Frank Viola - Ur-Gemeinde

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Jesu Plan für seine Gemeinde wiederentdecken
In seinem (zusammen mit George Barna verfassten) Bestseller Heidnisches Christentum? hat Frank Viola die oft im Heidnischen wurzelnden Hintergründe vieler unserer vermeintlich biblischen Traditionen aufgezeigt.
In Ur-Gemeinde geht er nun auf Gottes ursprünglichen Plan für die Gemeinde ein: Gemeinde soll in allem das Wesen des dreieinigen Gottes verkörpern. Grundlage für unsere Vorstellung von Gemeinde muss also das sein, was Gott selbst im Herzen hat, was ihn und seine Ziele widerspiegelt, wie wir es in den Schriften des Neuen Testaments finden.
Daraus entsteht ein klares und herausforderndes Bild von Gemeinde. Wollen wir unsere Vorstellung von Gemeinde an die biblische anpassen, wird ein Umdenken in vielen Bereichen unumgänglich sein.
Die Themen, für die der Autor das konkretisiert, sind unter anderem: Gemeinde als Organismus und als Familie, die Treffen der Gemeinde, das praktische Leben der Gemeinde, die Einheit der Gemeinde, Gemeindeleitung und Entscheidungsfindung, geistliche Autorität, Unterordnung und apostolische Tradition.

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In einem Treffen nach dem Muster des ersten Jahrhunderts kann es freilich vorkommen, dass es hie und da „Beiträge“ gibt, die wenig nützlich sind. Das trifft in besonderem Maße auf junge Gemeinden zu. Die Lösung heißt aber nicht: weg mit der offenen Beteiligung. Man muss den Übereifrigen zeigen, wie sie es besser machen können, und genauso jenen helfen, die wenig Erbauliches beitragen. Das lastet gerade im Gründungsstadium einer Gemeinde auf den Schultern der Gründer. Später übernehmen die Ältesten und Erfahreneren diese Rolle (siehe Kap. 9). Erinnern wir uns, wie Paulus dem Durcheinander in Korinth begegnete: Er schloss die Versammlungen nicht etwa und führte eine Liturgie ein, nein, er gab seinen Geschwistern Leitlinien an die Hand, aufgrund derer sie für Ordnung und Erbauung sorgen konnten (vgl. 1 Kor 14,1ff.).

Paulus war darüber hinaus zuversichtlich, dass die Gemeinde diesen Leitlinien folgen würde. Das führt uns zu einem wichtigen Grundsatz: Jede Gemeinde des ersten Jahrhunderts war mit einem reisenden apostolischen Arbeiter verbunden, der ihr mit den anfallenden Problemen half. Manchmal kam diese Hilfe in Form von Briefen, manchmal stattete der Apostel der Gemeinde einen persönlichen Besuch ab.

Auch heutige apostolische Arbeiter geben den Gemeinden solche Leitlinien, um internen Schwierigkeiten zu begegnen. Diese Leitlinien sind aber dazu konzipiert, die Gemeinde wieder in die Hände des Heiligen Geistes zu führen statt unter die Herrschaft starker Persönlichkeiten.

Werden diese Leitlinien befolgt, dann braucht es keine menschliche Aufsicht, keine vorgegebene Liturgie oder vorgefertigten Abläufe. Wie schon gesagt, die Neigung, offene Treffen nach Art des ersten Jahrhunderts abzulehnen, verrät ein mangelndes Vertrauen in den Heiligen Geist.

Verzeihen Sie mir meine persönlichen Vergleiche, aber in all den Jahren, in denen ich mit organischen Gemeinden gearbeitet habe, habe ich nie die Notwendigkeit verspürt, meine Zuflucht in Liturgie, Riten oder Amtshandlungen zu suchen. Ein großer Teil meines Dienstes bestand darin, Gottes Volk zuzurüsten, sodass es seinen Aufgaben nachkommen konnte. Dazu gehörte, die Übereifrigen zu bremsen und die Schüchternen zu ermutigen, sich öfter zu beteiligen.

In 4. Mose 11 tritt zum allerersten Mal eine Art Klerikalismus auf. Der Geist des Herrn legte sich auf zwei seiner Diener, auf Eldad und Medad, und sie begannen zu prophezeien (Vv. 26-27). Eifrig tritt ein junger Zelot an Mose heran und ersucht ihn, den beiden „zu wehren“ (V. 28). Mose aber wies den jungen Eiferer zurück und sagte, er wünsche sich, dass das ganze Volk Gottes prophezeien möge.

Moses Wunsch sollte sich zu Pfingsten erfüllen (vgl. Apg 2,17-18) und anschließend das ganze erste Jahrhundert hindurch (vgl. Apg 2,38-39; 1 Kor 14,1.31). Leider fehlt es im Reich Gottes nicht an solchen, die den Eldads und Medads Einhalt gebieten möchten.

Haupt oder Herr?

Die Bibel zeichnet einen sorgfältigen Unterschied zwischen Christus als Haupt und Christus als Herrn. Wenn es im Neuen Testament um Christus als Haupt geht, dann fast immer im Zusammenhang mit seiner Beziehung zu seinem Leib (vgl. Eph 1,22-23; 4,15; 5,23; Kol 1,18; 2,19). Die Herrschaft Christi dagegen meint fast immer seine Beziehung zum einzelnen Jünger (vgl. Mt 7,21-22; 10,24-25; Lk 6,46).

Was die Herrschaft für den Einzelnen ist, ist die „Hauptschaft“ für die ganze Gemeinde. Hauptschaft und Herrschaft sind zwei Seiten derselben Münze. Hauptschaft bedeutet ausgeübte Herrschaft im gemeinschaftlichen Leben des Volkes Gottes.

