Tamara Hinz - Lebensmutig

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Was macht unser Leben wertvoll? Wie können wir leben, um die Möglichkeiten voll auszuschöpfen, die Gott uns verliehen hat? Worauf müssen wir achten, um uns auf dem Weg nicht selbst zu verlieren? Tamara Hinz ist sich sicher: Der Lebensmut ist entscheidend. Ist der vorhanden, kann uns nichts und niemand aufhalten. Die gute Botschaft ist: Lebensmutig zu sein, kann man lernen. Worauf es dabei ankommt? Das Leben anzunehmen wie es ist. Den Ängsten zuzuhören, statt sie zu verdrängen. Klar zu kommunizieren – sogar Neinsagen ist erlaubt! –, und dabei die eigenen Bedürfnisse ebenso wahrzunehmen wie die des anderen. Oder mutige Entscheidungen zu fällen und zu den eigenen Werten zu stehen, selbst wenn es wehtut.

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Diese Vorschläge sind tatsächlich Fake News. Denn sie täuschen uns etwas vor und verdrehen die Wahrheit. Wenn wir ihnen folgen, dann befriedigen wir unsere Sehnsucht nur oberflächlich und sehr vordergründig. In der Regel fühlen wir uns hinterher noch leerer und unzufriedener. Schlimmstenfalls bringen wir an dieser Stelle einen Suchtkreislauf in Gang, weil wir immer häufiger nach unserem Suchtmittel greifen, uns danach immer mieser fühlen, deswegen erneut zulangen und auch immer mehr davon brauchen.

Um diesen Fake News nicht auf den Leim zu gehen, müssen wir aufhören, vor uns selbst wegzulaufen, und sollten stattdessen den Kontakt zu uns suchen. Heißt konkret: Wenn wir mal wieder das Loch der Bedürftigkeit in uns spüren, dann hilft es, sich für einen Moment zurückzuziehen (den Schweinehund bitten wir, draußen zu bleiben), sich gerade auf einen Stuhl zu setzen und sich selbst und den eigenen Körper überhaupt erst einmal zu spüren. Unsere Füße, die beide fest auf dem Boden stehen, unseren Popo, der den Stuhl berührt und das Gewicht des Oberkörpers trägt, unsere Arme, die locker auf der Lehne liegen oder herabhängen, unsere Schultern, die erst einmal gelockert werden müssen, und unsere Gesichtsmuskulatur, die vielleicht völlig verkrampft ist. Während wir tief ein- und ausatmen, landen wir erst einmal und fahren unsere inneren Triebwerke komplett herunter.

Und dann kann man in sich hineinspüren: Welche Bedürfnisse melden sich da eigentlich? Z.B.: Ich bin einsam und bräuchte jetzt Gesellschaft.

Ich bin total erschöpft und müsste mich jetzt erst einmal ausruhen.

Ich langweile mich oder bin unterfordert und bräuchte eine neue Aufgabe/Herausforderung. Mir fehlen Wertschätzung und Anerkennung, ich bräuchte jetzt …

Aus diesem Geerdetsein und unter Ausschluss des Schweinehundes (der liegt ja immer noch brav in seinem Körbchen), können wir in aller Ruhe überlegen, was uns denn jetzt wirklich und nachhaltig guttun würde. Statt fernzusehen, könnte dann ein schöner Abendspaziergang auf dem Programm stehen. Statt der Einsamkeit mit ein paar Gläschen Wein Gesellschaft zu leisten, könnte der Anruf bei einer guten Freundin helfen. Uns würde vielleicht ein kleines Schläfchen, das Lesen eines guten, ermutigenden Buches, eine Fahrradtour, der Besuch eines Museums oder eines Konzertes, ein heißes Wannenbad mit duftenden Zusätzen, ein Saunatag, das Kreieren einer neuen Deko, das Streichen eines Möbelstücks, das Malen eines Bildes, Musik machen, die Einladung guter Freunde zum gemeinsamen Kochen oder die Organisation eines Spieleabends einfallen. Erstaunlich, was uns in Sachen Selbstfürsorge für gute, kreative Ideen kommen, wenn wir den Schweinehund und seine Fake News mal zum Schweigen verdonnern!

