Wildis Streng - Bürgerwache

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In Crailsheim herrscht Feierlaune, denn die Bürgerwache lädt zum jährlichen Parkfest. Doch zwischen Polkagedudel und Marschmusik kommt es zu einem grausamen Mord. Schellenbaumspieler Tobias Baumann trifft der Schlag, als er sein Instrument berührt. Jemand muss es unter Strom gesetzt haben. Das hohenlohisch-westfälische Ermittlerteam um Lisa Luft und Heiko Wüst findet bald heraus, dass Baumann nicht bei allen beliebt war. Da taucht ein anonymer Drohbrief gegen die Bürgerwache auf. War Baumann nur ein Zufallsopfer?

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Alle Augen wandten sich ihm zu, es war ein kleiner, schmächtiger Mann mit dunklem, strähnigem Haupthaar. Einige verdrehten die Augen, denn den Zwischenrufer kannte man schon.

»Paul. Bitte!«, tadelte der Pfarrer mit mildem Lächeln.

»Hogg dii nou und halt dei Gosch«, befahl der Banknachbar des Angesprochenen und fasste ihn am Arm.

Paul machte sich brüsk los und trat aus der Bank heraus. »Hier stehe ich, ich kann nicht anders«, proklamierte er.

Pfarrer Langsam verdrehte nur innerlich die Augen, noch hatte er sich gut im Griff. Auch Paul war eines seiner Schäfchen, auch der.

»Jesus hätte euch Kriegsgeschmeiß aus dem Tempel geworfen! So, wie er die Händler rausgeworfen hat. Denn mein Haus soll ein Bethaus heißen, ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht!«

»Hier wird keiner ermordet, mein lieber Paul«, berichtigte der Pfarrer von der Kanzel herab, »und jetzt setz dich bitte wieder.«

Paul dachte kurz nach, schüttelte dann trotzig den Kopf und marschierte nach vorne, wo er Anstalten machte, die Fahnen und Standarten der Abordnungen umzurangeln. Er visierte den Schellenbaumträger der Bürgerwache an, der während des ganzen Gottesdienstes schon unbeweglich hinter seinem riesenhaften Instrument stand, die weiß behandschuhten Hände auf den silbernen Metallhörnern abgelegt.

Tobias Baumann fixierte den Angriffslustigen, überlegte wohl gerade, wie ihm beizukommen sei, und die Mitglieder der entsprechenden Bürgerwehren tauschten unsichere Blicke, denn man konnte ja in der Kirche kaum eine handfeste Schlägerei anfangen.

»Paul!«, gellte es in diesem Moment von der Kanzel. »Bitte benimm dich. Wir sind alle Brüder im Geiste!« Pfarrer Langsam eilte die Stufen der Kanzel hinunter, lief zu dem Übereifrigen und baute sich zwischen ihm und den Standarten auf. »Setz dich wieder hin, Bruder. Bitte! Störe den heiligen Gottesdienst nicht.«

Paul schluckte, die Autorität des Pfarrers schien zu wirken, zumindest im ersten Moment. Nach einer Schrecksekunde jedoch breitete er die Arme aus, als wären es Engelsflügel, und mit in Richtung der Fahnen ausgestreckten Zeigefingern rief er: »Eine Mördergrube! Habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis!« Er drehte sich um, schritt durch die Reihen und verließ hocherhobenen Hauptes das Gotteshaus, begleitet vom zischenden Gemurmel der Gemeinde.

Und Pfarrer Langsam erklomm wieder die Kanzel und ließ in die Predigt einfließen, dass der gute Bruder Paul das noch lernen müsse, dass die Dinge manchmal anders lägen, als er geglaubt habe, und dass auch Jesus manchmal eben ein anderer sei. Aber er fügte noch hinzu, dass der Paul in vielen Dingen auch ein Vorbild sei. »Und nun, lasset uns beten«, schloss er seine Predigt, und Christian Blumenstock ließ ein zackiges »Helm ab zum Gebet!« durch den Kirchenraum schallen, dem alle Mitglieder der anwesenden Bürgerwehren augenblicklich Folge leisteten.

Helles Sonnenlicht fiel durch die Wipfel der Bäume und malte gelbgrüne Flecken auf die Wiese des Spitalparks. Die Luft hatte noch Spuren jener morgendlichen Restkühle, die verhießen, dass es ein schöner, klarer Sommertag werden würde.

»Ein ganz tolles Kleid hast du da an, Lisa!«, lobte Doris, Heikos Mutter.

Lisa lächelte und bedankte sich.

»Gell, Werner?«, fuhr Doris fort und versetzte ihrem Mann einen kleinen Klaps auf den Oberarm.

Heikos Vater brummte. »Ja, gut!«, meinte er dann, was wohl höchstes Lob oder auch Gleichgültigkeit beziehungsweise irgendwas dazwischen ausdrücken sollte.

