Die Pflege und die Coronapandemie in Deutschland

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Im Angesicht der COVID-19-Pandemie hat die Pflege viel Aufmerksamkeit erfahren. Als systemrelevante Berufsgruppe war und ist die Versorgung von COVID-19-Patienten wesentlich von dieser abhängig. Berufspolitische Erfolge, welche die Pflege in den letzten Jahren errungen hatte, die nicht nur den Berufsstand, sondern auch die Versorgung der Bevölkerung verbessern sollten, wurden per Notstandsgesetze bzw. Pandemieverordnungen vorübergehend ausgesetzt. Personalmangel und Versorgungslücken bestanden im Pflegebereich schon lange vor Einsetzen der Pandemie. Diese hat die Position der Pflege jedoch ins Licht der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt.
Die Beiträge in diesem Buch verdeutlichen den Standpunkt der Pflege im Angesicht der Pandemie und machen auf Maßnahmen aufmerksam, die für eine Stärkung der beruflichen Pflege und damit auch der pflegerischen Versorgung notwendig sind.

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Darüber hinaus wurde ein zentraler Freiwilligenpool eingerichtet um Versorgungseinbrüche aufgrund der Pandemie, etwa, weil Pflegende einer Einrichtung sich in Quarantäne begeben mussten, aufzufangen und zu kompensieren. Pflegende, die in anderen Berufsfeldern oder gar anderen Berufen tätig sind, aber auch andere Personen mit einer Ausbildung im Gesundheitswesen (z. B. Pflegeassistenz oder Heilerziehungspflege) konnten sich freiwillig registrieren, um im Bedarfsfall in entsprechenden Einrichtungen zu unterstützen. Der Einsatz der Freiwilligen dient lediglich zur Sicherstellung der pflegerischen Versorgung im Krisenfall und erfolgt nach individueller Abstimmung. Alle Freiwilligen erhalten einen Arbeitsvertrag und eine ihrer Qualifikation entsprechenden Vergütung. Daneben werden Einrichtungen im Bedarfsfall auch zu organisatorischen Fragen beraten, wenn das dazu dient, die Situation vor Ort weiter zu entspannen. Um eine dauerhafte Erreichbarkeit im Ernstfall zu gewährleisten, wurde eine Hotline geschaltet, über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegekammer tagtäglich und zu jeder Uhrzeit erreichbar sind.

Gerade die fachgerechte Umsetzung einer Kurzqualifikation für die Intensivstation oder eines Freiwilligenpools erfordert neben dem Kontakt zu den Pflegefachpersonen des Bundeslandes nicht zuletzt auch die Pflegefachexpertise, wie sie die Landespflegekammer mitbringt. So konnten zielführende und auch nachhaltige Entscheidungen getroffen und Zeit und Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden, um die pflegerische Versorgung sicherzustellen und die Interessen der Pflegenden zu vertreten.

Zum Jahresende hin kam der Landespflegekammer die Aufgabe zu, sich an der Organisation der COVID-19-Impfung von Pflegenden sowie der pflegerisch betreuten Menschen mit Pflegebedarf zu beteiligen und ihre Mitglieder über die Impfung zu informieren.

Ausblick

SARS-CoV-2 stellt das deutsche Gesundheitswesen und insbesondere die professionelle Pflege vor bislang ungeahnte Herausforderungen. Dabei ist noch ungewiss, ob durch diese Krise ein Umdenken einsetzen wird, das zu einer Weiterentwicklung des Pflegeberufs und daraus resultierenden Verbesserungen für die Berufsangehörigen führt. Die Solidaritätsbekundungen aus der Bevölkerung weisen darauf hin, dass Gesellschaft und Politik für die Notwendigkeit einer professionellen Pflege sensibilisiert sind. Somit sind jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Dabei spielt die Frage der Gehälter in der professionellen Pflege durchaus eine wichtige Rolle, möchte man langfristig viele Menschen für den Beruf gewinnen. Die Anhebung von Mindestlöhnen in der Altenpflege, das Pflegestärkungsgesetz und Debatten um einen allgemeinen Flächentarifvertrag sind dabei Schritte in die richtige Richtung. Das vielfach geforderte Einstiegsgehalt von 4 000 Euro für Pflegefachpersonen könnte im Gegensatz zu Einmalzahlungen und Prämien einen langfristigen Effekt bewirken.

Des Weiteren braucht es eine Personalausstattung, die sich am tatsächlichen Bedarf der Menschen mit Pflegebedarf sowie der tatsächlichen Komplexität und Verantwortung in der pflegerischen Versorgung in Pflegeeinrichtungen und Kliniken orientiert. Die schon vor der Pandemie bestehende zu hohe Belastung in der pflegerischen Versorgung hat gesundheitliche Folgen für das Personal und verschärfte sich während der Pandemie. Dies stellt langfristig eine Gefahr für die pflegerische Versorgung der Bevölkerung dar. Daher wird es auch nach überstandener Pandemie wissenschaftlich fundierte Personalbemessungsinstrumente benötigen.

