Edith Zeile - Erfahrungen in einem sozialen Netzwerk

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Edith Zeile, Jahrgang 1936, studierte Anglistik in Heidelberg und London und lehrte am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität und an der Universität Pittsburgh, USA. Schon Goethe beklagte im Alter den Verlust vieler Freunde und damit die bittere Erfahrung der Einsamkeit. In der deutschen Gesellschaft von heute lassen sich zwei gegenläufige Tendenzen erkennen: Die Zahl der Singles nimmt zu, und die Zahl der Einsamen nimmt ab. Dabei kommt den Sozialen Netzwerken eine bedeutende Rolle zu. Seniorbook, vor zwei Jahren gegründet, versteht sich als Treffpunkt für Menschen mit Erfahrung, die die Lebensmitte, die Midlife-Crisis, gerade hinter sich haben und einen Neuanfang wagen wollen. Es bietet eine breite Palette von Kommunikationsmöglichkeiten an, die intensiv genutzt werden. Man schließt Freundschaften online, die durch Nutzertreffen im wirklichen Leben oft fortgesetzt werden. Man lernt Toleranz und Respekt und erfährt Anerkennung. »Alles Leben ist Begegnung.« (Martin Buber)

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Aus Gründen der Toleranz ziehen sich geborene Lehrer in den Schmollwinkel zurück und halten still.

Ganz selten reißt einem die Geduld, und er hängt eine entsprechende Anklageschrift an das SCHWARZE BRETT: Der Untergang der deutschen Sprache steht unmittelbar bevor.“

Der Teufel, die Bösewichtin

Es gibt ihn, in der Tat! Sein Auftritt ist meist ein Überfall. Er fällt aus unerfindlichen Gründen über einen ahnungslosen User her und zerfetzt ihn, erklärt unmissverständlich, dass er ein A… sei, keinen blassen Dunst hätte, seine Worte lieber hinunterschlucken und daran krepieren sollte.

Meist muss dann ein SB-Moderator eingreifen und die Wogen glätten.

Dorian Gray

Dorian Gray ist die Steigerungsform eines narzisstischen Menschen. Oscar Wilde hat dieses unvergleichliche Portrait eines selbstverliebten Mannes geschaffen.

Selfies sind heute der letzte Kick, man liebt sich selbst mehr als früher. Selbstwahrnehmung hat den gleichen Stellenwert wie Fremdwahrnehmung.

Vielleicht sind wir alle Dorian Grays, denn nur wer sich selbst liebt, kann andere liebevoll akzeptieren.

Gerade bei Seniorbook gehört Freundlichkeit anderen gegenüber zum guten Ton.

Natürlich kann ein User mehrere Rollen spielen. Vielleicht macht das gerade den Reiz des Spiels aus. Vielleicht liegt sogar der therapeutische Wert einer solchen Plattform darin, allen Typen eine Bühne zur Selbstdarstellung zu geben.

Wir tragen viele Personen in uns, was uns Hesse in seinem „Steppenwolf“ sehr anschaulich vorführt. Als sich der Protagonist Harry Haller nach dem Fest im Spiegel betrachtet, fallen da plötzlich mehrere kleine Wölfe heraus, die er als Teilpersönlichkeiten erkennt.

Vielleicht entdeckt der eine oder andere einen Zauberer,einen Erzengel,ein Dornröschenoder einen Alienin sich, die nur auf ihren Auftritt warten und dadurch erlöst werden könnten.

Geben wir ihnen eine Bühne und spenden wir Beifall!

Seniorbook – ein Geschenk an die ewig jungen Alten

In meiner Erinnerung sehe ich mich als Dreijährige an einem „Volksempfänger“ sitzen. Wie ist der Sänger da hineingekommen, frage ich meine Mutter

Die große Welt in einem kleinen hässlichen Kasten!

Und nun – am Ende meines Lebens – ein schimmernder Raum, unendlich tief, unendlich weit, 1001 kleine Phantasie-Räume, in denen Menschen sich aufhalten, nachdenken, miteinander reden, raten, lachen, sich betrachten, umarmen …

Welch eine grandiose Erweiterung der Lebenswelt hat in einer Generation stattgefunden, die sich nach dem Grauen des Krieges der Erhaltung des Friedens verpflichtet fühlte.

Welch geniale technische Erfindungen erlauben es uns, in Jetztzeit mit Menschen auf dem ganzen Erdball zu kommunizieren! Wie beschleunigt laufen jetzt in Ländern Vorgänge ab, die früher Jahrhunderte brauchten, wie z.B. die Demokratisierung!

Ich bin erst seit einem Vierteljahr in dieser Community, die ich „Ort der Imagination“ nenne. Ein objektives Urteil lässt sich noch nicht abgeben, es kann nicht mehr als ein ganz und gar subjektiver Eindruck sein, gefärbt von den eigenen Interessen, beeinflusst von den eigenen Erfahrungen, eingeschränkt durch den Faktor Zeit und vielleicht auch durch das fehlende technische Know-how.

Aber immerhin! Oft genügt der erste Blick, wenn man einem netten Mann oder einer reizenden Frau begegnet.