Es ist wichtig, diesen Unterschied zu begreifen, denn er hilft uns, die heutige Gemeindepraxis zu verstehen. Der Christ weiß für gewöhnlich um die Herrschaft Christi, jedoch oft nichts von seiner Hauptschaft. Der Gläubige mag sein eigenes Leben immerhin der Herrschaft Christi unterwerfen. Er mag dem gehorchen, was er aus der Schrift kennt. Er mag auch innig beten und ein aufopferndes Leben führen, doch zur selben Zeit mag er vielleicht ahnungslos bleiben in Bezug auf den gemeinsamen Dienst, die gegenseitige Unterordnung, authentische Gemeinschaft oder gemeinsames Zeugnis.

Letztlich bedeutet die Unterordnung unter die Hauptschaft Jesu aber nichts anderes als dass man auf Jesu Willen im Leben und in der Praxis der Gemeinde eingeht. Es bedeutet, dass wir uns in jene Bahnen fügen, die Gott der Kirche vorgezeichnet hat, und uns ihnen ganz hingeben. Die Unterordnung unter die Hauptschaft Christi verkörpert die neutestamentliche Wirklichkeit: Jesus ist nicht nur Herr des Einzelnen, sondern auch das Haupt seiner Gemeinde.

Mein Freund und Mentor Stephen Kaung trifft wohl ins Schwarze, wenn er sagt:

Die Menschen glauben gewöhnlich, dass ihnen das Wort Gottes zeigt, wie sie als Einzelne vor Gott leben sollen. Wenn es aber um die Gestaltung des gemeinschaftlichen Lebens geht, denken sie, Gott überlasse ihnen selbst die Wahl. Gott sagt: „Es ist dir überlassen, tu, was du willst.“ Genau so steht es heute um das Christentum. Es gibt keine Leitlinien für unser gemeinschaftliches Leben: Jeder tut, was in seinen Augen recht erscheint. Liebe Brüder und Schwestern, wir sind zwar als Einzelne gerettet, aber zur Gemeinschaft berufen. Das Wort Gottes hält genauso viel Lehre und Anschauungsmaterial zur Führung des gemeinschaftlichen Lebens bereit wie für unser persönliches Leben. 9

Deshalb glaube ich, die Christen von heute glauben nur verstandesgemäß an die Lehre vom Priestertum der Gläubigen. Sie versagen jedoch in ihrer Ausübung dieses Priestertums, weil sie in der subtilen Falle tief verwurzelter Traditionen gefangen sind.

Wie sieht es heute aus?

Die vergangenen zwanzig Jahre hatte ich das Privileg, Hunderte Gemeindeversammlungen mit offener Beteiligung besuchen zu können. Einige davon waren einfach überwältigend. Diese Treffen haben sich mir ins Gedächtnis gebrannt. Andere waren ganz annehmbar. Wieder andere dagegen waren furchtbar, und dann waren da einige, über die man gar nicht reden mag.

Während der institutionalisierte Gottesdienst von Haus aus perfekt abläuft, variieren organische Versammlungen abhängig von der geistlichen Verfassung und Vorbereitung jedes Einzelnen.

Hierin liegt eine der Aufgaben eines apostolischen Arbeiters. Er muss das Volk Gottes in die Lage versetzen, dass es freie und doch geordnete Treffen durchführen kann, in denen Christus in seiner Fülle zum Ausdruck kommt.

In all den Jahren, in denen ich organische Gemeinden besucht und selber gegründet habe, habe ich entdeckt: Es ist äußerst schwierig, jemandem zu beschreiben, wie eine Gemeinde unter der Leitung Christi aussieht, wenn er es nicht schon selbst miterlebt hat. Nichtsdestotrotz will ich mein Bestes geben, Ihnen eine Versammlung vor Augen zu malen, die Ihnen einen Geschmack davon gibt, wie ein solch herrliches Treffen aussehen kann.

Es ist etwa zehn Jahre her, da traf sich eines Abends in einem Haus eine kleine Gemeinde von etwa fünfundzwanzig Christen. Eineinhalb Jahre hatte ich Jesus Christus in dieser Gemeinde gedient und zweiwöchentlich sogenannte „apostolische Treffen“ arrangiert. Das Ziel war, die Gemeinde so zuzurüsten, dass sie ohne menschliche Leitung alleine weitermachte.

Dann kam jener Tag. Die Gemeinde sollte zum ersten Mal ganz auf sich selbst gestellt sein, also ohne mich. Dennoch schlich ich mich an diesem Abend in den Raum, ohne dass mich jemand bemerkte. Ich versteckte mich hinter einer Couch. Ich wusste: Würde mich jemand sehen, dann hätte das die ganze Sache verändert. Das ist ganz normal, wenn der Gründer einer Gemeinde anwesend ist, besonders in den ersten Jahren ihres gemeinschaftlichen Lebens.

Die Gläubigen begannen mit Gesang. Sie sangen ohne instrumentale Begleitung. Eine Schwester stimmte ein Lied an, und alle stimmten ein. Dann beteten sie einer nach dem anderen ganz spontan. Dann stimmte ein Bruder ein Lied an. Diesmal standen sie alle auf. Sie beteten weiterhin und sagen Lieder. Während sie sangen, warf immer wieder einmal jemand eine kurze Ermahnung oder Ermutigung in den Raum, ganz nach dem Text der Lieder, die sie sangen. Der Ausdruck „bewegend“ trifft es nicht ganz. Keiner führte den Gesang an. Alle beteiligten sich ganz ungezwungen am Lobpreis Gottes.

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