Edith Zeile - Erfahrungen in einem sozialen Netzwerk

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Edith Zeile, Jahrgang 1936, studierte Anglistik in Heidelberg und London und lehrte am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität und an der Universität Pittsburgh, USA. Schon Goethe beklagte im Alter den Verlust vieler Freunde und damit die bittere Erfahrung der Einsamkeit. In der deutschen Gesellschaft von heute lassen sich zwei gegenläufige Tendenzen erkennen: Die Zahl der Singles nimmt zu, und die Zahl der Einsamen nimmt ab. Dabei kommt den Sozialen Netzwerken eine bedeutende Rolle zu. Seniorbook, vor zwei Jahren gegründet, versteht sich als Treffpunkt für Menschen mit Erfahrung, die die Lebensmitte, die Midlife-Crisis, gerade hinter sich haben und einen Neuanfang wagen wollen. Es bietet eine breite Palette von Kommunikationsmöglichkeiten an, die intensiv genutzt werden. Man schließt Freundschaften online, die durch Nutzertreffen im wirklichen Leben oft fortgesetzt werden. Man lernt Toleranz und Respekt und erfährt Anerkennung. »Alles Leben ist Begegnung.« (Martin Buber)

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Früher gingen die Theologen in die Kirche und hielten ihre Predigten. Heute verbreiten sie ihre wichtige Botschaft auch im Netz. Man muss nur lesen können, manchmal allerdings auch zwischen den Zeilen.

Früher schrieb man sich lange Briefe, heute sind es Emails, die sogar die „Stimme“ des Senders mitschicken können.

Kommunikation ist die Vorstufe von Verständnis und Sympathie. Die Informationstechnik ist kein seelenloses Ungeheuer, sondern ein wichtiges Instrument auf dem Weg zum Weltfrieden.

Auch Seniorbook trägt einen Teil dazu bei, obwohl es solche hohen Ansprüche nie öffentlich bekunden würde.

Dieses Buch, in dem ich alles zusammengetragen habe, was ich dieses Jahr bei Seniorbook erlebt habe, soll Ausdruck meines Dankes sein.

Im Dezember 2014 Edith Zeile

Seniorbook – Möglichkeiten der Kommunikation

Seniorbook ist ein relativ junges soziales Netzwerk. Ich entdeckte einen Hinweis darauf bei Facebook, mit dem ich mich nie hatte anfreunden können.

Seniorbook erscheint mir wie ein großes Schloss mit vielen Zimmern: Jeder hat ein eigenes Zimmer, es gibt ein Foyer mit einem Schwarzen Brett, einen großen Salon mit Kamin, wo man längere Beiträge lesen kann, es gibt eine Fotogalerie, diverse Werkstätten, wo man schreiben oder malen lernen kann, einen Chatraum, eine Flirtlounge und Kellerräume.

Zunächst bezieht man sein Zimmer, stattet es, um es ein wenig wohnlicher zu machen, mit Bildern aus, fasst in einem Spruch seine Lebensphilosophie zusammen und hängt sie an die Tür: „Hier wohne ich, so sehe ich aus, das sind meine Interessen, komm mich besuchen!“ Natürlich kann man aber auch schon daraus ein Versteckspiel machen, indem man auf ein Foto verzichtet, einen Ersatz anbietet, vielleicht einen Marienkäfer oder einen Avatar, was natürlich auch schon etwas über die Person verrät. Aber warum sollte man nicht auch unerkannt durch die vielen Gemächer und Studierzimmer von Seniorbook huschen dürfen?

Das SCHWARZE BRETT im Foyer, meist von einer langen Schlange von interessierten Usern umgeben, bietet eine Fülle von hilfreichen Hinweisen, interessanten Sprüchen und Zitaten, Gedichte – auch eigene! – Rätsel, Fragen zu Tages- oder Lebensproblemen – „Warum bist du Single?“ – provokante Behauptungen, Partner-Suchanzeigen, Anklagen, Grüße aus aller Welt zu den unwichtigsten Angelegenheiten, obszöne Witze …

In rascher Aufeinanderfolge reiht sich eine Notiz an die andere und verlockt zum Mitmachen.

Am Ende heftet man selber etwas ans Brett und erhält vielleicht 500 und mehr Kommentare. Ein Tag ist vergeudet!

Vergeudet? Nein, man hat die Zeit genutzt, über ein spezielles Problem nachgedacht, es in Worte gefasst, andere Ansichten kennengelernt, über nicht wenige humorvolle Bemerkungen kräftig gelacht, 500 x Menschen in die Augen geschaut, sich umfassend informiert.

Die Zeit totgeschlagen? Nein – oder doch???

Die THEMENWELT ist etwas für die „Elite-Truppe“. Man zieht sich quasi in einen Salon mit Kamin zurück, entdeckt eine vortrefflich geordnete Bücherwand und kann stundenlang lesen. 20 oder mehr Kategorien gibt es, z.B. Geschichten, die das Leben schreibt oder Kultur oder Familie und Partnerschaft oder Politik und Gesellschaft, Philosophie, Religion etcetcetc.

