Lüerß Werner - Markus Blume führt dich durch die Zeit
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- Название:Markus Blume führt dich durch die Zeit
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Er ist zerrissen im Inneren und mit sich im Zweifel, ist auf der Suche und findet nicht seinen Tritt. Beruflich ist er als Verwerter der Vergessenen unterwegs, alte Immobilien taxen und für den Verkauf vorbereiten – sein Leben.
Miri und die Wanderin der Nacht konnten ihn nicht‘s vergessen lassen. Markus war ins andere Licht des Lebens gerückt worden.
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Wie jeden Tag musste ich mehrfach umsteigen. Diese Prozedur spielte sich in meinem Inneren fast automatisch ab: Hier die Rolltreppen runter, da die Treppen wieder rauf, um den nächsten Zug zu erreichen. So kam ich immer, wenn auch mit etwas Glück, pünktlich an.
„Manchen Weg ging ich morgens schnell, ohne ihn zu kennen“. An anderen Tagen rannte ich wie irre, als würde eine Horde wilder Hunde mich durch die Stadt jagen. „Ja, ich hatte meinen Termin beim Grundbuchamt vergessen!“
Manchmal traf mich das, was mit meinen Aufträgen zusammen hing, wie eine Keule.
Schmutz und Dreck war meine tägliche Arbeit, sie begleiteten mich immer, Argwohn und Intoleranz waren meine Widersacher, auf Ämtern und Behörden vor allem.
„Hilfsbereitschaft war für diese Gattung Mensch ein Fremdwort.“
Als ich vor Jahren mit diesem Job angefangen hatte, wollte ich nach ein paar Tagen alles hinwerfen. Dann habe mich so langsam daran gewöhnt. So manches Mal versuchte ich, die Rätsel der Vergangenheit aufzudecken, um meinen Job gut zu machen, ein schweres Unterfangen an Tagen wie diesem! Momentan ging es mir ganz gut von der Hand; ich war wie ein Entdecker in einem fernen Land, der neue Wege sucht. Die ihm neues Wissen bringen, aber auch neue Fragen stellen – hier in meiner, ja, meiner Stadt Berlin. Hier treffen Wellen und Wogen aus allen Teilen des Erdballes aufeinander, keine Welle gleicht der anderen, mal leiser, dann wieder lauter brausen sie dahin, ja es ist gut so …
Der Weckruf der U-Bahn riss mich aus dem Land der Träume: Kochstraße. Ich stürzte aus dem Zug, rannte die Treppe rauf, die Zeit drängte! Nur noch ein paar Straßen bis zu meinem Arbeitsplatz, die Wohnungsgesellschaft BLW. Seit einigen Jahren war ich hier als Wohnungsbetreuer tätig – Hausverwerter, wie meine Arbeit intern genannt wurde.
Im siebten Stock angekommen, entledigte ich mich im Büro erst einmal meiner Sachen. Ich griff den Besprechungs-Aktenordner und ging ins Nebenzimmer. Dort saß mein alter Kollege Ralf Marloff, ihn kannte ich schon seit unserer Betriebs-Wirtschaftslehre, BWL, ein trockenes Studium. Er hatte die Aufgabe, sich um den Verkauf sanierter Wohnungen zu kümmern. Wie er mir mal verriet, auch nicht gerade sein Traumberuf, aber was sollte er machen? Er brauchte halt die Kohle, früh geheiratet, seine Frau war schon schwanger und gleich noch Zwillinge!
Eine schwierige Aufgabe also, aber Ralf ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Seit einem dreiviertel Jahr hatten wir einen neuen Vorgesetzten, Herr Jansen. Ich mochte den Typen nicht. Seine ganze Art war mir zuwider. Auf freier Wildbahn ging ich solchen Menschen aus dem Weg. Ich wollte mir doch nicht den Tag versauen! Aber hier im Job ging es eben nicht, ich versuchte, mich halbwegs auf ihn einzustellen – Augen zu und durch. Auch wenn die Angriffe Jansens manchmal ein wenig weit gingen – Ralf und ich blieben immer gelassen.
Täglich um zehn war Besprechung im zehnten Stock bei Jansen – der ließ vielleicht den Chef raushängen! Er guckte immer in die Runde, als wolle er unsere armen Seelen fragen: „Seid Ihr auch alle fleißig gewesen, habt Ihr für mich brav die heißen Eisen aus den Kohlen geangelt?“
Kein Lächeln lag dabei auf seinem Mund, seine stahlgrauen Augen schauten uns nur grimmig an. Ralf sagte einmal zu mir: „Entweder hat er einen großen Drachen zu Hause oder er verstellt sich nur, um seine Schwächen nicht ans Tageslicht gelangen zu lassen!“
Ich antwortete: „Was er macht oder nicht, ist mir egal, mit dem Typen will ich außerhalb meiner Arbeitszeit nie was zu tun haben!“
*
Ralf und ich betraten das Sitzungszimmer, die anderen Kollegen waren schon da. Ich hörte Jansen von vorn rufen: „Meine Damen und Herrn, es muss besser werden, nehmen Sie Platz!“
Dann ging das Ganze fast eine Stunde, so wie dieses Frage-Antwort-Spiel aus der Grundschule: „Wie weit sind Sie? Was haben Sie gemacht? Welche Strategie verfolgen Sie?“
Ralf fragte er: „Wie sieht Ihre Prognose für die nächsten Tage aus, Herr Marloff?“
„Ganz gut, Herr Jansen“, antwortete Ralf, „ich habe die drei Dachgeschosswohnungen fast verkauft! Notarbedingte Bereiche sind noch abzuklären, aber in zwei Tagen ist die Sache dann erledigt.“
„Mal was Erfreuliches an so einem Tag“, knurrte Jansen lakonisch.
