Cornelia Kuhnert - Tödliche Offenbarung

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Der Journalist Henry Broderich liegt erdrosselt hinter dem Caddyraum des Golfclub Isernhagen. Broderich ist für seine Manipulationsversuche durch Internetportale bekannt. Weniger bekannt ist er für seine Mitarbeit bei den 'Aufrechten Deutschen', einer rechten Partei, die gerade ein Schulungszentrum bei Ehlershausen plant. Junge Leute wollen das nicht tatenlos hinnehmen und organisieren Mahnwachen gegen Rechts. Als einer der Aktivisten plötzlich spurlos verschwindet, wird Hauptkommissar Beckmann die Leitung der Sonderkommission übertragen. Haben Broderichs Ermordung und das Verschwinden des Jungen etwas mit den 'Aufrechten Deutschen' zu tun? Beckmann trifft auf Martha Landeck, die ein geheimnisvolles Tagebuch erhalten hat. Immer wieder geht es dort um die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in Celle. Was ist damals passiert und warum wollte Broderich unbedingt diese Notizen haben? Ein zweiter Mord lässt alle bisherigen Ermittlungen in einem anderen Licht erscheinen.

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Martha starrt auf den Holzfußboden. Was ist passiert? Was für eine blöde Frage. Vieles ist passiert, seit sie ihn das letzte |93|Mal gesehen hat. Soll sie ihm etwa sagen, dass sie sich elend fühlt, dass sie ihn vermisst hat?

»Nun sag schon!« Beckmann wirft ihr einen aufmunternden Blick zu, obwohl er sich von Sekunde zu Sekunde unwohler in seiner Haut fühlt. Wenn sie ihn doch wenigstens einmal ansehen würde. Er hat schon immer gut in ihren Augen lesen können. Dort und nirgends anders zeigen sich ihre Gefühle.

Endlich lösen sich Marthas Augen vom Fußboden.

»Trixi hat heute Morgen einen Toten im Golfclub entdeckt.«

Immerhin hat sie geredet und immerhin hat sie aufgeschaut. Wenn auch nur Richtung Fenster. Unsicher, was er machen soll, steht Beckmann immer noch vor der Eingangstür.

»Was machst du eigentlich im Golfclub?«

»Ich lerne Golf.«

»Du?«

Täuscht sie sich oder zwinkert er ihr mit dem rechten Auge zu?

»Du hast dich doch früher immer darüber lustig gemacht.«

Wehe, er wiederholt jetzt diesen Witz. Dann fängt sie sofort an zu schreien.

Beckmann macht einen Schritt auf sie zu. Haben Sie noch Sex oder golfen Sie schon? Nein, das lässt er besser. Und jetzt? Beckmann zögert erneut, dann legt er seinen Arm auf ihre Schulter. Martha macht sich bei der Berührung steif. Trotzdem geht es ihr sofort besser.

Ihre zu Fäusten zusammengeballten Finger öffnen sich und sinken langsam auf ihre Oberschenkel. Beckmann tritt noch |94|dichter an sie heran und legt seinen anderen Arm um ihre Taille.

Martha lehnt vorsichtig ihren Kopf an seine Schulter. Sein vertrauter Geruch tut ihr gut.

30

»Wo steckt Felix nur?« Sonja schaut auf ihre Uhr. »Er ist schon mehr als drei Stunden fort.«

Ihr Bruder verzieht den Mund. »Das dauert eben länger. Hier, sieh dir mal die Seite im Internet an. Wir für Niedersachsen . Die Autonomen sind die Vermummten, die kaum einen Satz richtig herauskriegen – und die »Aufrechten Deutschen« tragen hübsche ordentliche Pullis, akkurate Haarschnitte und sind die mit den erstrebenswerten Idealen.«

Ali tippt auf die Taste für die Lautstärke. Klar und deutlich sind die Stimmen zu hören: »Wir sind für ein Leben in Gemeinschaft und Verlässlichkeit.« »Nicht der Konsum soll im Mittelpunkt stehen, sondern gemeinsame Erlebnisse, die Kameradschaft.« »Freie Menschen statt freie Märkte.«

Ali dreht den Monitor zu seiner zwei Jahre älteren Schwester herum. »Könnte glatt von dir sein.«

Sonja schaut nicht hin. Ihre Unruhe wächst von Minute zu Minute. Felix wollte nur kurz zu dem Haus. Ein paar Fotos machen, das kann doch nicht so lange dauern. Danach wollte er sich sofort melden. Die Aufnahmen sollten schließlich noch mit ins Netz gestellt werden.

»Ich fahre da jetzt hin. Vielleicht ist etwas passiert.«

»Quatsch, der ruft bestimmt gleich an. Außerdem: Was |95|hast du plötzlich mit diesem Felix? Läuft da was?« Ein breites Grinsen umspielt Alis Mund.

»Quatsch!« Ihre Stimme ist eine Nuance schriller als sonst. »Das nennt man Solidarität. Musst du dir mal merken.«

31

Goldmann zeigt auf den flachen Anbau neben dem Geräteschuppen. In den Auslagen sind Golfschläger, Taschen, Hemden und Pullover zu sehen.