Man kann aber auch selber einen längeren Beitrag einstellen, der gelesen und bewertet (Lesenswert) wird und worüber auch ausgiebig diskutiert werden kann. Man glaube ja nicht, dass dies small talk sei. Nein, das sind durchaus manchmal hoch interessante, tiefschürfende Auseinandersetzungen über z.B. den Sinn des Lebens, im kleinen Kreis oder auch mit wechselnden Gesprächspartnern. Zur Zeit lesen 200.000 Mitglieder mit.

Die FOTOWAND, die natürlich nicht auf Erotik verzichtet, ist Zufluchtsort für die Augenmenschen, denen ein verführerisches Dekolleté ebenso viel oder gar mehr Freude bereitet als ein romantischer Sonnenuntergang.

Natürlich gibt es noch viele kleine INTIME RÄUME, wo man chatten oder flirten oder sogar tanzen kann, wo keinerlei Anforderungen an die Sprachkompetenz eines Menschen gestellt werden, wo ein „Hallo“ in alle Richtungen genügt, um auf sich aufmerksam zu machen.

Vielleicht ergeben sich daraus Kontaktanfragen, die dann auch einen persönlichen Austausch – ohne Öffentlichkeit – erlauben.

Manche entpuppen sich hier als eifrige KONTAKTSAMMLER. Nach kürzester Zeit hat man dann ein halbes hundert Freunde, die man mit Komplimenten, Einladungen und Kuss-Smileys versorgt.

Die Gründer von Seniorbook haben eine gute Idee erfolgreich umgesetzt. Die von Einsamkeit bedrohte Single-Gesellschaft kann durch Kontakte im Internet aus der Gefahrenzone geholt werden.

Virtuelle Kontakte können durchaus zu realen werden, nicht selten trifft man dabei auf Menschen, deren Anwesenheit man als ebenso liebevoll und unterstützend empfindet wie im Netz.

Toleranz ist allerdings von allem Anfang an gefragt. Wer sie nicht aufbringen kann, kann durchaus verletzt, verwirrt oder gar angewidert die Stellung verlassen.

Immer wieder gibt es ein Abschieds-Ritual am SCHWARZEN BRETT: Man findet das Niveau zu niedrig und zu vulgär und verkündet seinen Weggang, um noch einmal von der Gemeinschaft angefleht zu werden, diese Entscheidung doch zu überdenken und dem festen Kern erhalten zu bleiben.

Auch so kann man zum Mittelpunkt der Welt werden!

Höhepunkte und Tiefschläge

1. Eines Tages entdeckte ich in der THEMENWELT eine reizende Erzählung von John Devin, ein Name, der mir in den ersten Monaten noch gar nicht irgendwie aufgefallen war. Meistens assoziiert man schon nach kurzer Zeit eine charakteristische Eigenschaft mit einem Namen: Satiriker, Missionar, Comedian, Romantiker.

Dieser John Devin, der auch noch maskiert auftrat, war mir absolut unbekannt, obschon ich schon ein paarmal über ein paar amüsante Vierzeiler gestolpert war:

„Bücherwurm

Er las das Buch von A bis Z

Und ging nie ohne Buch ins Bett.

Bald wusst’er alles und war schlau –

Doch – alle Theorie ist grau.“

Und nun diese Erzählung, die die ersten Flugversuche von jungen Spatzen minutiös beschrieb, eine Geschichte für Kinder und Erwachsene gleichermaßen, zauberhaft!

Das Ergebnis war, dass nach ca. drei Monaten ein Buch mit Alltagsgeschichten aus Ost- und Westdeutschland mit dem originellen Titel „Stiefmütterchen Ost und Königskerze West“ erschien.

Ich hatte tatsächlich einen Schriftsteller e n t d e c k t! (Jott W. Wangerin).

2. Wenig später kam es zu einer mir bis heute unerklärlichen Verstrickung mit einem User, der sich zunächst sehr höflich wegen meines Profilspruchs an mich wandte.

Ich hatte den bekannten Spruch von Augustinus gewählt, der einmal gesagt hatte, die höchste und schwerste Aufgabe eines Christen sei, verzeihen zu können: „Alles verstehen heißt alles verzeihen.“

Es war eine Zielvorstellung für mich, aber ich hatte nicht bedacht, dass jemand das eventuell nutzen könnte, um mir Hochstapelei vorzuwerfen. So fing XY gleich danach an, mich „selbstverliebt, hysterisch und verlogen“ zu nennen, obwohl er mich überhaupt nicht kannte, vielleicht ein paar Beiträge gelesen hatte.

Zwischendurch gab es persönliche Gespräche in aller Offenheit (BUCH), die seine bemerkenswert umfassenden Kenntnisse in verschiedenen spirituellen Disziplinen aufzeigten.

Als mir Seniorbook ausgerechnet zu jener Zeit sein Geburtsdatum auf den Schreibtisch schickte – ein Routine-Akt – und ich prompt sein Horoskop berechnete, das natürlich ungenau war, weil wichtige Daten fehlten, wurde das dennoch als unverzeihlicher Übergriff angeprangert.

Danach setzte XY magische Instrumente ein, um sich vor mir zu schützen!

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