Auch wenn sich für mich alles stimmig anfühlte, gab es immer wieder Zweifel meinerseits, und oft kam auch eine Mutlosigkeit auf, von Fragen begleitet wie: Ist das alles richtig so? Geht es Lilly gut? Diese menschlichen Zweifel und Fragen sind, wie ich natürlich weiß, ganz normal. Wird uns doch von der Gesellschaft suggeriert, dass man Tiere nicht leiden lassen soll und man sie erlösen darf, ja soll.
Durch Rose an meiner Seite habe ich mich immer wieder stark und bestätigt gefühlt in dem, was ich tat. Sie hat meine Zweifel ausgeräumt, indem sie mit Lilly kommunizierte und mir auf diesem Weg vermittelte, dass alles richtig und gut so ist, wie es ist. Für diese liebevolle und mutmachende Sterbebegleitung bin ich Rose sehr dankbar. Diese Zeit möchte ich nicht missen. Es war die intensivste Zeit, die ich mit meiner Hündin erleben durfte. Sie lag in meinen Armen, und es gab nur uns, wir waren „Eins“. Als Lilly sich auf den Weg ins Licht machte, konnte ich beobachten, wie ihre Seele in den schönsten Farben ihren Körper verließ. Rose und ich haben Lilly gemeinsam auf ihrer Reise begleitet. Auf ihrem Weg hat sie sich bei Rose und mir bedankt und uns vermittelt, dass alles, was wir für sie getan hatten, richtig war. Lillys letzte Worte, bevor sie ins Licht trat, waren: „Wir sehen uns wieder.“ Sie möchte auf die Erde zurückkommen.
Die Urne mit Lillys Asche stand nun einige Jahre in meinem Zimmer, ich war nicht bereit, ihr altes Haus herzugeben. Angeregt durch Roses aktuelle Erfahrungen mit der Asche ihrer Tiergefährtinnen und einer zeitgleichen telepathischen Kommunikation zwischen Rose und Lillys Seele bin ich einen großen Schritt weitergekommen. Die Urne habe ich vor wenigen Tagen an Lillys Wunschplatz in meinem Garten gestellt … und ich fühle große Erleichterung. Innerlich bin ich in Vorbereitung, Lilly ganz der Erde zu übergeben.
Einen herzlichen Dank, Rose, für deinen Beistand damals und heute, und dafür, dass ich dich kennenlernen durfte. Deine Bitte an mich, ein Vorwort für dein Buch zu schreiben, hat mich sehr berührt. Es ist mir eine Ehre, dir diesen Wunsch erfüllen zu dürfen. Danke für dein Vertrauen.
Renate Dimter, Tierkommunikatorin,
August 2020
Vorwort von Peter Freitag
Ich hatte mich schon seit längerem mit telepathischer Tierkommunikation beschäftigt und die meisten Werke, zumindest der bekannten Tierkommunikatoren, gelesen. Mein Wunsch war umso größer, selbst eine Person kennenzulernen, die mit „Tieren sprechen“ konnte. Durch Zufall – doch Zufälle gibt es bekanntlich nicht – trat Ingrid Rose Fröhling in mein Leben und führte mich in beglückender Weise in die innere Welt meiner geliebten Tiere ein. Erst durch diese unmittelbare Kommunikation wurde mir bewusst, was es wirklich bedeutet, wenn man sagt, dass auch Tiere eine Seele und ein Bewusstsein haben. Die Bedeutung der tierischen Welten für uns Menschen sowie die Schönheit und Liebe ihres Denkens erschließen völlig neue, bisher unbekannte Dimensionen.
Ich bin überzeugt, dass die telepathische Tierkommunikation dazu beitragen kann und wird, das Verständnis zwischen der Welt der Menschen und der Welt der Tiere, welches leider zutiefst gestört und am desolaten Zustand der Erde mitschuldig ist, auf eine höhere Ebene zu heben. Die Tiere arbeiten bereits daran. Nun müssen immer mehr Menschen ebenfalls auf eine höhere Bewusstseinsstufe gelangen, und dabei können uns mediale Menschen wie Ingrid Rose Fröhling und ihre Kolleginnen und Kollegen weltweit wertvolle Hilfe leisten, wofür ich mich sehr bedanke.