So ging es weiter, ein Kollege nach dem anderen kam an die Reihe. Manch einer hatte einen roten Kopf und Schweißperlen auf der Stirn. Warum sie schwitzten, konnte ich nur zu gut verstehen: Jansen war ein Arsch, er nutzte wirklich jede Schwäche aus. In Gedanken versunken, hatte ich nicht mitbekommen, dass ich selbst längst dran war. Jansen hatte mich angesprochen. Ralf zupfte mich am Ärmel: „He, Markus, du bist dran!“
„Ja, bitte, Herr Jansen, was haben Sie auf dem Herzen“, lächelte ich ihn freundlich an.
Diesen naiven Satz konnte er nicht vertragen, ich sah eine Zornesfalte auf seiner Stirn.
„Herr Blume“, bellte er mich an, „was ich auf dem Herzen habe, werde ich Ihnen ganz gewiss nicht sagen! Passen Sie gefälligst auf, wenn ich hier meine Arbeit mache! Schlafen können Sie zu Haus, ist das klar?“
„Verstanden, Herr Jansen“, rief ich. Bei diesem Typ kam man am besten weiter mit kurzen Sätzen. Ich hatte keine Lust, mich aufzuregen.
Jansen redete weiter. „Herr Blume, ich habe eine Immobilie vom Rathaus Pankow zur Bearbeitung erhalten. Seit mehr als zwei Jahren versucht das Amtsgericht, die Erben einer gewissen Familie Petach ausfindig zu machen. Sollen vor Jahren nach Australien ausgewandert sein. Es gibt hier wahrscheinlich niemand mehr von denen. Kümmern Sie sich mal um diesen Fall!“
Er warf einen halb zerfallenen Aktenordner vor sich auf den Tisch, den ich mir holen sollte. Wie immer war der Vorgang von seinem Büro keineswegs vorbereitet worden – alles war lose in die Akte geworfen. Jansens Sekretärin war selbst beim Laufen eine Bedrohung, eine absolute Null. Im Haus munkelten die Kollegen ohnehin, er habe sie nur zur seelischen und sonstigen Betreuung eingestellt. Wenn ich mir die Dame so ansah, musste es wohl stimmen …
Ich, der Pedant, der Ordnungsmensch, und dann dieses zerfallene Fragment! Es grauste mich schon, wahrscheinlich einen halben Tag an den Papieren zu arbeiten, um eine halbwegs arbeitsfähige Grundlage zu schaffen.
„Meine Damen und Herren, an die Arbeit!“, rief Jansen.
*
Beim Verlassen des Besprechungszimmers wünschte ich allen einen guten Tag. Auf dem Weg ins Büro holte ich mir eine Tasse Kaffee aus dem Automaten. Das Gesöff konnte man eigentlich nicht trinken, aber ich tat es doch immer wieder. Vor meinem Zimmer flog mir der Becher beim Öffnen der Tür aus der Hand, brauner Kaffeeschwall ergoss sich über die Mahagonitür auf den braunen Teppich. Na ja, man sah es eigentlich kaum … Was für ein Mist passiert mir heute wohl noch? Soll sich doch die Putze darum kümmern, mir reicht es jetzt!
Im Zimmer schmiss ich die Akte erst einmal in hohen Bogen auf den Tisch. Ich musste mich für ein paar Minuten entspannen, die Augen schließen. Dann fiel mir ein, dass ich ja noch eine Flasche Wasser im Schrank hatte. Dieses Gesöff aus dem Automaten konnte mir für heute gestohlen bleiben.
Ich trank Wasser, schlenderte im Büro herum, sah aus dem Fenster. Ich hatte keine Lust, mit der Akte anzufangen. So gingen die Stunden dahin. Auf einmal kamen mir meine verflossenen Liebschaften in den Sinn. Alle Frauen, die ich bis jetzt kennengelernt habe, waren nach ein paar Wochen wieder ausgezogen. Im Grunde hatten Sie ja recht gehabt. Immer abwesend, nie Zeit, meine Gedanken immer dabei, andere Dinge zu klären, und die zwischenmenschlichen Beziehungen stets aus den Augen verloren.
„War schon okay, ihr Verhalten mir gegenüber.
Das hatte ich ihnen aber natürlich nicht erzählt; nach meiner Auffassung wäre es eine Bloßstellung gewesen. Nur ich muss wissen, was gut für mich ist. Ich brauche diesbezüglich all meine Kraft! Ha, ha, ich lachte selbst über meinen frauenfeindlichen Spruch.
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