Mickey Wiese
Erlebnisse mit Gott
Illustrationen von Lion Wiese
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten
sind im Internet über http:// dnb.d-nb.deabrufbar.
ISBN 9783865063960
© Copyright 2012 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers
Erste Digitale Auflage 2012
Digitale Veröffentlichung: Zeilenwert GmbH
Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers
Titelgrafik: shutterstock
Satz: BrendowPrintMedien, Moers
www.brendow-verlag.de
Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http:// dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 9783865063960 © Copyright 2012 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers Erste Digitale Auflage 2012 Digitale Veröffentlichung: Zeilenwert GmbH Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers Titelgrafik: shutterstock Satz: BrendowPrintMedien, Moers www.brendow-verlag.de
Inhalt
Vorwort zur 1. Auflage
Vorwort zur 2., erweiterten Auflage
Kapitel 1 Rumbarasseln und Nonnenfasching
Kapitel 2 Mutige Gebete mit leichtem Anschubs
Kapitel 3 Mein für mich blutender Freund
Kapitel 4 Liebeserklärungen statt Belehrungen
Kapitel 5 Geburtstagsparty für eine Fremde
Kapitel 6 Niere im Leib Christi
Kapitel 7 Eine Stimme im Kopf und eine Vision vor Augen
Kapitel 8 Das blaue Glas, St. Martin und andere seelenerhebende Alltagsdinge
Kapitel 9 Kinokarte für Raumschiff Enterprise
Kapitel 10 Heilung
Kapitel 11 Öffentliche Bekanntgabe unserer Freundschaft
Kapitel 12 Vom Schweigen und Nichtstun
Kapitel 13 Busenzentrierter Glaube
Kapitel 14 Eine Zugfahrt nach Nirgendwo
Kapitel 15 Eine Zeitreise in das Leben Jesu
Kapitel 16 Rockkonzert und Gottesdienst
Kapitel 17 Barfuß auf dem Regenbogen
Kapitel 18 Vom Bösen fasten
Kapitel 19 Genug Platz für Rose und Jack
Kapitel 20 Der Verkleidungskünstler
Kapitel 21 All you can eat
Kapitel 22 Dächer abdecken und Schafe stehen lassen
Kapitel 23 Jenseitsvertröstung und Moderne Kunst
Kapitel 24 Das erste Mal
Kapitel 25 Vom Mut, Dinge sterben zu lassen
Jeder von uns hat eine unverwechselbare Story, jeder ist seine Story. Als beispielsweise das Volk Israel sagen wollte, was es selbst ist und wer sein Gott ist, erzählte es Stories. Stories, die es mit Gott erlebt hatte. Heute finden wir diese Stories im Alten Testament der Bibel wieder. Dieses Konzept hat mir mein theologischer Lehrer Prof. Hugh Jones vor 20 Jahren tief ins Herz gelegt. Wenn ich sagen soll, wer ich bin, dann erzähle ich am Besten meine Story. Die Episoden in diesem Buch sind also nicht erfunden, sondern in meinem Alltag gefunden. Ich hoffe, sie helfen, einen Standortwechsel zu bewirken und die Freundschaft Gottes im Alltag wieder neu zu entdecken.
Mickey Wiese im Frühjahr 2006
Vorwort zur 2., erweiterten Auflage
Als ich das erste gedruckte Exemplar von „MFGui“ in Händen hielt, war ich total begeistert und dankbar. Mir war vom Aussaat Verlag die Chance geschenkt worden, mit den befreienden Gotteserlebnissen, die ich gemacht habe und den sich daraus ergebenden Gedanken, Tausende von Menschen zu berühren. Einige Jahre sind seit diesen Tagen vergangen, und es kommt nun zu einer Zweitauflage im Brendow Verlag, dem ich herzlich dafür danke. Liebe Susanne, lieber Nicolas, es war ein tolles Arbeiten mit euch.
