Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens

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Vom Objekt des Genusses zum Objekt der Wissenschaft Schon zu Zeiten der Antike erkannte der Dramatiker Euripides die Bedeutung des Weins für den Reiz des menschlichen Lebens. Mit diesem Werk wird dem beliebten alkoholischen Getränk ein Denkmal gesetzt, indem man es in all seiner Vielfältigkeit ergründet. Nicht nur die Griechen, sondern auch die alten Römer priesen den Wein, sodass er an der Mosel und am Rhein schon seit mehreren hundert Jahren angebaut wird. Neben den regionalen Bezügen zu den Weinstädten Mainz und Ingelheim führt die Thematik aber auch auf eine internationale Ebene und behandelt unter anderem die chinesische Weinkultur mit dem ältesten Wein der Welt. Das bebilderte Sachbuch erforscht den Wein sowohl unter wissenschaftlichen als auch unter kulturellen Aspekten und widmet sich dabei historischen und aktuellen Fragestellungen. Abends ein Glas Wein genießend denkt man selten an dessen chemische Zusammensetzung oder unter welchen Einflüssen die Reben herangewachsen sind. In diesem Sammelband wird über Önologie und Mikrobiologie, aber auch über Einflüsse des Klimawandels oder der Musik aufgeklärt. Es lässt sich also in umfangreichem Maße neues Wissen über das Genussgetränk erwerben. Die Autoren stammen aus den verschiedensten Fachbereichen und bieten so die Möglichkeit, das Thema Wein aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.

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Wasser ist in der südlichen Levante nicht während des ganzen Jahres leicht verfügbar. Es regnet nur in den Wintermonaten, im Sommer fällt kein einziger Tropfen. Die Anlage von Zisternen zum Aufbewahren von Wasser war höchst aufwändig und konnte nur in felsigen Regionen durchgeführt werden. An größeren Orten errichtete man komplizierte Tunnelsysteme, um ans Grundwasser zu kommen. Dieser enorme Arbeitsaufwand war für die kleinen Ortschaften im Land mit rund 200 – 300 Einwohnern aber unmöglich zu leisten. Flüsse, die das ganze Jahr hindurch Wasser führten, gab es nur wenige, und sie reichten nicht für die Wasserversorgung aller Menschen aus. Lediglich das Wasser des Sees Gennesaret im Norden des Landes hätte verwendet werden können, war aber weit entfernt von vielen Ortschaften. Wein als Getränk war auch unter hygienischen Aspekten sicherer. Verunreinigtes Wasser barg zudem die Gefahr von Infektionskrankheiten (s.o.).

Daher waren für viele Menschen alkoholhaltige Getränke von großer Bedeutung. Unter ihnen spielte Wein die wichtigste Rolle. Dies zeigen schon die Belegzahlen in der Bibel. Die häufigste Bezeichnung im Alten Testament für Wein ist jajin – ein Wort, das sprachlich mit lat. vinum und deutsch »Wein« zusammenhängt. Möglicherweise liegt der sprachliche Ursprung für diese in vielen Sprachen ähnlich lautende Wurzel im kleinasiatischen Raum. Dieses Wort findet sich im Alten Testament immerhin 141mal. Hinzu kommen einige weitere Begriffe: Sobä’ (wahrscheinlich »Wein«, es könnte sich dabei aber auch um eine Bierart handeln) findet sich zweimal, chämär meint wohl das »gärende Getränk« oder den »neuen Wein« und ist sechsmal belegt. Tirosch schließlich bedeutet zumindest an einigen Stellen »Most«, »Traubensaft« oder »junger Wein«. (»Heuriger«) und findet sich 38-mal. Daneben gibt es auch noch eine Vielzahl von inschriftlichen Belegen für Wein, z. T. als Inhaltsangabe auf Krügen. In der untergaliläischen Ortschaft Ras ez-Zetun wurde eine ins 10. Jh. v. Chr. datierende Inschrift entdeckt, die »fermentierten« Wein nennt; eine ähnliche Inschrift mit wohl gleicher Bedeutung, aber einem anderen verwendeten Lexem wurde in Lachisch gefunden (7. Jh. v. Chr.). Zu den alttestamentlichen Texten kommen diejenigen des Neuen Testaments, wo der griechische Begriff oinos – sprachgeschichtlich basierend auf derselben semitischen Wurzel jajin – 26-mal belegt ist. Der hebräische Begriff schäqär für Bier, das einzige andere alkoholische Getränk der damaligen Zeit, findet sich dagegen nur 23mal im Alten Testament.

Schon die Zahlen machen deutlich, wie wichtig Wein in Palästina war. Archäologische Funde unterstreichen dies in besonderer Weise: Gefäße zur Bierherstellung finden sich in den meisten Bereichen Palästinas nur sehr selten. In der Regel entdeckt man nur ein bis zwei derartige Gefäße pro Ort. Dagegen findet man überall Schalen zum Trinken von Wein, große Amphoren und andere für Wein gebräuchliche Gefäße. Wein war in biblischer Zeit schlichtweg das normale Getränk im Heiligen Land. Allerdings wird der Wein damals nur rund 10 % vol. Alkohol enthalten haben.

