Wildis Streng - Bürgerwache

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In Crailsheim herrscht Feierlaune, denn die Bürgerwache lädt zum jährlichen Parkfest. Doch zwischen Polkagedudel und Marschmusik kommt es zu einem grausamen Mord. Schellenbaumspieler Tobias Baumann trifft der Schlag, als er sein Instrument berührt. Jemand muss es unter Strom gesetzt haben. Das hohenlohisch-westfälische Ermittlerteam um Lisa Luft und Heiko Wüst findet bald heraus, dass Baumann nicht bei allen beliebt war. Da taucht ein anonymer Drohbrief gegen die Bürgerwache auf. War Baumann nur ein Zufallsopfer?

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Im selben Moment durchfuhr Starkstrom seinen Körper. Der Schellenbaumträger war außerstande, den Schellenbaum loszulassen, auch wenn das der einzige, verzweifelte Gedanke war, der sein Hirn durchzuckte, immer und immer wieder, erfolglos. Seine Muskeln waren verkrampft, er war nicht in der Lage, sich zu rühren. Stattdessen wurde sein Körper in unkontrollierten Zuckungen geschüttelt. Ihm war so heiß, so unglaublich heiß, er fürchtete, dass er kochte. Womöglich kochte er auch, sein Blut, sein Hirn siedete, ach was, konnte das sein? War das möglich? Er wollte schreien, aber es kam kein Laut über seine Lippen. Sein Blick wurde trüb. Die Augäpfel traten hervor, geweitet, entsetzt. Ein letztes Mal setzte er all seine Willenskraft ein, um das verdammte Ding loszulassen, vergeblich. Es war das Letzte, was er in seinem Leben in Angriff nahm. Sein Kreislauf kapitulierte, und sein Herz hörte von einer Sekunde auf die andere auf zu schlagen. Noch kurz verharrte sein Körper in aufrechter Haltung, dann fiel er zusammen mit dem Schellenbaum, der ihn getötet hatte, wie ein Brett nach hinten um, und das Klingeln der Glöckchen wäre ohrenbetäubend gewesen, wenn draußen nicht gerade der Musikzug die Himmelfahrts-Polka gespielt hätte.

»Seid ihr komplett?«, fragte Christian in die Runde und ließ den Blick über den Spielmannszug schweifen. Gleich würde nach dem Kinder-Nachwuchsballett der Musikzug fertig gespielt haben, dann wäre der Spielmannszug dran.

»Der Schellenbaum fehlt«, stellte der Tambourmajor fest, und Christian starrte entgeistert auf das vordere Ende des Zuges. Natürlich! Wie hatte ihm das entgehen können!

»Wo ist denn der Tobi? Ich hab ihn doch vorhin gesehen?«

Allgemeines Achselzucken, dann meinte einer: »Der ist vorhin in Richtung Kämmerle gelaufen.«

Applaus brandete auf für den Musikzug.

»Wir sind jetzt dran!«, zischte irgendjemand, und Christian hörte erstarrt, wie Walter Lilienfelder, der in diesem Jahr noch einmal als Moderator fungierte, den Spielmannszug ankündigte. Kurz spielte er mit dem Gedanken, die Truppe ohne den Schellenbaum auftreten zu lassen. Aber nein, das ging nicht. Das brächte alles durcheinander.

»Das geht nicht«, sagte er laut zu Philipp, dem Zugführer, der wie ein Mondkalb dastand und offenbar nicht vorhatte, irgendwie tätig zu werden. Christian Blumenstock setzte sich in Bewegung, in Richtung des VHS-Kämmerles. Köpfe drehten sich nach ihm um, kaum dass er die Kameraden passiert hatte. Gleichzeitig zeichnete sich Sorge auf dem hageren Gesicht ab. Dem Tobi würde doch nichts passiert sein?

»Vielleicht ist ihm schlecht geworden«, vermutete jemand, an dem er vorbeikam.

Ja. Vielleicht. Christian beschleunigte seinen Schritt. Das sah dem Tobi nicht ähnlich, so gar nicht! Der war nervig, intrigant, oft einfach nur doof und manchmal ein Hallodri, aber in solchen Dingen absolut zuverlässig. Auf der Bühne war es ruhig geworden, das Publikum, das oft sowieso nur mit halbem Ohr zuhörte, würde noch für kurze Zeit mit sich selbst und seinen Gesprächen zufrieden sein.

»Der Spielmannszug!«, wiederholte Walter nun durch das Mikrofon, das war nicht so schlau, wäre er doch bloß ruhig.

Christian stand vor der Tür und fand sie halb offen stehend vor.

»Wenn der Spielmannszug jetzt aufmarschieren könnte … Hallo, Christian?«, beharrte die Stimme aus dem Lautsprecher.

Christian schluckte und öffnete die Tür vollends. Das Licht war an. Und er sah im selben Moment, was los war. Er schlug die Hand vor den Mund und trat einen Schritt auf die stocksteif daliegende Leiche zu, die unter dem Schellenbaum begraben war. Er streckte die Hand aus, wurde aber von einem »Nicht anfassen!« von der Tür her zurückgehalten.

