Birgit Cremer - Post für Dich aus Amora!

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Eines Abends, im Oktober 2010, kleben die Eheleute Nick und Nora Marchant mal wieder an der Bar ihrer Münchner Lieblings-Location fest und fassen, allerdings erst nach einigen Drinks als Geburtshelfer, den folgenschweren Entschluss, zusammen ein Buch in die Welt zu setzen, ein Buch voller Esprit, voller Witz und Ironie, ein Buch über: Nick und Nora! Daher beschließen sie, ihrer ungewöhnlichen Beziehung in relativ ungewöhnlicher Form, nämlich in Brief-Form, Ausdruck zu verleihen. Ebenso originell: Ihr Briefverkehr findet innerhalb der eigenen vier Wände statt! So heißt es fortan: „Post für Dich aus ‚Amora'!“ „Amora“, so haben Nick und Nora ihr Schwabinger Wolkenkuckucksheim getauft. Wie es zu diesem ungewöhnlichen Taufnamen kam? Man darf gespannt sein! Im Verlauf der hausinternen Korrespondenz richten Nick und Nora den Fokus auf Highlights ihrer abwechslungsreichen Liebes- und Lebensgeschichte. Ebenso amüsant und anregend liest sich aber auch ihr gedanklicher Austausch über aktuelle Themen des Zeitgeschehens und skurrile Alltagserlebnisse – vom Geschenkemarathon im Advent, über verkorkste Variété-Nummern und witzige Wellnessprogramme, bis hin zu kuriosen Begegnungen und Beziehungen, um nur einige Themenfelder aufzugreifen und nicht zu viel zu verraten. Wer es gerne „reißerisch“ mag: Coole Cocktails, knisternde Erotik und ein Schuss Spiritualität sind weitere geschmackvolle Zutaten, die der geistreichen Gesamtkomposition eine unverwechselbare Note und prickelndes Flair verleihen – na dann, viel Vergnügen beim Lesen!

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Originelle Idee, ich weiß!

Sollte nun der Traum vom schriftstellernden Ehepaar wahr werden? Schon des Öfteren hatte Nora mich in launiger Urlaubsstimmung bei Wein und Kerzenschein und in totaler Überschätzung meiner Kreativität und schriftstellerischen Rudimentärfähigkeiten – für ein paar Nonsensgedichte reicht’s geradeso – aufgefordert, ein Buch zu schreiben. Irgendwann kam mir dann mal der geniale oder eher unheilschwangere Einfall, ihr zu entgegnen, dass ich allein kein Buch schreiben werde – höchstens, wenn wir uns zusammen als Autoren-Paar versuchen würden!

Diese übereilte, ohne mögliche Konsequenzen bedenkende Antwort erblickte nun an der Bar, mittels einiger Drinks als Geburtshelfer, erneut das Licht der Welt.

»Warum schreiben wir nicht einfach über Nick und Nora?«, kam es urplötzlich über die proseccofeuchten Lippen meiner Frau. »Einfach« war in ihrer Fragestellung nun wirklich am allerwenigsten zutreffend!

Kleine Zwischenbemerkung: Heute würde ich mich lieber, ich geb’s offen zu, von der Buch-Idee verabschieden oder, um es mit meinem Lieblingsfilm auszudrücken: »dünne machen«!

Immerhin ist so ein Buchprojekt eine »Mords-Sache«. Da ist es vom Traum zum Alptraum nur ein kleiner Schritt und dann eine große Herausforderung für den behandelnden Psychiater.

Zurück zur Cocktailbar: Blitzartig war nun also eine Idee geboren, die Idee, ein Buch in die Welt zu setzen – der Schock der zukünftigen »Eltern« sollte erst später, als der Alkohol sich verflüchtigt hatte, eintreten!

Wir wollten also – wollten wir wirklich? – über Nick und Nora schreiben. Jetzt standen jedoch nicht mehr Nick und Nora Charles im Rampenlicht, sondern der Fokus richtete sich unbarmherzig auf uns beide, höchstpersönlich. Ganz schön heiß unter dem Brennglas! »Bitte noch einen ‚Manhattan’!«

Na gut, auch wir sind als »verrückt« im positiven Sinne zu charakterisieren und nicht unbedingt als »normales« Ehepaar, zumindest wenn man als Vergleichsbasis die Paare unserer Altersgruppe nimmt, von Ende vierzig aufwärts.

Auch wir sind, wie unser Filmpaar, zwei Seelenverwandte, oder besser: Seelenhälften, die sich auf geradezu wunderbare Weise (wieder)gefunden haben.

Kein Wunder daher, dass die »Dünner Mann«-Filme auch meine Frau schon als Teenager begeisterten und sie nachts von Nick und Nora träumte, wahrscheinlich, im Gegensatz zu mir, zuerst von den Tanzszenen – ich bevorzugte die Trinkszenen.

Scherz beiseite: Tatsächlich scheinen Nora und ich auf der gleichen Wellenlänge zu liegen und im selben Rhythmus zu ticken wie unsere leuchtenden Vorbilder – im »Swingrhythm«.

Dazu noch dieselben Vornamen wie sie – unseren Eltern sei Dank! –, gewiss kein Zufall, wohl eher Schicksal.

Allerdings haben wir nur einen ganz normalen Arbeitsalltag zu bewältigen, mit jeder Menge Grautönen – und nicht ganz so vielen Drinks! Wenn das Grau zu grausam wird, ziehen wir uns zurück wie zwei Verliebte – eigentlich sind wir das nach nun 25 Ehejahren noch immer! Nur dass unser Rückzugsgebiet keine einsame Insel, sondern die Liebe selbst ist, die uns vorm Grauen der Monotonie bewahrt. Mag banal klingen, aber die Wahrheit ist banal. Alles nur eine Frage des wahren Schauens, nicht wahr? Ich glaube jedenfalls, dass Nora und ich eine Reinkarnation von Nick und Nora Charles sind – oder doch eher nur ein »dünner« Aufguss? Keinesfalls eine Kopie.

