Wörterbuch alttestamentlicher Motive

Здесь есть возможность читать онлайн «Wörterbuch alttestamentlicher Motive» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wörterbuch alttestamentlicher Motive: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wörterbuch alttestamentlicher Motive»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das »Wörterbuch alttestamentlicher Motive« erleichtert das Verständnis der alttestamentlichen Texte und erschließt die Bedeutung ihrer Themen und Motive. Rund 120 Artikel beschreiben die altorientalischen Wurzeln zu jedem Motiv und erwähnen die Wirkungsgeschichte, die zumeist über das Neue Testament in die abendländische Literatur-, Kunst- und Musikgeschichte führt. Das Nachschlagewerk wendet sich sowohl an Nicht-Theologen, an Literaturwissenschaftler oder Kunsthistoriker, die in ihrer Arbeit mit alttestamentlichen Motiven und Themen konfrontiert sind, als auch an Theologen. Es ist ein unverzichtbares Hilfsmittel und ein umfassendes, anschauliches Überblickswerk, das mit vielen Verweisen für den Gebrauch in Studium und Forschung ideal ist.
Weiterführende Informationen und die Webseite des Projekts finden Sie unter: www.atmotive.ch

Wörterbuch alttestamentlicher Motive — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wörterbuch alttestamentlicher Motive», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

4 Gott als Erbteil

Dass „Levi nicht wie seine Brüder Landanteil und Erbbesitz“ erhielt, weil „JHWH sein Erbbesitz“ ist, meinte zunächst, dass sich die levitischen Priester von den „Opferanteilen JHWHs, seinem Erbbesitz“ ernähren sollen (Dtn 18,1f.; vgl. 10,8f.; Num 18). Diese materielle Unterhaltsregelung entfaltete sich in einer „Levitenspiritualität“, auf die sich auch der Beter von Psalm 16 (V. 5f.) berufen kann: „JHWH, meine Speise- und Becherzumessung bist du, du wirst das Los für mich werfen. Die Messstricke sind mir aufs Liebliche gefallen, ja: mein Erbteil ist schön für mich.“ JHWH selbst ist die Gemeinschaft und die Freude, die man isst und sich zutrinkt. Deshalb geht es aufgrund des Parallelismus wohl auch im folgenden Vers nicht um einen realen Landzuspruch, sondern darum, dass sich JHWH selbst dem Beter als „zugelostes Liebliches“ zuteilt. Diese Lebensgemeinschaft mit Gott ist unverlierbar, sogar im Tod (vgl. Ps 73,23–28). Petrus hat nach Apg 2,25–28 in seiner Pfingstpredigt Psalm 16 als Weg zum ewigen Leben beim Wort genommen und mit dessen Versen 8–11 die Auferweckung Jesu von den Toten begründet, die David aufgrund seiner Gotteserfahrung bereits vorausgesehen hatte.

5 Im Neuen Testament

Das Motiv wird hier vor allem im übertragenen Sinn mit der Gottessohnschaft und mit dem Gottesreich verbunden. Beides zeigt sich schon im Gleichnis von den ungerechten Winzern (Mt 21,33–43; Mk 2,1–12; Lk 20,9–19). Wie im AT ist der Sohn der „Erbe“ ( klēronomos , Mt 21,38). Vor allem Paulus argumentiert damit theologisch. Christus ist Erbe der dem Abraham und seinem Nachkommen zugesprochenen Verheißung. Durch Glaube und Taufe sind auch die Christinnen und Christen „Abrahams Nachkommen“ und so „Erben der Verheißung“ (Gal 3,26–29; Röm 4,13f.). Dabei gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Heiden (Gal 3,28f.; Eph 3,6). Weil sie „den Geist empfangen haben, der sie zu Söhnen macht“, sind sie „Kinder Gottes“ und deshalb „Erben Gottes und Miterben (synklēronomoi) Christi“ (Röm 8,14–17; Gal 4,6f.). Doch ist Christus auch ohne Bezug auf die Abrahamsverheißung der „Erbe“. Denn Gott hat „in dieser Endzeit zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt hat“ (Hebr 1,2).

Das „Erbgut“ (klēronomia) ist nach dem Winzergleichnis das „Reich Gottes“ (Mt 21,43). Es wird beschrieben als „Land“ (Mt 5,5) und → Stadt: „heilige Stadt“ (Hebr 11,11.16) und „neues Jerusalem“ (Offb 21,2–7). Dabei verbindet sich „das Reich Gottes erben“ (klēronomein) bei Jesus (Mt 25,34) und bei Paulus mit dem Gerichtsgedanken (1 Kor 6,9f.; Gal 5,21). Es hängt dann am ethischen Verhalten und ist endzeitlich konnotiert (1 Kor 15,50). Ähnliches gilt für die Wendung „das ewige Leben erben“ (Mk 10,17; Mt 19,29). Doch hat die Gemeinde schon jetzt den „Geist als ersten Anteil des Erbes“ (Eph 1,14) empfangen. Er lässt sie auch verstehen, „welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt“ (Eph 1,18). Dieses Erbe wird verschieden ausgedeutet – als „Heil“ (Hebr 1,14), „Herrlichkeit“ (Röm 8,17), → Gnade(1 Petr 3,7), → Segen(1 Petr 3,7) und „ewiges Leben“ (Tit 3,7). Wer die endzeitlichen Drangsale überwunden hat – so zusammenfassend und abschließend Offb 21,7 – „wird dies (alles) erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.“

6 Literatur

BONS, Eberhard; KAMPLING, Rainer (1991): Erbe/Erben, in: Neues Bibel-Lexikon I, 555–558.