Er drehte sich um, es war Freddy. »Der hat sei Beet­le nausgschort«, konstatierte der Kamerad trocken und nahm seine Kopfbedeckung ab.

»Hä?«, machte Christian vollkommen perplex.

»Der is hie«, übersetzte Freddy seine Metapher. »Doa kousch nix mehr macha. Ii hobb im Publikum an Bulla gseecha, ii holl en amol.«

Einige Minuten später standen Lisa und Heiko im Kämmerle der VHS, vor der Leiche von Tobias Baumann. Heiko zückte sein Handy und rief Uwe an, den Crailsheimer Spurensicherer. Der würde womöglich nur wenige Minuten bis zum Tatort brauchen, denn das Crailsheimer Polizeirevier war nur einen buchstäblichen Steinwurf weit entfernt. Hinter Heiko tauchte plötzlich Werner auf, sein Vater, und blickte mit verschränkten Armen interessiert auf die Leiche hinunter. Heiko war gottfroh, dass er nicht sein Smartphone zückte, um Bilder zu machen, wie er es bei so mancher Leiche im Familienkreis schon getan hatte, rein zur Dokumentation, wie er behauptete, als Erinnerungsfoto. In Wahrheit war er überzeugt davon, dass sein Vater Leichen irgendwie faszinierend fand, zumindest interessant.

»Vatter, etz musch du doa amole weg«, zischte Heiko, besann sich dann aber und bat: »Kousch du amol an Sanitäter holla?«

Denn dieser dürre Kerl, der das Opfer gefunden hatte, hatte wohl dringend einen nötig, so schockiert, wie der war. Er saß auf dem Boden, mit angewinkelten Beinen, die Arme um die Knie geschlungen.

»Tobi!«, gellte ein Schrei durch die Szene, und eine junge, schwarzhaarige Frau kam atemlos auf die Kammer zugerannt.

Lisa stellte sich ihr in den Weg. »Tun Sie sich das nicht an, Frau …«

»Was ist mit ihm? Geht es ihm gut?«, verlangte die Frau zu wissen. Ihre dunklen Augen waren panisch geweitet. »Was ist los, Chris, los, sag!«, forderte sie, als sie bemerkte, dass sie nicht weiterkommen würde.

»Bitte beruhigen Sie sich, Frau …«, begann Lisa.

»Wer sind Sie denn? Lassen Sie mich zu ihm, ich will …«

»Setzen Sie sich, bitte!«, beharrte Lisa und berührte die Frau mit sanfter Bestimmtheit am Arm. »Wie heißen Sie denn?«

Die Dame, die ebenfalls eine Bürgerwachen-Uniform trug, schien etwas ruhiger zu werden. »Gündogan, Ezgi. Ich bin seine Frau«, meinte sie tonlos und betrachtete Christian, der das mit dem Hinsetzen ja einfach gelöst hatte.

»Frau Gündogan«, wiederholte Lisa und schenkte der Frau ein Lächeln.

Heiko war bei solchen Sachen immer froh, wenn Lisa das übernahm, sie konnte so was viel besser als er. Erleichtert nahm er wahr, dass hinter der jungen Frau jetzt zwei Sanitäter erschienen, und Heiko bedeutete ihnen mit Blicken, sich um die beiden unter Schock Stehenden zu kümmern.

»Er ist tot, stimmt’s?«, begriff Ezgi, als sie den Mann in der Rotkreuz-Montur sah, und brach in unkontrolliertes Schluchzen aus.

Heiko entdeckte den Pfarrer, den sein Vater wohl ebenfalls informiert hatte und der sich in hellblau geblümtem Freizeithemd und beigefarbenen Cargoshorts ebenfalls aus dem Hintergrund heranschob. Er winkte ihm und deutete auf die Sanitäter, die würden ihm schon sagen, was jetzt am besten wäre.

»Fühlen Sie sich in der Lage, uns ein paar Fragen zu beantworten, Herr …«, wandte sich Lisa dann an den jungen Mann, der die Leiche gefunden hatte. Der schien sie erst gar nicht wahrzunehmen, bis der Sanitäter ihn ansprach.

»Christian? Hast du die Frage gehört?«

»Beim Spielmannszug gibt es scheint’s Verzögerungen«, kam nun eine Stimme durch den Lautsprecher. »Deshalb spielt jetzt der Musikzug eine wunderschöne Polka – den ›Böhmischen Traum‹!«

Endlich hob der Mann seinen Blick, und Lisa schaute in bernsteinfarbene, irgendwie kluge Augen. »Blumenstock. Ich heiße Christian Blumenstock. Und ich denke, ja. Wenn Sie mich noch kurz …« Er brach ab, weil die ersten Takte des »Böhmischen Traums« erklangen.

Lisa nickte verständnisvoll, das passte sowieso gut, weil in diesem Moment Uwe anmarschierte, bereits im weißen Spurensicherer-Outfit.

»Hi, Uwe«, grüßte Heiko, und der Spurensicherer nickte ernst.

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