Eine Ausnahme bildeten nur die Orte an der südlichen Küstenebene zwischen den heutigen Städten Gaza und Tel Aviv sowie im Norden in Bet Schean. In diesen Gebieten lebte seit dem 2. Jt. v. Chr. ein beträchtlicher Teil der ägyptischen Bevölkerung. In Ägypten wurde zwar auch Wein angebaut, beschränkte sich jedoch auf die Oasen und das Nil-Delta. Um den Bedarf an Getränken stillen zu können, wurde dort viel mehr Bier hergestellt. Dieser Brauch wurde von den Ägyptern in der südlichen Levante weitergepflegt, die wiederum die dortige Trinkkultur nachhaltig prägten. Somit war der Weinkonsum v.a. an der Küste wesentlich geringer als in den judäischen und israelitischen Kerngebieten im Bergland.

Trotz der biblischen Noah-Erzählung wurde nach unserem heutigen Wissen Wein nicht zum ersten Mal in der südlichen Levante hergestellt. Die ältesten bisher bekannten Samen von Vitis vinifera vinifera L. im Mittelmeergebiet stammen aus Nordgriechenland, wo Wein schon im 5. Jt. v. Chr. hergestellt wurde. In der südlichen Levante wurde auf jeden Fall schon im 3. Jt. v. Chr. Wein produziert.

In der Bibel erwähnte Weinanbaugebiete: Methodische Überlegungen

Die biblischen Texte wurden nicht verfasst, um Menschen unserer Zeit Informationen über die antiken Anbaugebiete zu vermitteln. Trotzdem nennen einzelne Texte Ortsnamen in Verbindung mit Weinanbau, sodass wir für diese Orte von einem Weinanbau in der Antike ausgehen können. Neben den bereits erwähnten biblischen Begriffen müssen weitere wie eschkol (»Weintraube«), enab (»Weintraube«), soreq (»hellrote Edeltraube«), gäpän (»Weinstock«), zemora (»Weinranke«), schämär (»Weinhefe«, »geläuterter Hefewein«) und käräm (»Weinberg«, »Weingarten«), aber auch gat (»Kelter«) in diesem Zusammenhang mitberücksichtigt werden. Manchmal gibt es sogar Ortsnamen, die eine entsprechende Terminologie enthalten. Auch in Deutschland liegen Orte wie Weinfelden oder Weingarten in typischen Weinanbaugebieten. Neben den biblischen Erzählungen sind auch außerbiblische Texte, v.a. epigraphische Wirtschaftstexte, zu berücksichtigen. Sie bieten oft ganz grundlegende weitere Informationen. Archäologische Funde wie Weinpressen können ebenfalls mitbedacht werden. Allerdings gibt es hier die große Schwierigkeit, derartige landwirtschaftliche Installationen exakt zu datieren. Meistens befinden sie sich im Freien und wurden über viele Jahrhunderte ununterbrochen benutzt, da sie kaum verschleißen und einfach zu erhalten sind. Dies macht eine Datierung in vielen Fällen kompliziert. Immerhin lassen sich dank sehr gründlicher Oberflächenuntersuchungen zumindest für das Gebiet des heutigen Jerusalem einige grundlegende Aussagen machen. Auf einen weiteren wichtigen Aspekt hat die französische Annales-Forschung, insbesondere F. Braudel, aufmerksam gemacht: Da sich die natürlichen Gegebenheiten eigentlich kaum geändert haben, gibt es eine lang anhaltende Konstanz (»longue durée«) in den Erwerbsgrundlagen der Bevölkerung. Daher kann man aus Quellen der vorindustriellen Zeit oft wichtige Rückschlüsse auf Erwerbsmöglichkeiten vor 2.000 oder 3.000 Jahren ziehen.

Biblische Erzählungen mit Erwähnungen von Weinanbau

In der Bibel finden sich einige Erzählungen, die sich, teilweise nur am Rande, mit Wein und seinem Anbau beschäftigen und uns Informationen geben, wo konkret Wein angebaut wurde.

In Jeremia 31,5 ist vom Weinanbau auf Samarias Bergen die Rede. Etwas konkreter dazu ist ein anderer Text. Unmittelbar an den Palast in Samaria grenzte ein Weinberg, den der König gerne in seinem eigenen Besitz haben wollte (1 Könige 21,1). Der Palast war auf einem steilen Berg errichtet worden. An den Abhängen dieses Hügels dürfte demnach Wein angebaut worden sein. Auch in der Umgebung von Silo (Richter 21,20 f.) und Sichem (Richter 9,27), beide in den samarischen Bergen gelegen, ist ausdrücklich von Weinbergen die Rede (zur Lage dieser Orte s. Abb. 1). Weitere Informationen zum Weinanbau im samarischen Bergland bieten zudem epigraphische Quellen (s. dazu unten).

Aber nicht nur Samaria, sondern auch das judäische Bergland war ein wichtiges Anbaugebiet für Wein. Ganz Juda wird im Jakobsegen ausdrücklich als ein Weinland bezeichnet (Genesis 49,11):

»[Juda] bindet seinen Eselhengst an den Weinstock

und an die Purpurrebe [= Rotweinrebe] das Füllen ihrer Eselin.

Es wäscht in Wein sein Gewand

und in Traubenblut seinen Mantel.«

Abb 1Weinanbaugebiete in biblischer Zeit Konkreter ist die Angabe dass die - фото 28

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