DIEPOLD, Peter (1972): Israels Land, Stuttgart.

FIEGER, Michael (2009): Teil/teilen, in: Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet: www.wibilex. de (Zugriffsdatum 1.1.2013).

FOERSTER, Werner (1938): klēronómos E. Die Wortgruppe klēronómos im Neuen Testament, in: Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament III, 781–786.

HERMANN, Johannes (1938): klēronómos B. naḥălāh und nāḥal im AT, in: Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament III, 768–775.

HORST, Friedrich (1961): Zwei Begriffe für Eigentum (Besitz): naḥălāh und ʾăḥuzzāh , in: A. Kuschke (Hrsg.): Verbannung und Heimkehr. Wilhelm Rudolph zum 70. Geburtstag, Tübingen, 135–156.

KITZ, Anne M. (2000): Undivided Inheritance and Lot Casting in the Book of Joshua, in: Journal of Biblical Literature 119, 601–618.

LIPIŃSKI, Edward (1986): nāḥal/naḥălāh , in: Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament V, 342–360.

RAD, Gerhard von ( 41971): Verheißenes Land und Jahwes Land im Hexateuch, in: Gesammelte Studien zum Alten Testament, München, 87–100.

WANKE, Gunther ( 31984): naḥălāh , in: Theologisches Handwörterbuch zum Alten Testament II, 55–59.

Georg Braulik

Erdbeben

Erdbeben sind den Menschen aufgrund ihres überraschenden Auftretens und ihrer ungeheuren Zerstörungskraft seit jeher unheimlich. Jahrtausendelang wurde dafür der Zorn der Götter als Ursache gesehen, so auch im AT (Jes 5,25; Ps 18,8), wo sie zudem auch als bloßer Ausdruck der machtvollen Theophanie JHWHs verstanden wurden. Aufgrund der geologischen Verhältnisse des Nahen Ostens (Bruchzone zwischen afrikanischer Platte und eurasischer Platte), kommt es in Israel immer wieder zu seismischen Erschütterungen. Die Erfahrung einer so unvorhersehbaren Katastrophe wie ein Erdbeben, dem man hilflos ausgeliefert ist und das meist mit gewaltigen Zerstörungen einhergeht, gehört wohl zu den erschütterndsten Erfahrungen, denen Menschen ausgesetzt sein können, sodass es nicht verwundert, wenn Erdbeben zum festen Motivrepertoire religiöser Erfahrungen gehört (mysterium tremendum).

1 Biblische Hinweise auf historische Erbeben

Auf ein in der Mitte des 8. Jh.s v. Chr. stattgefundenes Erbeben spielen Am 1,1; 8,8 und Sach 14,5 an. An beiden Stellen wird die Naturkatastrophe mit dem Strafgericht Gottes in Verbindung gebracht. Da der Sacharjatext einige Jahrhunderte später verfasst wurde, muss es sich bei diesem Erdbeben um ein katastrophales Ereignis gehandelt haben, welches sich tief ins kollektive Gedächtnis Israels eingegraben hat. Ob dagegen das mit dem „Gottesschrecken“ verbundene Erdbeben bei der Heldentat Jonathans (1 Sam 14,15) eine echte seismische Aktivität meint, ist fraglich. Ein anderes starkes Erdbeben hat im Jahre 31 v. Chr. stattgefunden, wovon der jüdische Geschichtsschreiber Josephus (vgl. Bellum I,370–379; Antiquitates XV,121f.) berichtet. In den Ruinen von Qumran am Toten Meer sind Spuren dieses Erdbebens noch zu erkennen. Im NT wird in Mt 27,51 und 28,2 im Zusammenhang mit dem Tod Jesu von gewaltigen Erdbeben berichtet. Obwohl es sich hier wahrscheinlich um ein literarisches Motiv handelt, könnte dahinter die Erfahrung realer Erdbeben im Jahre 30 und 33 n. Chr. stehen. Auch die Befreiung des Apostels Paulus aus dem Gefängnis in Philippi geschieht durch ein göttlich bewirktes Erdbeben.

2 Erdbeben als Chaoserfahrung

Erdbeben werden im AT als chaotische destruktive Macht wahrgenommen, die jedoch von Gott beherrscht wird. JHWH, der Schöpfergott, hat nach alttestamentlicher Vorstellung den Erdkreis so fest gegründet, dass er nicht wankt (Ps 93,1; 96,10; 104,5; 119,90). Deshalb ist JHWH für seine Anhänger „Zuflucht und Stärke“, „wenn die Erde auch wankt, wenn Berge stürzen in die Tiefe des Meeres“ (Ps 46,2f. → Berg). In dieser Vertrauensbekundung drückt sich zugleich das Bewusstsein aus, dass Gott die Welt ins Chaos zurücksinken lassen kann (→ Chaoskampf). Die Schöpfung bedarf der ständigen Erhaltung durch den Schöpfer, die Stabilität der Welt ist keine Selbstverständlichkeit. JHWH selbst kann bei einem Erdbeben die „Säulen der Erde“ erzittern lassen, sodass sich die Erde „von ihrem Ort bewegt“ (Hiob 9,6).

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wörterbuch alttestamentlicher Motive»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wörterbuch alttestamentlicher Motive» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wörterbuch alttestamentlicher Motive»

Обсуждение, отзывы о книге «Wörterbuch alttestamentlicher Motive» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x