Patrik Knothe - Der gefesselte Dionysos

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Der helle Kopf – er reicht nicht aus, im Herzen ist der Mensch zu Haus. – Der gefesselte Dionysos erzählt die spannende Geschichte eines Menschen der in einer von Egoismus, Heuchelei und Profitgier regierten Welt kompromisslos seinem Herz folgt und irgendwann nicht nur den Unmut und Groll der sogenannten Sittenwächter auf sich zieht, sondern auch von der Öffentlichkeit, dem Staatsapparat und Neidern in ein gnadenloses Katz- und Mausspiel hineingezogen wird. Sturm und Drang im Gewand der griechischen Mythologie!

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Zwanzig Minuten später hatten es die beiden schließlich geschafft Orthos zumindest die voll gebrochene grüne Latzhose auszuziehen und ihn in sein Bett zu hieven. Galateia konnte in dieser Nacht kein Auge zu machen. Ständig lief sie hinüber in die Wohnung ihres großen Bruders und sah nach ob er noch atmete und nicht schon an seinem Erbrochenem erstickt war, wie es so oft bei Menschen seines Schlags passierte.

XII

Doch am nächsten Morgen um sieben Uhr war Orthos noch am Leben. Galateia brachte ihm ein kräftiges Frühstück, bestehend aus Eiern, Toast, Obst, Kaffee und Orangensaft und war überrascht ihn wach vorzufinden. Heute würde sie nicht mit aufs Feld gehen. Zum einen weil sie immer noch Angst hatte ihrem Bruder könne etwas zustoßen und sie zum anderen mit ihm zum Arzt wollte. Waren sein Körper und Geist doch in einem mehr als besorgniserregenden Zustand.

Nur einige einzelne Laute von sich gebend nahm er leer geradeaus starrend seine Mahlzeit ein. Allein an seiner Essgeschwindigkeit, die sonst um das vielfache höher war, spürte Galateia, dass mit ihm etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Doch für einen kurzen Augenblick war Orthos von einem seltsamen Gefühl ergriffen. Er freute sich als er seine Schwester sah, freute sich, dass sie ihm Frühstück brachte und ihm beim essen zusah. Ein seltenes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab als er in Galateia’s helle, gütige Augen sah.

„Du musst dich nachher gleich waschen und umziehen. Dann gehen wir zum Arzt.“

Diese Worte reichten aber bereits aus um das schöne Gefühl zu verscheuchen. Sein Blick versteifte sich wieder und er musste unwillkürlich an den schmalen Gang im Keller denken und was darin lag; oder vielleicht nicht darin lag.

So folgte Orthos weder ihrer Bitte sich doch endlich umzuziehen und zu waschen, noch hatte er die kleinste Lust zum Arzt zu gehen. Das einzige was ihn gerade interessierte war der Keller. Sobald er wieder aufrecht stehen konnte jagte er als erstes Galateia aus der Wohnung und stieg dann, so schnell es sein Zustand erlaubte, die alten, knarzenden Holzstufen hinunter. Jetzt musste er nur noch das Weinregal beiseite rollen. Ein Schauer überlief ihn – Der Gang war leer.

Orthos Finger verkrampften sich im Holz des Regals und vor seinen Augen begann es zu flimmern.

Ein weißer Zettel lag an der Stelle an der eigentlich seine Vorräte stehen sollten. Mit zitternden Händen hob er ihn auf. Es stand nur ein Satz darauf, doch es erforderte all seine Konzentration ihn richtig lesen zu können:

Am Baumhaus warten wir auf dich!

Die Worte prallten auf ihn ein wie eine Sturmflut kalten Wassers. Wie konnte jemand außer ihm von dem Gang wissen? All seine Angst und Verwirrtheit verwandelte sich auf der Stelle in grenzenlose Wut. Endlich hatte er eine Erklärung; endlich wusste er, dass er nicht völlig den Verstand verloren hatte; und endlich konnte er sich an jemandem rächen. Und wie er sich an diesen unverschämten, kleinen Bastarden rächen würde.

Orthos spürte wie die Kraft langsam in seine Glieder zurückkehrte. Als hätte er noch nie etwas anderes vorgehabt, ging er die Treppe nach oben und zog sich an.

„Was tust du? Wo gehst du hin?“ Galateia war wieder in der Wohnung.

„Lass mich in Ruhe. Ich muss meine Sachen zurück holen.“

„Was für Sachen? Orthos, du brauchst Ruhe und musst dringend zum Arzt. Du bist krank …“

„Mein Bier. Meine Kippen. Das was sie mir geklaut haben. Denen werd’ ich’s zeigen!“

„Was redest du da?“ Sie trat an ihn heran. „Bitte … hör auf zu trinken, du …“

„LASS MICH IN RUHE HAB ICH GESAGT“, schrie er und schlug seiner Schwester mit voller Wucht die flache Hand ins Gesicht. Galateia schlug auf dem Boden auf während Orthos schon draußen auf dem Hof war und zielstrebig Richtung Wald lief.

Jetzt galt es seine Ehre und seinen Stolz wiederherzustellen. Nur dieser Gedanke beherrschte ihn und keine Sekunde dachte er daran, was ihn wohl im Wald erwarten würde.

