Teal Swan
Befreie dich
durch Selbstliebe
Wichtige Hinweise
Die im Buch veröffentlichten Empfehlungen wurden von Verfasserin und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung der Verfasserin bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.
Der leichteren Lesbarkeit zuliebe wurde zumeist auf die Doppelung männlicher und weiblicher Formen nach dem Muster »der … oder die …«, »er bzw. sie« usw. verzichtet. Selbstverständlich soll die übliche männliche Form den weiblichen Teil der Bevölkerung umfassen.
Aus dem Englischen von Maria Müller-de Haën
Titel der Originalausgabe:
Shadows before Dawn
Copyright © 2015 by Teal Swan
Originally published in 2015 by Hay House Inc. USA
Deutsche Ausgabe:
© 2015 KOHA-Verlag GmbH Burgrain
Alle Rechte vorbehalten
Lektorat: Traudel Reiss
Gesamtherstellung: Karin Schnellbach
ISBN 978-3-86728-748-7
ebook-Herstellung und Auslieferung
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
Dieses Buch ist meinem 21 Jahre alten Selbst gewidmet, aus dessen Ringen um Selbstliebe letztendlich dieses Buch hervorgegangen ist .
Dieses Buch ist zudem allen Wesen gewidmet, die sich kein anderes Leben mehr wünschen, sondern voller Mut und Tapferkeit bereit sind, ihr Leiden in Freude zu verwandeln und ihren Hass in Liebe. Damit ist dieses Buch auch dir gewidmet .
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Mögest du die erste, letzte und einzige Liebe kennenlernen, die es jemals gibt oder geben wird … die Selbstliebe .
Inhalt
Vorwort: Das Nichtliebenswerte lieben
TEIL I: Verlorene Liebe – wiedergefundene Liebe
Kapitel 1: Verlorene Kindheit
Kapitel 2: Natur, Nahrung, Nirgendwo
Kapitel 3: Meine erschütternde Reise zur Selbstliebe
Kapitel 4: Meinen Sinn finden
Kapitel 5: Synchronizität
Kapitel 6: Ein Leben in Selbstliebe
Teil II: Teals Toolkit der Selbstliebe
Einführung: Wie das Toolkit der Selbstliebe verwendet wird
Tool #1: 365 Tage der Selbstliebe
Tool #2: Sie haben es verdient!
Tool #3: Die wichtigste Entscheidung, die Sie jemals treffen werden
Tool #4: Sich seine Tasse füllen
Tool #5: Selbstwertgefühl entwickeln
Tool #6: Aus dem Gefängnis unserer Überzeugungen ausbrechen
Tool #7: Grand Canyon der Affirmationen
Tool #8: Sich von Schuldgefühlen freisprechen
Tool #9: Sich selbst zum Ausdruck bringen
Tool #10: Sich dem Mitgefühl verschreiben
Tool #11: Der Liebesbrief
Tool #12: Seinen Körper lieben
Tool #13: Das Trojanische Pferd
Tool #14: Die Magie der Spiegelarbeit
Tool #15: Spielen üben
Tool #16: Schluss mit dem Gang zum Eisenwarenladen
Tool #17: Lernen, Nein zu sagen
Tool #18: Schluss mit der Opferrolle!
Tool #19: Sich für das Glück entscheiden
Tool #20: Bewusstes Umschwenken
Tool #21: Liebe ist zum Geben da
Tool #22: Sich vom Haken der Perfektion frei machen
Tool #23: Fehler annehmen
Tool #24: Die Gefahr des Sollens
Tool #25: Den acht Gesichtern der Selbstsabotage die Stirn bieten
Tool #26: Ausmisten
Tool #27: Das innere Kind adoptieren
Tool #28: Durch gesunde Abgrenzung sich selbst vertrauen
Tool #29: Seine Berufung leben
Ein Liebesbrief für die Zukunft 3
Vorwort
Das Nichtliebenswerte lieben
Wir alle wissen auf einer Ebene, wie wichtig es ist, uns selbst zu lieben. Doch wenn wir dann zu hören bekommen: »Du musst einfach nur dich selbst lieben«, dann ist das, als ob man einem Kind im Kindergarten sagte, es müsse eine Physikgleichung auf Universitätsniveau lösen. So wie das verwirrte Kind haben auch wir keine Ahnung, wo wir anfangen sollen. Wir lieben uns nicht, und das schon eine ganze Weile. Deshalb wissen wir auch nicht, wo wir damit beginnen sollen und in welche Richtung es geht.
