Patrik Knothe - Psychodelica

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Über einen, der sich in Beethovens 9. Sinfonie verwandelt … Die Geschichte eines Vagabunden und Tagelöhners, eines Heimatlosen, eines Streuners, Aussteigers, Landstreichers und Selbstversorgers. Eine Geschichte des Traumes. Eine Geschichte über Geschichten. Und zugleich nicht diese Geschichte. Zugleich überhaupt keine Geschichte.

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Patrik Knothe

Psychodelica

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2017

Patrik Knothe, geboren 1987 in Singen am Hohentwiel, lebt nach Kaufmannslehre und Philosophiestudium in Ehingen im Hegau. Mitglied des Konstanzer Künstlerzirkels „Eule“ sowie der Meersburger Autorenrunde. Beiträge für das literarische Jahresheft „Der Mauerläufer“ und die alemannische Muttersprach-Gesellschaft. Veröffentlichung von Gedichten in diversen Anthologien. 2014 erschien sein erster Roman „Der gefesselte Dionysos“. 2015 folgte „Schwarzweiß – oder eine Geschichte über den Tod“.

Bibliografische Information durch die

Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Coverfoto © Kevin Knothe

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

„Elende Sicherheit gibt von Elenden selber die Bürgschaft.“

Homer, Odyssee

„Bringt Honig mir, eis-frischen Waben-Goldhonig!

Mit Honig opfr’ ich Allem, was da schenkt,

Was gönnt, was gütig ist –: erhebt die Herzen!“

Friedrich Nietzsche, Das Honig-Opfer

INHALT

Cover

Titel Patrik Knothe Psychodelica Engelsdorfer Verlag Leipzig 2017

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Coverfoto © Kevin Knothe Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

Zitate „Elende Sicherheit gibt von Elenden selber die Bürgschaft.“ Homer, Odyssee „Bringt Honig mir, eis-frischen Waben-Goldhonig! Mit Honig opfr’ ich Allem, was da schenkt, Was gönnt, was gütig ist –: erhebt die Herzen!“ Friedrich Nietzsche, Das Honig-Opfer

Von Fischen und Pyramiden

Versuch über das Gestell

Vom kleinen Sommer und dem großen Postwagenraub

Von einsamen Minaretten und dem Sternenweg zur Sonne

Letzter Versuch über das Gestell

Die Freude in d-moll

Epilog

VON FISCHEN UND PYRAMIDEN

I

Ich war hier und die Erde rauschte an mir vorüber. So wollte ich es … Als schwebte ich draußen beim Mond, versteckt im endlosen Dunkel, die leuchtenden Sterne Lichtjahre entfernt … Ich sah den strahlenden blauen Ball mit seinen ihn umziehenden weißen Schleiern, mit seinen Gebirgen, Gletschern, Steppen, Wäldern und Wüsten, durchmischt mit Milliarden umhertollender Pünktchen. Meine Augen konnte ich nicht abwenden, doch wieder hinuntergehen … – Gott bewahre und gesegnet sei mein Dunkel!

II

„So wollte ich es“, sagte ich, doch blieb mir denn eine Wahl? War es denn freier Wille, der mich hier nach draußen geführt hatte, weit weg vom Werken und Treiben, vom Fließen und Hämmern, vom Klicken und Schlucken? Oh, könnte ich klicken und schlucken, nicken und tun, so wäre ich vielleicht nie hier draußen gelandet. Das Schlimmste: Zumeist auch noch war ich so schamlos, aus meiner Not eine Tugend zu machen und glücklich darüber zu sein, es nicht zu können!

III

Für meine Schamlosigkeit und Schwäche auch noch Verständnis zu erwarten, war nicht wenig verlangt. Zumindest versuchte ich mich darin, für alles fehlende Verständnis ein wenig Verständnis aufzubringen. Verständnis zum Beispiel für meinen Chef von damals, der mich aus der – wie sagte man? – Mittellosigkeit zog und mir an einem Montagmorgen die Regeln seines Paketlieferdienstes einzubläuen versuchte.

Vor der Halle musste ich warten, bis jemand kam, der die Kombination für das Zahlenschloss der massiven Metalltür kannte. Auf mein Klingeln hatte niemand reagiert. Was mich verwunderte. Denn während draußen mit mir der Morgen sang und seine rosa Finger über den Horizont streckte, alles erst erwachte und man das frische, neue Licht willkommen hieß, war der Tag beim Paketlieferdienst schon in vollem Gang. Aus der Halle hörte ich Krachen, Poltern, ratternde LKW-Motoren und ein Meer von Stimmen. Direkt an dieser Schwelle zu stehen, zwischen Morgen und Tag, zwischen Gesang und Gepolter, konnte ich nicht ertragen. Mit beiden Händen hielt ich mir die Ohren zu, beobachtete den Himmel und fragte mich, wieso dort drinnen bereits der Tag wütete, wenn es doch erst Morgen war.