So war es auch hier: Kurz nachdem ich mich eingeloggt hatte und mir ein Spruch für die Profilseite eingefallen war, fiel mir das helle Profil eines Mannes am SCHWARZEN BRETT ins Auge, der auch einen originellen Spruch der lesenden Gemeinde mitteilte.

Spontan machte ich ihm – um die Kommentarfunktion auszuprobieren – ein Kompliment. Seine lakonische Antwort: Ich sollte mich doch zuerst mal outen!

So fing es also an. Glücklicherweise bin ich jemand, der auf Zurechtweisungen, Kritik oder andere Formen gepflegter verbaler Aggression wie Ironie oder Sarkasmus mit der überproportionalen Gelassenheit des Alters reagiert. So auch hier. K.L. verschwand fortan völlig unter den 90.000 schweigenden Mitgliedern der Community.

Die anderen 9.000, die sich gelegentlich einbringen, und die 1.000, die laut Mitteilung des SB-Team regelmäßig für Unterhaltung sorgen, erlebe ich als sehr tolerant, liebenswürdig, hie und da bärbeißig, mitunter auch ein wenig zickig.

Außerordentlich hoch ist der „Verwöhnfaktor“ anzusetzen, der durch „Lesenswert“-Klicks und die Grußfunktion aktiviert werden kann.

Es ist durchaus hilfreich, den Gesprächston mit anderen Communities zu vergleichen. Ich kann da nur auf den Chatroom Science bei AOL, ein Philosophie-Forum, einen Zeitungs-Blog und Facebook zurückgreifen.

Im Philosophie-Forum fand ein Gemetzel in Worten statt. Der bekannte Astrologe Reinhold Ebertin wurde, nachdem er das Wort „Reinkarnation“ leichtfertig in die Debatte geworfen hatte, regelrecht gelyncht. Er verließ wortlos – und damit sehr weise – die Gruppe. Verglichen mit solchen Erfahrungen verdient Seniorbook einen Preis in Sachen Höflichkeit!

In einer realen Stadt leben Menschen mit unendlich vielen verschiedenen Begabungen. Bei SB lässt sich genau dasselbe feststellen. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus:

Fangen wir nur einmal mit dem SCHWARZEN BRETT an, das ja im Grunde aus mehreren Brettern besteht, damit die verschiedenen kreativen Erzeugnisse ordentlich aufgehängt werden können. Denn Ordnung muss schon sein – bei diesem kreativen Chaos!

So kann man neben Aphorismen Zitate von Einstein oder Khalil Gibran lesen, man kann langatmige, phantasievolle, witzige, schwärmerische, frivole bis vulgäre Gedichte lesen, unendlich viele Limericks produzieren.

Es gibt Rätsel, die nicht nach dem Namen von Käfern fragen, sondern mathematische Akrobatik erfordern, um die Schnelligkeit der Krabbelei von Käfern berechnen zu können. Rätsel, an denen man verzweifelt und sich vor sich selber nur mit seinem hohen Alter entschuldigen kann, und einfache, die einen zum schnellen „Sieger“ machen.

Rätsel sind natürlich nicht nur zum Spielen gedacht. Es gibt ja so viele Lebensrätsel, die vielleicht noch kurz vor dem Tod gelöst werden könnten:

Fragen am SCHWARZEN BRETT zu den vielen Geheimnissen von Mann-Frau-Beziehungen oder dem schillernden Wort „Zufall“ oder eine Überlegung zu den Vorzügen de Alters.

Und dann die Werkstätten! Eine Schreib-, eine Mal- und eine Demokratie-Werkstatt!

GESCHICHTEN, DIE DAS LEBEN SCHREIBT – wie viele Schriftsteller sind da zu entdecken! Spannende Krimis, Erzählungen voll knisternder Erotik, wunderbare exotische Reiseberichte neben makabren, grauenhaften Schilderungen von Vergewaltigung und sadistischen Abenteuern.

Für Augen-Menschen – der russische Arzt Mirsakarim Norbekov nennt da insbesondere die Männer – gibt es eine zauberhafte FOTOWAND und Hunderte von Mitglieder-Portraits.

Ich sah einmal eine geheimnisvolle Katze mit eng stehenden Augen, ein Tierportrait aus der Malwerkstatt, und herzförmige weibliche Pos – wer saß da Modell?

Natürlich ist auch die THEMENWELT nicht zu vergessen, wo wiederum in zahllosen Rubriken längere Beiträge veröffentlicht werden können. Exzellente SB-Autoren geben Denkanstöße, und die SBler reagieren spontan mit großer Offenheit, Ehrlichkeit, erstaunlicher Sachkenntnis oder manchmal auch nur mit vier Emoticons hintereinander, dem Ansturm der Gefühle sozusagen ausgeliefert. Mitunter ergeben sich 900 Stellungnahmen, wenn das Thema das erfordert oder zulässt.

Man lernt sich kennen, die Einstellung des anderen prägt sich ein, vielleicht deckt sie sich mit der eigenen, der Blick auf das Foto und den Namen folgt, und schon entsteht auf der inneren Leinwand eine Persönlichkeit.

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