Eines kann ich versichern: Beim Thema »Leidenschaftlicher Selbsthass« bin ich eine Expertin. Meine Reise in ein neues Leben war lang und kompliziert. Ich wusste, ich konnte mich nicht mehr weiterverletzen, ich musste lernen, mich zu lieben …, sonst wäre es um mich geschehen.
Das Buch, das Sie nun in Händen halten, erzählt zum einen meine erschütternde Reise zur Selbstliebe und beschreibt zum anderen die Techniken und Methoden, mit deren Hilfe ich mir selbst das Leben gerettet habe.
In Teil I erzähle ich meine bewegende Geschichte. Ich bin der Beweis dafür, dass Selbstliebe möglich ist, sogar für noch so verzweifelte Menschen und unter schwierigsten Umständen.
In Teil II stelle ich mein Toolkit für Selbstliebe vor: 29 Techniken, die ich auf meiner Reise gelernt habe und die, wie ich glaube, auch Ihnen helfen werden. Auf diesem Weg ist jeder willkommen. Manche Schritte sind klein, andere größer – was eben für Sie gerade passt und stimmig ist. Sie können es langsam angehen lassen oder voll ins kalte Wasser springen. Sie haben nichts zu verlieren, können aber ein Leben voller Liebe erlangen.
TEIL I
Verlorene Liebe –
wiedergefundene Liebe
Kapitel 1
Verlorene Kindheit
Ein schwieriger Anfang für ein Kind
Für die Reise vom Selbsthass zur Selbstliebe hatte ich keine Straßenkarte. Sie nahm für mich ihren Anfang in einer emotionalen Hölle. Ich war selbstmordgefährdet, und mein Leben war hoffnungslos. Oft bahnte ich mir auf Händen und Knien meinen Weg zu diesem Ort der Freiheit, Freude und Liebe, an dem ich mich heute befinde.
Ich kann Ihnen versichern: Es war die Mühe wert. Das sage ich so einfach, weil ich jetzt auf der anderen Seite stehe. Aber ich verspreche Ihnen: Auch Sie werden dort ankommen, wenn Sie einfach einen Schritt nach dem anderen in Richtung Selbstliebe gehen, selbst wenn Sie schlimmste Schmerzen, Herzschmerz und Verzweiflung durchlitten haben.
Ich würde Sie nicht auffordern, sich mit offenem Herzen dieser Reise anzuschließen, wenn ich nicht selbst erst einmal mein Herz öffnete und Ihnen erzählte, wie ich an den Punkt gekommen bin, an dem ich heute stehe. Aber eine Warnung vorab: Meine Geschichte ist nichts für schwache Nerven!
An sozialen Standards gemessen, waren meine Mutter und mein Vater gute, liberale Menschen, die ihr Leben dem Studieren, dem Streben nach Gerechtigkeit und Gleichheit sowie dem Umweltschutz verschrieben hatten. Sie waren in den 1960er- und 1970er-Jahren groß geworden, hatten eine gute Ausbildung genossen und waren Hippie-Aktivisten. Was ihnen damals selbst nicht klar war: Beide hatten zum Zeitpunkt meiner Geburt ihr eigenes emotionales Trauma noch nicht bewältigt, aber sie lernten sich kennen, heirateten und gründeten eine Familie wie so viele andere ihrer Altersgenossen.
Mein Vater stand dem Thema »Kinder haben« zwiespältig gegenüber, doch für meine Mutter war Mutterschaft so etwas wie die Berufung ihres Lebens. Sie träumte von einer perfekten Beziehung zu ihren Kindern, und als sie erfuhr, dass sie mit einem Mädchen schwanger war, stellte sie sich ganz genau vor, wie dieses kleine Mädchen sein würde. Ihre Tochter, so meinte sie, würde eine exakte Kopie ihrer selbst sein, sie hätte ein freundliches, glückliches Kind mit denselben Interessen wie sie, welches vollkommen in die Familie passen würde. Und vor allem würde diese perfekte Tochter ihr ihren Wert als Mensch und Mutter bestätigen; zumindest war das ihr Traum.
Es muss für sie ein ziemlicher Schock gewesen sein, als ich so nach und nach meine eigene Persönlichkeit entwickelt habe, denn wie sich ziemlich schnell zeigte, war ich ganz anders. Ich entsprach in keiner Weise dem Bild in ihrem Kopf davon, wie ihr Kind sein würde und wie es wäre, Mutter zu sein. Und so fühlte sich meine Mutter wertlos – genau wie in ihrer eigenen Kindheit.
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