikation von Praktizierenden, die nicht vorrangig in konventionellen akademischen stationären und ambulanten Versorgungskontexten ausgebildet wurden, um diese auf die Arbeit in den entsprechenden Einrichtungen und Versorgungssystemen vorzubereiten (ACIH 2018).

Das evidenzbasierte Arbeiten im ursprünglichen Sinn nach Sackett et al. (1996) steht für eine professionelle patientenzentrierte Versorgung schlechthin. Es legitimiert Verfahren sowohl der komplementären Medizin als auch professionsspezifische Behandlungsprozesse der Pflege- und Therapieberufe, die sich aufgrund langbestehender positiver Erfahrungen in der Gesundheitsversorgung etabliert haben, auch wenn dazu die rein wissenschaftliche Evidenz (noch) nicht vorliegt. Eine größere Herausforderung dürfte der zweite Kompetenzbereich darstellen, der dazu auffordert, Leistungserbringer ohne geregelte Ausbildung wie Heilpraktiker oder traditionelle Heiler in den Versorgungsprozess einzubinden. Hier stellen neben den unterschiedlichen Bildungsträgern auch die teilweise unterschiedlichen Finanzierungssysteme eine Barriere dar. Das Phänomen, dass Patienten häufig die Konsultation von solchen alternativen Anbietern nicht gegenüber den professionellen thematisieren, führt zu unkoordinierten Anwendungen, die sowohl die Patientensicherheit, als auch den Behandlungserfolg gefährden können (Foley et al. 2019). Hier müssen langfristig Lösungen und Wege gefunden werden, um alle Leistungserbringer entsprechend zu qualifizieren und in die Versorgungsstrukturen einzubinden. In interprofessionellen Konzepten werden bislang fast ausschließlich Berufe eingebunden, die regulär ausgebildet werden und sich innerhalb des biomedizinischen Paradigmas bewegen. Die Zusammenarbeit über bestehende Gesundheitsparadigmen hinweg stellt hohe Anforderungen an die Kommunikation der beteiligten Akteure (Coulter 2004). Bei einer frühzeitigen Sensibilisierung und Ausbildung aller an der Versorgung beteiligten auf Basis der sechs ACTH/IPCE-Kompetenzbereiche könnten sich hier neue Perspektiven eröffnen.

„Times are changing, silos are falling, national health burdens are being shared, and it is going to take much more than a single practitioner or paradigm to solve the serious health care issues confronting humanity today and in the future. Through collaboration, we can work together for a better future.“ (Green u. Johnson 2015)

6.3 Best-Practice-Beispiele

6.3.1 Interprofessionelle Zusammenarbeit im Rahmen der Mind Body Medicine – Erfahrungen aus der Schweiz

Im rehabilitativen und onkologischen Versorgungsbereich sind vielerorts bereits interprofessionelle Versorgungskonzepte unter Einbindung komplementärer Verfahren etabliert. Die gute Zusammenarbeit im interprofessionellen Team ist für die gelungene Umsetzung der Mind Body Medicine, insbesondere im Gruppensetting, eine wichtige Voraussetzung. Am Institut für komplementäre und Integrative Medizin des Universitätsspitals Zürich werden dabei verschiedene Professionen einbezogen (Psychologen/-innen, Ärzte/-innen, Ernährungswissenschaftler/-innen und Pflege). Eine Kommunikation auf Augenhöhe, das Ansprechen von Konflikten, sowie die gemeinsame Übernahme von Entscheidungen sind dabei wichtige Kompetenzen innerhalb des Teams; denn auch wenn die im Team vertretenen Professionen unterschiedliche Expertise für die spezifischen Themen (z.B. Ernährung) haben, sprechen die Patientinnen und Patienten ihr Thema auch in anderen Themenblöcken an. Damit muss umgegangen werden, ohne sich zwischen den Professionen zu widersprechen oder die Themen unvernetzt stehen zu lassen. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass die Leitung einer Behandlungsgruppe immer einer Person zugeordnet ist, die durchaus je nach Gruppe auch variieren kann (Psychologin, Ärztin, oder Pflege). Wichtige Voraussetzungen sind, dass die Leitungsperson in Mind Body Medicine ausgebildet ist und eine Gruppe kompetent führen kann. Dies entspricht interprofessionellen Ansätzen aus der Palliativmedizin, wo die Fallführung auch von unterschiedlichen Professionen übernommen werden kann.

6.3.2 Interprofessionelle Lehre zur Komplementärmedizin – eine Zusammenarbeit zweier Universitäten in Zürich

Derzeit entstehen an einigen Universitäten interprofessionelle Lehrmodule zu integrativmedizinischen Themen, wie beispielsweise an den Medizinischen Fakultäten Heidelberg und Lübeck. Im Herbstsemester 2019 haben das Institut für komplementäre und Integrative Medizin, Universitätsspital Zürich an der Universität Zürich und das Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der ETH Zürich, erstmalig ein gemeinsam entwickeltes Modul zur Komplementärmedizin als interprofessionelle Lehre durchgeführt. In diesem Modul besuchten Masterstudierende der Pharmazie und Studierende der Medizin gemeinsam acht Lerneinheiten. Damit wurden gleich zwei wichtige Lerninhalte abgedeckt: Zum einen wurden Grundlagen der komplementärmedizinischen Therapie und komplementärmedizinische Medikamente vermittelt, das sind Themen, die im Gesundheitswesen einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Zum anderen wurde die interprofessionelle Zusammenarbeit, welche im Lernzielkatalog beider Studiengänge verankert ist, gestärkt.

Damit sollen eine gemeinsame Sprache und das Vertrauen in die gegenseitigen Kompetenzen bereits im Studium etabliert werden. Durch den Einsatz moderner Lehrmethoden, wie z.B. flipped classroom, tandem teaching, buzz groups und mobile voting, wurden die Studierenden aktiv zum Austausch und zur Zusammenarbeit in interprofessionellen Kleingruppen angeregt. Die für die Lerneinheiten ausgewählten Themen umfassten Phytotherapie, Anthroposophische Medizin und Chinesische Medizin. Diese wurden jeweils aus pharmazeutischer und medizinischer Sicht betrachtet. Die im interprofessionellen Team lehrenden Dozierenden legten besonderen Wert auf die Vermittlung von Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen komplementärmedizinischen Methoden sowie deren Evidenz. Dieses neue Lehr- und Lernsetting soll zur Kenntnis und Wertschätzung der Kompetenzen anderer Health Professionals beitragen. Das wiederum schärft das eigene Rollenprofil in der Grundversorgung beider Professionen zum Thema Komplementärmedizin und gewährleistet eine bessere Versorgung der zukünftigen Patientinnen und Patienten.

Literatur

ACIH Academic Collaborative for Integrative Health (2018) Competencies for Optimal Practice in Integrated Environments. ACIH Board of Directors, 1–4

Barr H, Ford J, Gray R, Helme M, Hutchings M, Low H, Machin A, Reeves S (2017) Interprofessional Education Guidelines. CAIPE: Centre for the Advancement of Interprofessional Education

Boon H, Verhoef M, O’Hara D, Findlay B (2004) From parallel practice to integrative health care: a conceptual framework. BMC Health Serv Res 4(1),15

Coulter I (2004) Integration and paradigm clash: the practical difficulties of integrative medicine. In: Tovey P, Easthope G, Adams J (Hrsg.) The mainstreaming of complementary and alternative medicine: Studies in social context. 103–122 Routledge London

D’Amour D, Oandasan I (2005) Interprofessionality as the field of interprofessional practice and interprofessional education: an emerging concept. J Interprof Care 19(1), 8–20

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