»Heiko, du kannst wirklich froh sein, dass du so eine hübsche Freundin hast! Sicherlich sind ganz viele andere Kerle hinter ihr her, pass bloß auf, dass die dir nicht ausgespannt wird!«, frotzelte Doris, und Heiko sparte sich eine Antwort. Seine Mutter lag ihm beständig in den Ohren, dass er der Lisa endlich einen Antrag machen sollte. Dabei war er erstens noch nicht einmal vierzig. Zweitens war Heiraten grundsätzlich ungut. Und drittens brauchte man doch keinen Trauschein, um glücklich zu sein. Aber Lisa sah heute schon besonders gut aus, das musste Heiko zugeben. Sie trug ein Kleid, das obenrum eng war und unten weiter. Rot mit weißen Punkten. Ihre Haare waren offen, und sie hatte einen roten Lippenstift aufgetragen.

»Du weißt, dass ich in diesem Leben noch Enkel will!«, maulte Doris und wurde damit konkreter.

»Ruhe jetzt!«, befahl Werner, »Nicht schon wieder dieses Thema!«

Er und Heiko grinsten sich verschwörerisch zu, und Lisa tat, als hätte sie nichts gehört.

»So, jetzt holen wir uns erst mal ein Bier«, beschloss Heiko.

»Für mich eine Apfelschorle, bitte«, bestellte Lisa, und Doris schloss sich ihr an.

»So frühmorgens muss man sich nicht besaufen«, tadelte sie.

Heiko grinste entwaffnend. »Ach. Ist ja nicht andauernd. Nur am Parkfest.«

»Wie süß«, fand Doris und wies auf die Bühne, wo kleine Mädchen in rosafarbenen Tutus elegant auf Zehenspitzen Ballett tanzten. »Da, so eine hätte ich auch gern, eine Enkelin, oder einen Jungen, mir egal«, fuhr Doris fort.

»Bisch etz ruich«, zischte Werner.

Lisa folgte Doris’ Blick zur Bühne. Soeben verbeugten sich die kleinen Tänzerinnen elegant und senkten dabei ihre Köpfchen, auf denen große und kleinere Dutts wie Kronen saßen.

»Wirklich niedlich«, pflichtete sie bei und schenkte Doris ein undeutbares Lächeln.

Svetlana Blumenstock stand in der Schlange vor dem Eisstand und entdeckte Ezgi hinter sich, die Frau von Tobi Baumann.

»Na, auch Lust auf ein Eis?«, begann sie im Small-Talk-Modus und strich sich eine Strähne ihres dunkelblonden Haares aus dem Gesicht. Ezgi sah gut aus in ihrer Uniform. Die Frau des Kommandanten musterte die junge Türkin, die eine der wenigen Frauen in der Kompanie war. Das dunkle, perfekt glatte Haar. Das hübsche Gesicht mit den braunen Augen und den vollen Lippen. Die schöne Figur, den ziemlich flachen Bauch. »Kein Wunder, bei dem Wetter«, fuhr sie fort.

Ezgi lächelte. »Ja, es ist verdammt heiß, ich tu nach dem Auftritt auch die Jacke runter.«

»Da bin ich froh, dass ich heute nicht so rumlaufen muss«, versetzte Svetlana.

»Für Sie?«, erklang eine Stimme vor ihr aus dem Wagen des »Bauernhofeises« von Familie Lang.

»Erdbeer und Vanille, bitte«, bestellte Svetlana mit einem strahlenden Lächeln. Darauf hatte sie wirklich, wirklich Lust, und das war wunderbar sommerlich.

»Hi, Tobi«, grüßte Barbara und schnalzte anerkennend mit der Zunge.

»Hey, Babsi!«, grinste Tobias und zwinkerte ihr schelmisch zu.

»Na, alles okay?«, fragte sie und ließ sich neben ihn auf die Bierbank fallen, sehr nahe, unnötig nahe, denn eigentlich war die Bank ansonsten leer. Das war nicht so schlimm, denn Ezgi war gerade ein Eis kaufen gegangen und würde davon nichts merken.

Babsi brachte ihre vollen Lippen an Tobis Ohr und wisperte: »Du siehst heute so scharf aus, ich steh total auf dich!«

Tobi schluckte, wobei sein Adamsapfel energisch hüpfte. »Sou«, machte er, das konnte ja Gott sei Dank alles bedeuten.

Babsi blickte sich verstohlen um und ließ dann ihre rechte Hand wie zufällig seinen Oberschenkel entlanggleiten. »Ich steh voll auf deine Uniform … Herr Wachtmeister«, fuhr sie grinsend fort und setzte gurrend hinzu: »Ich hätte so Bock drauf, jetzt mit dir im Musikkämmerle eine Nummer zu schieben.«

»Babsi!«, entfuhr es Tobias Baumann. Nun, die Idee war ja grundsätzlich gut, denn die Babsi mit ihrem frechen roten Bob, ihrer milchweißen Haut, ihren katzengrünen Augen und der perfekten Figur war definitiv eine Erscheinung. Aber da hätte wohl die Ezgi was dagegen, und er ja eigentlich auch, denn er liebte die Ezgi schon, und die Babsi war ja …

»Da bist du, Babsi! Ich hab dich gesucht!«, tönte es in diesem Augenblick von hinten.

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