Mit der generalistischen Neuausrichtung der Pflegeausbildung sowie der Regelung der hochschulischen Pflegeausbildung wurden bereits wichtige Grundsteine für ein moderneres und attraktiveres Berufsbild gelegt. Dies darf nicht unterlaufen werden, indem die professionelle Pflege durch den Einsatz gering- oder unqualifizierter Hilfskräfte und Assistenten verwässert wird. Dies würde die Nachwuchsprobleme in der professionellen Pflege manifestieren und sich langfristig auf die pflegerische Versorgung auswirken.

Weiterhin muss Pflege als zentraler Bestandteil des Gesundheitswesens anerkannt werden und zudem über die unmittelbare Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf hinaus auch im Öffentlichen Gesundheitsdienst verankert werden. Pflegende müssen die Befugnis zur Ausübung heilkundlicher Tätigkeiten, die sie während der Pandemie erhalten haben, beibehalten. Auch muss die hochschulische Qualifizierung von Pflegenden sowie die Etablierung neuer Berufsfelder und Versorgungskonzepte, wie z. B. Schulgesundheitspflege und Advanced Nursing Practice, gefördert und vorangetrieben werden. Nur so können die pflegerischen Fachkompetenzen auch im Rahmen von Gesundheitsförderung, Prävention, Schulgesundheitspflege und Gemeindepflege langfristig effektiv genutzt werden.

Auf landes- und bundespolitischer Ebene erweisen sich nicht zuletzt auch die Pflegekammern als wichtiger Partner in der aktuellen Krisenbewältigung. Aus diesem Grund ist auch eine weitere Verkammerung des Pflegeberufs in allen Bundesländern anzustreben. Kammern zeichnen sich insbesondere durch ihre politische und finanzielle Unabhängigkeit aus und weisen außerdem den höchstmöglichen Organisationsgrad auf. Nur im Dreiklang mit Gewerkschaften und Berufsverbänden kann es gelingen, den politisch Verantwortlichen die Stirn zu bieten. Ohne einen ständigen Sitz am Verhandlungstisch bleiben dagegen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, eine gerechtere Vergütungsstruktur sowie ein neues Selbstverständnis des Berufsbildes in weiter Ferne.

Die Coronakrise hat die Schwächen des Gesundheitswesens offenbart. Nun ist es die Aufgabe von Politik, Kostenträgern, der Berufsgruppe und auch der Gesellschaft, die berufliche Pflege für zukünftige Krisen und Herausforderungen zu wappnen.

Literatur

Braunschweig, S. (2019). Opfer treuer Pflichterfüllung. Krankenpflege | Soins infirmiers | Cure infermieristiche(02), S. 26-28.

Bundesministerium für Arbeit und Soziales. (07. 04 2020). Verordnung zu Abweichungen infolge der COVID-19-Epidemie. Von https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Gesetze/arbeitszeitverordnung.pdf?__blob=publicationFile&v=2abgerufen

change.org. (07. 01 2021). Abgerufen am 07. 01 2021 von Corona-Krise: Gemeinsamer Aufruf von Pflegefachkräften an Jens Spahn!: https://www.change.org/p/covid2019-gemeinsamer-pflegefachkr%C3%A4fte-aufruf-an-jensspahn

DBfK. (09. 09 2020). Pflege im öffentlichen Gesundheitsdienst verankern. Von Pressemitteilung: https://www.dbfk.de/de/presse/meldungen/2020/Pflege-im-oeffentlichen-Gesundheitsdienst-verankern.phpabgerufen

DGP. (09. 04 2020). COVID-19 und die Rolle der Pflege(wissenschaft). Von https://dg-pflegewissenschaft.de/aktuelles/covid-19-und-die-rolle-der-pflegewissenschaft/abgerufen

DGP. (22. 12 2020). S1 Leitlinie Häusliche Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität bei Menschen mit Pflegebedürftigkeit im Kontext ambulanter Pflege unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie. Von https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/184-002l_S1_Haeusliche-Versorgung-soziale-Teilhabe-Lebensqualitaet-bei-Menschen-mit-Pflegebedarf-COVID19-Pandemie_2020-12.pdfabgerufen

DGP. (10. 08 2020). S1 Leitlinie Soziale Teilhabe und Lebensqualität in der stationären Altenhilfe unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie. Von https://dg-pflegewissenschaft.de/wp-content/uploads/2020/08/184-001l_S1_Soz_Teilhabe_Lebensqualitaet_stat_Altenhilfe_Covid-19_2020-08.pdfabgerufen

Dichter, M., Kocks, A., Meyer, G., & Stephan, A. (12. 05 2020). Pflege ist systemrelevant – nicht nur in Corona-Zeiten. Gemeinsame Stellungnahme zum Internationalen Jahr der Pflegenen und Hebammen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie in Deutschland. Von https://dg-pflegewissenschaft.de/wp-content/uploads/2020/05/2020_05_12-Stellungnahme-zum-Inernationalen-Jahr-der-Pflegenden-und-Hebammen.pdfabgerufen

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