Doch nun genug der Vorrede – darf ich vorstellen:

Nora und Nick Marchant, die sich allen Ernstes, oder besser: voller Humor und Ironie, vorgenommen haben, sich in ihrer Festung »Amora«, so haben sie ihr Wolkenkuckucksheim in Schwabing getauft, gegenseitig Hauspost zu schreiben, um ihre ungewöhnliche Liebesgeschichte zu offenbaren. Start des hausinternen Briefverkehrs soll der Buß- und Bettag sein! Passt doch! Dann heißt es »Vorhang auf« für die einmalige Welt von Nick und Nora. Und wozu diese Offenbarung?

Der Dalai Lama würde wahrscheinlich nur mit einem Lächeln antworten. Na denn: »Prost«!

Amora, den 17.11.2010

Geliebter Nick,

das ist ja der Hammer! Nach einer halben Ewigkeit in »Amora« mit dir (die Zeit verfliegt wirklich wie im Düsenjet) und ausgerechnet an so einem tristen Tag wie »Buß- und Bettag«, also eigentlich müssten wir heute auf den Knien durch die Wohnung rutschen und all unsere Sünden bereuen, wird der geheimste meiner Träume nun endlich Wirklichkeit. Wir verfassen ein gemeinsames Buch über unsere einmalige Liebe, und als Grundlage dafür schreiben wir einander Briefe, wie am Anfang unserer leidenschaftlichen Beziehung.

Nick – du gibst mir den Kick! Unsere Liebesbriefe damals waren so heiß, dass ich beim Schreiben regelmäßig Brandblasen an den Fingern hatte. Wenn ich dann mit zitternden Händen Post von dir aus dem Briefkasten fischte, war ich jedes Mal halb wahnsinnig vor Glück und Aufregung. Allein schon der Duft nach deinem atemberaubenden Rasierwasser! Ich hing mit meiner Nase an dem Papier wie ein Spürhund der Drogenfahndung am Rauschgift. Nach dem Lesen deiner Zeilen und Inhalieren deines Duftes war ich dann ganz wahnsinnig, wie in Trance. Dieser Gefühlszustand wiederholte sich mit jedem deiner Briefe, und zwar so lange, bis wir endlich unser erstes gemeinsames Liebesnest, »Amora« im Mini-Format, in einem schrecklichen Münchner Hochhausviertel beziehen konnten. Von da an schwebten wir zusammen auf »Wolke 7« durchs Leben.

Aber erst mal »back to the roots«, also alles auf Anfang.

Schon als 18-Jährige war ich ständig damit beschäftigt, den berühmten Mann fürs Leben zu finden. Als Vorbild meines persönlichen Supermanns schwirrte mir der charmante, witzige, schlagfertige und äußerst gutaussehende Nick Charles, der Held meiner Lieblings-Krimi-Reihe »Der dünne Mann«, aus längst vergangener Zeit im Kopf rum.

Auf meiner Suche nach einem Nick der Neuzeit habe ich alle Discos, Kneipen und auch manch zwielichtige Bar im Umkreis von fünfzehn Kilometern systematisch abgeklappert. Ich bin auf jede noch so öde Party von Leuten, die ich gar nicht leiden konnte und nur um fünf Ecken herum kannte.

Ich habe mich in meiner Verzweiflung sogar bei einer Tanzschule angemeldet und im Dreivierteltakt durch einen A- und F-Kurs gequält. Alles leider ohne jeglichen Erfolg. Der Märchenprinz war nicht in Sicht, und mit den »Fröschen« wollte ich mich nicht wirklich abgeben.

Nach einigen Jahren zwischen Hoffnung und Frust bahnte sich 1983 die Wende an. Ich hatte die absolute Lebenskrise, die ich nur mittels viel Alkohol, schmachtender Liebeslieder und einem »Nick Charles-Tag« in der Woche – meine Buchausgabe von »Der dünne Mann« sah schon dementsprechend zerfleddert aus! – einigermaßen ertrug.

Mein Jurastudium in München wurde immer unerträglicher. Die Vorlesungen bei den verknöcherten Paragraphenreitern gingen mir unheimlich auf die Nerven. Warum hatte ich mich nicht für ein spannenderes Studienfach entschieden?

Mein Privatleben war so aufregend wie eine Briefmarkensammlung. Unter der Woche Smalltalk mit Freundinnen und gelegentliche Museums- und Kinobesuche, am Wochenende der obligatorische Pflichtbesuch bei meinen Eltern in Ingolstadt. Dort durfte ich mir, zwischen Schweinebraten und Cremetorte, regelmäßig anhören, warum ich eigentlich in dieser winzigen Kammer des Studentenwohnheims in München leben musste. Daheim bei ihnen hätte ich es doch »viiiel« schöner. Na klar, wenn man auf fromme Bibelsprüche, fettes Essen und Zimmerkontrolle steht, ist das alles wunderbar. Ich erzählte ihnen dann immer die Story von den langen Vorlesungen, manchmal auch bis in den späten Abend hinein, und der so arg schlechten Zugverbindung, wohl wissend, dass sie den Zugfahrplan nie überprüfen würden. In Wahrheit war ich heilfroh, wenigstens unter der Woche nicht das Kind meiner Eltern sein zu müssen, und Ingolstadt kannte ich nach 22 Jahren auch schon in- und auswendig.

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