»Hier bekommen Sie alles, was sie auf der Runde brauchen. Handschuhe, Tees – und Bälle verschiedenster Fabrikate.«

Borgfeld und Streuwald öffnen die Tür. Eine helle Glocke klingelt. Kaum haben die beiden zusammen mit dem Präsidenten des Golfclubs den Laden betreten, tritt eine gut aussehende Frau um die vierzig hinter einem Regal hervor, grüßt in die Runde und streckt dem Präsidenten ihren Handrücken entgegen.

»Guten Morgen, meine liebe Ina. Ich dachte, Frau Zistrow ist heute da«, begrüßt Goldmann sie und senkt sein Haupt zum angedeuteten Handkuss.

»Die ist krank und hat mich gebeten, sie zu vertreten – dabei hatte ich eigentlich etwas Besseres vor«, seufzt sie und schlägt die Wimpern entnervt hoch. »Und dann das hier. Schrecklich, dieser Tote.«

»Wirklich, kein erfreulicher Tag für unseren Club.« Goldmann zeigt auf die Polizisten. »Die Polizei hat grünes Licht zum Spielen gegeben. Nur der Caddyraum bleibt weiter gesperrt.«

|96|Sie schüttelt ungläubig den Kopf. »Aber die meisten haben doch ihre Sachen dort in den Schränken.«

»Genau, meine Liebe. Das ist es ja. Darf ich dir übrigens vorstellen: Kommissar Streuwald und … wie war doch noch gleich Ihr werter Name?«

»Mein Name ist Borgfeld. Kommissar Dieter Borgfeld. Entschuldigen Sie, dass wir hier bei Ihnen so viel …«, er ringt nach passenden Worten und entscheidet sich schließlich für »Unruhe reinbringen«.

Streuwald mustert Borgfeld verwundert. Borgfeld interessiert sich sonst nie dafür, was andere Leute denken, wenn er im Einsatz ist. Im Gegenteil. Aber das ist nicht das Einzige, was Streuwald wundert.

Normalerweise muffelt Borgfeld um diese Uhrzeit jeden an, der etwas von ihm will, weil es Zeit zum Mittagessen ist. Heute liegt seine letzte Mahlzeit, wenn man die abgezählten Möhrenspalten denn so nennen kann, schon Stunden zurück. Normal wäre es, wenn Borgfeld jetzt eine Attacke schlechter Laune bekäme. Doch heute ist nichts normal. Statt zu nörgeln, zieht Borgfeld den Bauch ein und streckt seine Brust heraus.

»Zeigen Sie uns doch bitte die Golfbälle mit dem Aufdruck Ihres Clubs«, säuselt er eine Tonlage höher als sonst. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht.«

»Die liegen hier vorne«, die mit Ina angesprochene Dame lächelt Borgfeld an. »Sehen Sie? Gleich hinter den Golfschlägern.«

Borgfeld macht einen Schritt auf sie zu und steht jetzt direkt neben ihr an dem Verkaufstisch.

»Wie viele von diesen Bällen haben Sie denn bereits verkauft?« |97|Während er die Frage stellt, starrt er ihr die ganze Zeit auf den knallrot mit Lippenstift nachgezogenen Mund.

»Das kann ich nicht genau sagen, dazu müsste ich in den Unterlagen nachsehen. Aber ein paar Hundert sind es jedes Jahr. Außerdem kauft der Club selbst einen größeren Teil.« Sie dreht sich um und ihre Brust streift Borgfelds Oberarm, der wie elektrisiert zusammenzuckt.

»Warum?«, stammelt er und wird rot.

»Die Bälle werden auf den Clubturnieren als Preise gestiftet. Natürlich muss der Verein sie vorher kaufen.«

Streuwald schaut verstohlen auf die Uhr. 14:20 Uhr. Scheiße, in einer dreiviertel Stunde fängt das Spiel an. Langsam wird es eng.

»Wie viele werden im Jahr so verkauft?«, schaltet sich Streuwald ein, um das Gespräch abzukürzen.

»Wie gesagt, ich sehe gerne nach. Es sind meist mehrere hundert. Nur einmal hatten wir einen Fehldruck. Da stimmten die Farben nicht. Aber das ist schon lange her.« Sie lächelt abwechselnd beide Polizisten an. »Sehr lange.«

14:25 Uhr. Die Zeit rast dahin. Streuwald muss auf die Tube drücken, wenn er es noch rechtzeitig schaffen will.

»Kann ich eine Liste haben, wer im Club einen solchen Ball besitzt?«, drängelt er.

»Nein«, sie lacht hell auf, und ihre goldenen Armreifen klirren, als sie sich durch die halblangen blonden Haare fährt.

»Das bringt nichts. Jeder könnte so einen Ball haben. Sogar mehrere. Da könnten Sie gleich die Liste aller Clubmitglieder nehmen.«

|98|Als die beiden wieder draußen sind, ergreift Streuwald die Initiative.

»Dieter, lass uns eine Pause machen. Die Spurensicherung ist durch, die schreiben jetzt den Bericht. Der Tote ist unterwegs in die Rechtsmedizin – und die aus Hannover wuseln überall herum.«

»Hast du die Frau gesehen? Dieses Lächeln …«

»Nun komm mal wieder auf den Teppich.«

»Ich mein ja nur …«

»Erzähl mir das im Auto.« Er schlägt Borgfeld freundschaftlich mit der flachen Hand auf die Schulter. »Wenn ich durchfahre, schaffe ich es bis zum Anpfiff.«

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