Wörterbuch alttestamentlicher Motive

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Das »Wörterbuch alttestamentlicher Motive« erleichtert das Verständnis der alttestamentlichen Texte und erschließt die Bedeutung ihrer Themen und Motive. Rund 120 Artikel beschreiben die altorientalischen Wurzeln zu jedem Motiv und erwähnen die Wirkungsgeschichte, die zumeist über das Neue Testament in die abendländische Literatur-, Kunst- und Musikgeschichte führt. Das Nachschlagewerk wendet sich sowohl an Nicht-Theologen, an Literaturwissenschaftler oder Kunsthistoriker, die in ihrer Arbeit mit alttestamentlichen Motiven und Themen konfrontiert sind, als auch an Theologen. Es ist ein unverzichtbares Hilfsmittel und ein umfassendes, anschauliches Überblickswerk, das mit vielen Verweisen für den Gebrauch in Studium und Forschung ideal ist.
Weiterführende Informationen und die Webseite des Projekts finden Sie unter: www.atmotive.ch

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Die Ernährungs-Motivik weiterführend, kreist das erst in der griechischen Fassung belegte Stück „Bel und der Drache“ (Stücke zu Daniel 2, Dan 14 in der Septuaginta) ganz und gar um das Motiv der wundersamen Ernährung, und zwar in mehrfacher Wendung: Eine Statue des Bel muss angeblich – in diametralem Gegensatz zu dem Nahrung spendenden Gott Israels – täglich mit Unmengen von Brot, Fleisch und Wein gefüttert werden, was für den in Babylon herrschenden König aber gerade der Beweis ihrer Göttlichkeit ist. Daniel gelingt es, das vermeintliche Wunder als Betrug zu enttarnen, der der Versorgung der Priesterfamilien dient, die sich nachts heimlich in das Heiligtum schleichen und die dargebrachten Vorräte entwenden. Weiterhin überwindet Daniel einen lebenden, tatsächlich gefräßigen und ebenfalls göttlich verehrten „Drachen“, indem er ihm einen ungenießbaren Fladen zu fressen gibt, an dem er zugrunde geht. So konnte er beweisen, dass der erste Götze gar nichts essen und der zweite nicht zwischen Genießbarem und Ungenießbarem unterscheiden konnte. Doch weil Daniel den „Drachen“ umgebracht hat, wird er auch hier in die Löwengrube geworfen. Diesmal ist der Umstand, dass ihn die ausgehungerten Löwen verschonen, als Wunder noch nicht genug. Um Daniel, der sechs Tage allein unter sieben hungrigen Löwen verbringt, wundersam zu nähren, wird der nichts ahnende Prophet Habakuk in Juda von einem Engel am Schopf gepackt, damit er Daniel eine soeben zubereitete Mahlzeit nach Babylon in die Löwengrube bringe (Dan 14,33–39). Anders als Mose oder Elija vollbringt Daniel selbst keine Wunder. Doch wird seine Weisheit und Frömmigkeit paradigmatisch daran erkennbar, wie er sich bzw. wie Gott ihn wunderbar ernährt.

8 Literatur

FELIKS, Jehuda (1964): Manna, in: Biblisch-historisches Handwörterbuch II, 1141–1143.

MAIBERGER, Paul (1983): Das Manna, Bamberg.

MACDONALD, Nathan (2008): Not Bread Alone. The Uses of Food in the Old Testament, Oxford.

PULZ, Waltraud (2007): Nüchternes Kalkül – Verzehrende Leidenschaft. Nahrungsabstinenz im 16. Jahrhundert, Köln/Weimar/Wien (zu einem besonderen Aspekt der Wirkungsgeschichte im Christentum).

RIEDE, Peter (2010): Wachtel, in: Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet: www.wibilex.de(Zugriffsdatum 1.1.2012).

Benjamin Ziemer

Erotik → Liebe

Erwählung → Volk, erwähltes

Erzeltern → Ägypten; → Gefährdung; → Grab; → Volk, erwähltes

Erzengel → Engel

Erziehung

1 Erziehungsbegriffe

Im Deutschen wird zwischen Erziehung und Bildung unterschieden. Einen umfassenden Begriff für beide Seiten des pädagogisch-didaktischen Prozesses, den das Griechische in paideia besitzt, kennt unsere Sprache ebenso wenig wie das hebräische AT. Hier wird im Allgemeinen von Erziehung die Rede sein – denn antike Bildung „will immer auch Erziehung sein“ (CHRISTES 1997, 663). Für das hebräische AT sind im Wesentlichen drei Begriffe zu unterscheiden.