Nach ein paar Minuten musste er dennoch kurz anhalten und nach Luft schnappen. Sein Körper war immer noch geschwächt.

„Was is denn los Orthos? Wohin biste denn so zielstrebig unterwegs?“ Er erschrak. Diogenes stand auf der anderen Straßenseite und sah ihn interessiert, ja sogar leicht amüsiert an.

Orthos starrte ihm feindselig in die Augen, würdigte ihn aber keiner Antwort und ging weiter.

Er war auf dem Feldweg auf dem sich einige Tage zuvor Dionysos und Apollon vor ihm versteckt hatten, als er erneut stehen blieb. Dieses mal nicht vor Müdigkeit – er hatte ein seltsames Rascheln im Gebüsch gehört. Orthos drehte sich um; doch er war zu langsam … das letzte was er sah bevor er einen Schlag auf dem Kopf verspürte war ein Paar eindringlicher, tiefblauer Augen.

XIII

Mit stechenden Schmerzen im Kopf kam Orthos langsam wieder zu Bewusstsein. Instinktiv wollte er sich an die pochende Stelle greifen doch er konnte sich nicht rühren. Auch sehen konnte er nichts. Irgendetwas war auf seinen Augen. Laub knisterte unter seinem Gewicht und mit seinen gefesselten Händen konnte er den Baum fühlen an den man ihn gebunden hatte. Auch der Geruch kam ihm bekannt vor. Er musste im Wald sein.

„HEEEEE! HALLO!?“, schrie er in die Stille hinein doch es kam keine Antwort. Nur das leise Rascheln der Bäume im Wind war zu hören. Er bekam Angst. Was ging hier vor? Wer hatte ihn hierher verschleppt. Waren es vielleicht gar nicht die Kinder die ihn aufs Kreuz gelegt hatten, sondern jemand anderes der ihm etwas schlimmes antun würde?

„HALLO???“, rief er erneut mit verzweifelt krächzender Stimme. Eine gute halbe Stunde lag er so da; gefesselt an einen Baum, allein im Wald. Seine Rufe wurden immer lauter. Er wandte sich in alle Richtungen; bäumte sich auf, doch die Seile waren zu stark.

Plötzlich vernahm er Schritte auf dem Waldboden; langsame Schritte von vielen Füßen.

Panik kroch seinen Rücken hinauf und ließ ihn zittern.

„Wer ist da? WER IST DA? Lasst mich frei … Was wollt ihr?“ Er wimmerte beinahe schon. Alle Ereignisse der letzten Tage kamen ihm wieder wie ein harter Schlag ins Gedächtnis. Auch die grausamen Fangarme der Dämonen und ihre finsteren, rot glühenden Pupillen erschienen vor seinem geistigen Auge.

„Hört auf! Bitte hört auf!“, schrie er.

Es trat wieder Stille ein. Doch auf einmal war jemand ganz nah bei ihm. „Hör auf!! LASS MICH IN RUHE! BITTE! HÖR AUF!“

Orthos spürte Hände auf seinem Gesicht. „LASS MICH LOS!“

Man nahm ihm Augenbinde ab und vor ihm eröffnete sich ein Bild wie er es Zeit seines Lebens nie mehr vergessen würde: zehn bis zwölf Gestalten standen zwischen den dichten Bäumen, in weiten, schwarzen Kutten, die Kapuzen weit ins Gesicht gezogen und alle mit lodernden Fackeln in den Händen. Es war ziemlich dunkel obwohl es erst Mittag war. Man musste ihn tief in den Wald geschleift haben. Um ihn herum war ein hoher Haufen aus Ästen und Heu gelegt worden. Seine Augen weiteten sich erneut vor Schreck.

„Was habt ihr vor? Bitte lasst mich frei! Lasst mich frei!“ Tränen der Angst liefen an seinen Wangen herab. Er sah zu der Gestalt neben ihm, die ihm die Binde abgenommen hatte und sein Herz blieb beinahe stehen: Das Gesicht unter der Kapuze war pechschwarz, doch das war noch nicht das Schlimmste. Es waren die Augen: schwarze, ausdruckslose Löcher.

Orthos schrie. Hatten sich seine Albträume bewahrheitet? Würden ihn die Dämonen heute kriegen?

„RUHE!“, rief plötzlich eine der Gestalten. Orthos erkannte nun, dass auch die anderen alle schwarze Gesichter hatten. Als die Stimme fortfuhr zu sprechen, wimmerte er nur noch leise vor sich hin.

„Der hier anwesende Orthos wird folgender Verbrechen für schuldig befunden: Er hat ohne ersichtlichen Grund, nur aus Lust an der Grausamkeit die Kinder von Delphi geschlagen, getreten, ihnen Angst gemacht, sie angebrüllt, eingeschüchtert und gedemütigt. Dazu kommt noch, dass er seine Familie, insbesondere seine Schwester wie den letzten Dreck behandelt und auch gegen sie die Hand erhoben hat. Das Gericht von Delphi hat entschieden, dass es auf der ganzen Welt keine erbärmlichere, schlimmere und bösere Kreatur als diese gibt.

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