Im Sinne der Thematik dieses Buches möchte ich noch einige persönliche Erfahrungen mit Sterbebegleitung hinzufügen: Als mein geliebter Kater Kobold nach 17 Jahren diese Welt verlassen wollte, war ich zutiefst verzweifelt, ratlos und in Panik, als wir ihn nach kurzer schwerer Krankheit erlösen mussten. Beim nächsten Sterbefall in meiner Katzenfamilie, als es um meine geliebte und weise Katze Aristaia ging, war ich in einer völlig anderen Situation, Dank der Tierkommunikation. Ich hatte ja in der Zwischenzeit Ingrid Rose Fröhling kennengelernt, und sie hatte mir die Möglichkeit erschlossen, die Meinung und den Wunsch meiner Katze zu erfahren. Aristaia teilte mir mit, dass sie noch einige wichtige Aufgaben außerhalb meines Hauses zu erledigen hätte. Sie musste sich um einen Wurf junger heimatloser Katzen mitkümmern, und das sei der Grund, warum sie jetzt des Öfteren länger wegblieb und nicht wie gewohnt nach Hause kam. Und sie bereitete mich darauf vor, dass sie zum Übergang nicht zurückkommen werde. Ich war natürlich sehr traurig, sie nicht in ihren letzten Stunden begleiten und auch nicht in meinem Garten beerdigen zu können, aber bei aller Trauer habe ich ihre Entscheidung akzeptiert und war ihr zutiefst dankbar, mir durch ihre Vorhersage quälende Ungewissheit, Schuldgefühle und Verzweiflung erspart zu haben. Auch nach ihrem Übergang hatte sie noch eine sehr schöne Botschaft für mich.
Einige Zeit später zeigte Taiga, die Tochter von Aristaia, plötzlich Lähmungserscheinungen, sie konnte nicht mehr laufen. In der Tierklinik stellte man dann per MRT 2fest, dass sie einen Tumor im Rückgrat hatte, der die Nervenbahnen blockierte. Da unheilbar, wurde eine sofortige Sterbehilfe empfohlen. Einem Gefühl folgend aber bat ich Ingrid Rose Fröhling, einen Kontakt mit ihr herzustellen. Taiga wollte jedoch noch nicht sterben, auch sie hatte noch eine Aufgabe. Wie durch ein Wunder konnte sie anschließend wieder gehen. Für die Ärzte der Tierklinik war das absolut unverständlich. Taiga und mir wurden 4 Wochen weitere Gemeinsamkeit geschenkt, die viel enger und liebevoller war als je zuvor. Dann stellte sich das Leiden wieder ein. Ich habe die Phase des Sterbens mit der intensiven Begleitung als eine mich – bei aller Trauer – beglückende Erfahrung empfunden. In einem letzten Gespräch teilte sie dann den Wunsch mit, kein Dauerpflegefall sein zu wollen und dass wir ihren Übergang einleiten sollten. Sie konnte dann friedlich in meinen Armen sterben.
Diese drei exemplarischen Fälle mögen zeigen, welch ein Segen die telepathische Tierkommunikation sein kann: mehr Klarheit und weniger Leid für Mensch und Tier.
Peter Freitag, Salem, Juli 2020
Die Geburt eines Lebewesens, wenn also ein beseeltes Wesen in die für uns sichtbare Welt eintritt, wird mit freudiger Aufregung vorbereitet und erwartet; davon dürfen wir im Hinblick auf den Wohlstand der wirtschaftlich einigermaßen stabilen Länder ausgehen. Beim Anblick eines neugeborenen Menschenkindes oder Tierbabys werden wir von dem Wunder der Schöpfung berührt, wir staunen, jubeln oder werden ganz still vor Ehrfurcht.
Das Befassen mit dem anderen großen Tor im Leben, Sterben und Tod genannt, wird von vielen Menschen immer noch verdrängt, auch wenn es um ihre geliebten Tiergefährten geht. Doch dann ist der Zeitpunkt plötzlich da, und damit oft auch die Rat- und Hilflosigkeit.
Für die Tiere ist Sterben „die Vollendung ihres Lebens“ und der bewusste Schritt in eine andere Seinsform, egal wie lang ihr Leben gedauert hat. Keines der vielen Haustiere, mit denen ich nach ihrer Vollendung Kontakt haben durfte, hat das je anders beschrieben.
Ich kann in diesem Buch allerdings nur auf die Tiere eingehen, die die Menschen als Haustiere im Alltag begleiten, die ein Menschenleben bereichern, die gestreichelt werden, die in passenden Unterkünften, weichen Körbchen oder sogar im Bett ihrer menschlichen Begleiter schlafen dürfen – und auf Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Sie die Verantwortung für Ihre tierlichen Gefährten übernommen haben.
Vielleicht erhalte ich eines Tages den Auftrag der Tiere, über die andere Realität zu schreiben, darüber, was Tiere empfinden, die im Schlachthof nach qualvollen Jahren in engen dunklen Ställen getötet wurden. Darüber, was Tiere denken und fühlen, die eingefangen wurden und in einer Tötungsstation auf Vermittlung oder auf die Tötung warten. Darüber, wie die Seelen von Tieren in Tierversuchslaboren zittern und dort tatsächlich die schnelle Erlösung durch Menschenhand herbeisehnen. In meinem Alltag wende ich mich diesen Situationen häufig zu, auch wenn es sehr schmerzhaft ist, ich bete, segne und meditiere die Vision einer Welt, in der die Menschen liebevoll und friedlich mit allen tierlichen Brüdern und Schwestern umgehen.
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