Versteht man unter Erziehung im engeren Sinne „das bewußte Einwirken Erwachsener auf Heranwachsende, um diese – in der Regel – positiv zu beeinflussen“ (GRETHLEIN 1999, 1505), so entspricht dem am ehesten die hebräische Wurzel jsr , die „erziehen/unterweisen“, „ermahnen/zurechtweisen“ und „züchtigen/bestrafen“ bedeuten kann. Das dazugehörige Substantiv mûsār kann außer dem Erziehungsvorgang auch die Wohlerzogenheit einer Person als dessen Ergebnis bezeichnen. Die deutsche Übersetzung mit „Zucht“ ist einerseits alternativlos, weil nur diese Vokabel beide Aspekte in sich vereint, andererseits aber zunehmend problematisch, weil das altertümliche „Zucht“ inzwischen einseitig negativ konnotiert ist. Die Septuaginta erkennt in der hebr. Wurzel jsr den eigentlichen Erziehungsbegriff des AT und übersetzt fast durchgehend mit paideia bzw. dem Verb paideuein. Dadurch nimmt der griechische Begriff „den Sinn von Zucht u[nd] Züchtigung in sich auf; andererseits aber dringt in die at.lichen Texte das intellektuelle Moment von Bildung, Erziehung u[nd] Unterricht viel weiter ein, als das ursprünglich der Fall war“ (BERTRAM 1954, 607). Seit W. von Humboldt wird Bildung verstanden „als ideale Ausprägung von Individualität, die von der Begegnung mit klassischen B[ildungs]gütern (…) erhofft wird“ (SCHWEITZER 1998, 1584). Eine entsprechende Vorstellung existiert im AT nicht. Zwar spielt die intellektuelle Aneignung eines Bildungskanons, die durch das Lehren und Lernen (beides hebr. lmd) der Tora geschieht, im AT eine herausragende Rolle. Ziel ist dabei aber nicht die Ausbildung einer individuellen Persönlichkeit, sondern der kollektiven Identität des Volkes Israel als Gottes Bundesvolk (vgl. FINSTERBUSCH 2002). Der Grundbedeutung von hebr. lmd „(sich) gewöhnen“ entsprechend (vgl. JENNI 2004, 872f.), bezweckt der Lehr- und Lernprozess kaum die kritische Auseinandersetzung mit seinen traditionellen Inhalten, sondern die Gewöhnung an sie und gleichzeitig damit die Eingewöhnung in die Überlieferungsgemeinschaft (DELKURT 2001, 28).

Gemessen an der überragenden Bedeutung, welche die Weisung (hebr. tôrāh) JHWHs im AT hat (220 Belege), ist das Verb von derselben Wurzel (hebr. jrh „lehren/unterweisen“) mit 45 Belegen gegenüber den Verbformen der vorgenannten Erziehungsbegriffe eher unterrepräsentiert ( jsr 42-mal; lmd 86-mal). Trotz der semantischen Schnittmenge mit lmd ergeben sich auch eigene Schwerpunkte. So scheinen es ursprünglich die Priester gewesen zu sein, welche Weisung im Sinne von hebr. jrh erteilten (vgl. WAGNER 1982, 925f.). Diese ist außerdem stärker situationsbezogen als die mit lmd bezeichnete Lehre.

2 Erziehungsprogramme

Zum wesentlichen Thema alttestamentlicher Texte – d.h. zu ihrem inhaltlichen Kern und zum Träger ihrer kommunikativen Funktion (vgl. BUSSMANN 2008, 728f.) – wird Erziehung erst in der Zeit des Babylonischen Exils (587–539 v. Chr.; → Exil) und danach. An erster Stelle sind hier das Deuteronomium und das Buch der Sprichwörter zu nennen, die zwar ältere Texte enthalten mögen, aber erst durch die spätere Komposition ihre konsequent pädagogische Ausrichtung erhalten haben (vgl. B ETZ 2007,41–45; F INSTERBUSCH 2012, 17–38). Das Buch Jesus Sirach wurde im 2. Jh. v. Chr. von Anfang an als pädagogische Schrift verfasst. Der schwer datierbare Psalm 119 wurde offenbar am Deuteronomium ausgerichtet.

Von den 50 Belegen für das Substantiv „Zucht“ im AT finden sich allein 30 im Buch der Sprichwörter. Im Prolog Spr 1,1–7 wird Zucht im Sinne von Wohlerzogenheit und Bildung zuerst mit Weisheit und dann mit Klugheit, Gerechtigkeit, Recht und Geradheit als Mahnung zusammengestellt und den folgenden Sprüchen als ihr eigentliches Ziel vorgegeben. Auch die folgende Lehrrede (Spr 1,8–9,18) hebt programmatisch mit einem Aufruf an: „Höre, mein Sohn, auf die Ermahnung (mûsār) deines Vaters, und verwirf nicht die Weisung (tôrāh) deiner Mutter.“

In dem seit 1896 zu zwei Dritteln wiedergewonnenen hebr. Urtext des Sirachbuches begegnet das Stichwort der Zucht (jsr/mûsār) mit 14 Belegen am zweithäufigsten. Von zwei Schlusssprüchen bestimmt der erste den Inhalt des Buches als „Erziehung (mûsār) zur Einsicht und wohlgeformte Spruchdichtung“ (Sir 50,27). Im abschließenden Lehrgedicht über die Weisheitssuche (Sir 51,13–30) wird erstmals eine Schule in Palästina erwähnt, die der Verfasser „Studienhaus“ ( bêṯ miḏrāš , V. 23) und mit der im rabbinischen Judentum später üblichen Bezeichnung „Lehrstuhl“ ( jəšîḇāh „Sitz“, V. 29) nennt – eine Bezeichnung, die für die Übersetzer der Septuaginta noch so fremd war, dass sie dem Vers einen völlig anderen Sinn gaben. Ungeachtet der strittigen Frage, ab wann man überhaupt mit Schulen im Alten Israel zu rechnen hat (vgl. BETZ 2007, 48–51), herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass Jesus Sirach mit seinem Lehrhaus keine öffentliche Anstalt, sondern das Gedankengebäude seines Buches meint (vgl. KAISER 2006, 223f.).

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