Irgendwann tippte mir jemand auf die Schulter. Ich nahm die Hände von den Ohren, versuchte nicht auf den Lärm aus der Halle zu achten – schließlich war es immer noch Morgen! – und drehte mich um.

„Dürfen wir auch mal rein?“

Zwei Frauen, ebenso wie ich mit der Jacke der Firma bekleidet, standen vor mir. Ihren Augen nach zu urteilen, befanden sich die beiden, konträr zum Morgen hier draußen und dem Tag in der Halle, noch in tiefster Nacht.

„Nachts geht man nicht nach draußen“, sagte ich und machte schelmisch lächelnd den Weg frei.

Die beiden warfen sich einen missmutigen Blick zu, zogen die Augenbrauen zusammen und ihre faltigen, nachtdurchtränkten Gesichter verwandelten sich in die Fratzen wütender Bulldoggen, bereit, zuzubeißen und mich in Stücke zu reißen. Ob ich denn hier angestellt sei, bellte eine mit gefletschten Zähnen.

„Ich warte hier, bis mich jemand hineinlässt. Ich wollte mich nirgendwo anstellen“, antwortete ich und zu meinem Pech nahmen sie mich tatsächlich ernst.

Ihr hämisches Lachen, das daraufhin ertönte, klang wie ein krankes Hecheln. Ich dachte, es sei wohl das Beste, überhaupt nichts mehr zu sagen und folgte den kopfschüttelnden Bulldoggen mit klopfendem Herzen in die Halle. Vielleicht hätte ich nach der Kombination für das Türschloss fragen oder sie mir einprägen sollen, doch wer vermochte schon inmitten dieser verwirrenden Mixtur aus Morgen, Tag und Nacht seine fünf Sinne beieinander zu halten …

IV

„Sie sind der neue Angestellte?“, fragte der Schichtleiter kurze Zeit später.

Zu meiner Erleichterung hatte ich sein Büro gleich hinter dem Eingang gefunden und war darum herumgekommen, die zwei Bulldoggen noch einmal anzusprechen.

Ich bejahte zögernd und wollte zugleich fragen, wo ich mich denn bitteschön anstellen solle.

Aber ich fragte nicht.

Die glasigen, beinahe durchsichtig wirkenden Augen des Mannes, tief eingegraben in den aufgedunsenen, geröteten Fleischwulsten seines Gesichts, verweilten irgendwo hinter mir. Nervös wippte er dazu in seinem Drehstuhl vor und zurück, nahm einen tiefen Schluck aus seiner Kaffeetasse und erhob sich unter Ächzen und Stöhnen. Die Nacht schien hier nichts Ungewöhnliches zu sein.

„Gut“, antwortete er und schüttelte meine Hand. „Willkommen! Ich erkläre Ihnen das Wichtigste und bringe Sie anschließend zu Ihrem Einweiser.“

Sowie ich ihm durch die doppelflügelige Tür in die Verlade- und Sortierstation folgte, vermochte ich keinen klaren Gedanken mehr zu fassen. Ich war in eine stürmische, graue See gelaufen, deren Wellen nun mit Gewalt über mich hereinbrachen. Überall wimmelte es von kleinen, gelben Fischen, so wie auch ich nun wohl zu solch einem Fisch geworden war. Der Schichtleiter begann zu sprechen, doch seine Worte verschwanden im Tosen des Meeres. Es rummste, knallte und krachte zwischen den eng aneinander liegenden Sortierstationen, die wie Felsen aus dem wütenden Gewässer hervorragten. Jeder der gelben Fische hatte eine eigene Station, wo er die Lieferungen seiner Route gemäß einordnete – so viel jedenfalls verstand ich. Dann schnappte ich das Wort Gestelle auf und sah, wie der Schichtleiter dazu auf die circa einen Ster fassenden Metallkästen neben uns zeigte. Was hatte ich damit zu tun? War es meine Aufgabe, mich zu ihnen zu stellen? Wäre ich dann, neben den Gestellen , endlich das, was sie einen An-gestellten nannten? Gesichter blickten neugierig in unsere Richtung und ich fand, dass das Gelb sich nicht mit ihrer Hautfarbe vertrug und es sie blass und kränklich aussehen ließ. Vielleicht waren sie auch krank … Jedenfalls nahm ihr Fisch-Charakter deutlich ab, je näher man ihnen kam und es wurde mir immer schwerer, mich in der See zurechtzufinden. All die zupackenden und loslassenden Hände, das müde Stöhnen, all die gebückt Schlurfenden und aufrecht Laufenden, die Schleppenden und Schiebenden. All die feinen, süßen Düfte und der beißende Gestank.

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