Neu in dieser Auflage sind, neben einigen Überarbeitungen in den Kapiteln und einem ganz neuen Kapitel, vor allem die Erlebnistipps. Diese Idee wurde aus den Erfahrungen meiner vielen Lesungen und den Gesprächen mit meinen Lesern geboren. Oft bekam ich nämlich zu hören: „Ja, wenn man so einer wie du ist, dann kann man so etwas mit Gott erleben, aber nicht, wenn man meinen normalen Alltag leben muss.“ Darüber habe ich ernsthaft nachgedacht. Ich fand aber in den biblischen Geschichten bestätigt, dass sich Gott in der Geschichte immer wieder den normalen Leuten in ihren alltäglichen Umständen offenbart hat.
Darum bin ich auch froh, dass ich ein normaler Mensch mit allen möglichen Anfechtungen und Verhinderungen bin, dem sich Gott genau in diesen Umständen offenbart. Ja, vielleicht kannst du nicht exakt dieselben Erfahrungen machen wie ich, weil du von Gott in andere Umstände gesetzt wurdest, aber mit den Erlebnistipps will ich dich ermutigen, mitten in deinem Alltag in neue Richtungen zu schauen, um von dort etwas Neues von Gott zu erwarten. Denn wenn du etwas erleben willst, was du noch nie erlebt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast. Und dazu wollen dich die Erlebnistipps liebevoll anstupsen.
Die andere Neuerung in dieser zweiten Auflage betrifft die Illustrationen. Ich bin Andreas Ermster sehr dankbar für seine Illustrationen in der ersten Auflage, aber er wird es verstehen, dass es für mich ein ganz besonderes Fest ist, dass nun mein ältester Sohn Lion die Illustrationen zur zweiten Auflage gezeichnet hat. Das erfüllt mein Vaterherz mit großem Stolz und Freude. Lion, du bist der Beste! Danke für all die Gespräche und dein Mitdenken und Einfühlen in all die Geschichten, die du schon so oft hören musstest. Ich freue mich schon auf noch viele andere Bücher, die wir gemeinsam gestalten werden!
Bleibt mir nur noch zu sagen: Lies das erste Vorwort, und sei versichert, dass ich dafür bete, dass dir genau das geschieht!
Mickey Wiese im Frühjahr 2012
Kapitel 1
Rumbarasseln und Nonnenfasching
Als mein Freund Gott und ich uns das erste Mal bewusst begegneten, waren Rumbarasseln und Nonnen im Spiel. Und das kam so.
Ein paar Musikerfreunde und ich gingen zu einem Konzert einer christlichen Band, weil wir gehört hatten, dass deren Gitarrist extrem geil mit einem Wah-Wah-Effektgerät spielen könne. Tat er aber nicht, was uns extrem frustrierte. Allerdings wurde das durch die extrem hübsche Sängerin der Band mehr als ausgeglichen. Und auch der kleine Keyboarder, der bei einem Gospelsong mit Rumbarasseln am Bühnenrand auf und ab hüpfte und ekstatisch ins Publikum schrie: „Das macht euch an, oder?!“, vermittelte uns das gute Gefühl, Christentum könne vielleicht doch nicht ganz so schlecht sein, wenn Christen so gut drauf und dazu noch hübsch sein könnten.
Ein paar Tage später lud unser Religionslehrer, ein alter lutherischer Pastor, unsere Klasse über die Faschingstage in das Bendiktinerinnenkloster Engelthal ein. Das fand ich natürlich total abwegig, bis ich erfuhr, dass auch die hübsche Sängerin mitfuhr. Das würde mir schon über die vertrockneten Nonnen hinweghelfen, dachte ich. Als die uns dann aber schon an der Klostertür mit einer Lebendigkeit schier umhauten, die ihnen direkt aus dem kolion, den Gedärmen floss (Johannes 7,38), ahnte ich schon, dass ich da auf etwas Besonderes gestoßen war. Restlos überzeugt mit einer ihnen eigenen Authentizität hatten die Nonnen mich aber dann mit der Bemerkung, dass sie am Dienstag, wenn wir wieder weg seien, im Konvent ebenfalls Fasching feiern und sich dazu auch verkleiden würden. Ich kann mir gut vorstellen, wie mein Freund Gott in diesem Augenblick über meine entgleisten Gesichtszüge geschmunzelt hat.
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