Ich lebe ausgewogen

Gute Selbstfürsorge heißt des Weiteren: Arbeit und Freizeit sind bei mir in guter Ausgewogenheit. Wir leben diesbezüglich mit einer großen Widersprüchlichkeit. Auf der einen Seite haben wir heute in unserem Land mehr Freizeit denn je zuvor, und auch mehr, als es in vielen anderen Ländern dieser Erde der Fall ist. Der Freizeitsektor boomt und ist bei uns längst zu einem nicht mehr wegzudenkenden Wirtschaftsfaktor geworden. Andererseits klagen viele Menschen, dass sie gestresst, völlig überlastet und total ausgepowert sind. Für diesen paradoxen Zustand gibt es eine Menge an Erklärungen, welche auszuführen an dieser Stelle viel zu weit führen würde. In unserem Kontext reicht es hinzuschauen, ob wir denn selbst in guter Ausgewogenheit leben oder uns gegebenenfalls wieder in eine gesunde Balance bringen müssen.

Das heißt für die Überlasteten und Überforderten: Gibt es eine Möglichkeit, die Anzahl meiner Arbeitsstunden zu reduzieren? Werden Überstunden in irgendeiner Form angemessen abgegolten, oder werde ich hier permanent ausgenutzt? Müsste ich mich langfristig vielleicht nach einem anderen Arbeitsplatz umschauen, der meinen Bedürfnissen, meiner Persönlichkeit und meinen Begabungen mehr entspricht? Muss der hohe Lebensstandard, den ich zurzeit pflege, wirklich sein, und ist er es wirklich wert, dass ich zu seiner Finanzierung körperlich und psychisch auf dem Zahnfleisch gehe? Gestalte ich meine Freizeit als Gegenpol zu meiner anstrengenden Arbeit in guter Weise, oder hat hier der innere Schweinehund mit seinen Fake News das Zepter übernommen?

Aber es gibt auch das Gegenteil: ein Zuwenig an Herausforderung und erfüllender Arbeit, das uns erkennen lässt, dass wir gebraucht werden, und das unserem Dasein einen Sinn gibt.

Kann sein, dass wir einer sehr stupiden, für unser Empfinden sinnlosen Tätigkeit nachgehen. Kann sein, dass wir keine Arbeit finden oder uns der Wiedereinstieg in unseren Job nicht gelingt.

Kann sein, dass wir gesundheitlich angeschlagen sind und deswegen auf dem Arbeitsmarkt als „nicht vermittelbar“ gelten.

Kann sein, dass wir im Rentenalter, aber noch topfit und voll leistungsfähig sind.

Kann sein, dass wir aufgrund unserer Familiensituation (kleine Kinder, zu pflegende Angehörige …) gerade keiner bezahlten Arbeit nachgehen können.

Wenn wir uns in dieser Situation befinden, müssen wir lernen umzudenken: Nur weil wir keiner bezahlten Arbeit nachgehen, arbeiten wir ja dennoch, können sehr herausfordernden Tätigkeiten nachgehen und damit unseren Beitrag zum Wohl der Gesellschaft leisten.

Da ich selbst aufgrund unserer vier Kinder sehr lange „nur“ zu Hause war, weiß ich, wie schwer es ist, die eigene, unbezahlte Arbeit wirklich wertzuschätzen und sich gegenüber Geldverdienern nicht permanent minderwertig zu fühlen. So wie eine Freundin von mir, die neulich sagte: „Ich möchte wieder Vollzeit arbeiten gehen, um anderen zu beweisen, dass ich auch zu etwas tauge, und um mich als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu fühlen. Irgendwie schäme ich mich zu sagen, dass ich nur einen Minijob habe.“ In ihrer Selbstabwertung hatte sie völlig ausgeblendet, dass sie durch ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten einen enorm wichtigen Einsatz für die Gesellschaft bringt und an dieser Stelle eine Menge Kompetenzen hat. Verstecken muss sie sich damit wirklich nicht! Ich habe sie sehr ermutigt, bei sich zu bleiben und hinzuschauen, was sie denn wirklich möchte, statt einem vermeintlichen Anspruch von außen Genüge tun zu wollen. Der vorrangige Sinn von Arbeit (zumindest, wie es Gottes ursprüngliche Absicht war) liegt darin, seine Schöpfung zu bewahren, im gesamten Versorgungssystem unseren Beitrag zum Lebensunterhalt zu leisten und das Leben auf dieser Erde kreativ mitzugestalten, zu entwickeln und zu formen. Damit werden wir selbst schöpferisch tätig und finden in unserem Dasein Sinn.

Diesen eigentlichen Sinn von Arbeit können wir auch dann finden, wenn wir keiner bezahlten Arbeit nachgehen. Und wir können ihn auch neben einer, in unserer Wahrnehmung, stupiden oder sinnlosen Arbeit finden. Wie die Frau, von der ich neulich las, die einen recht eintönigen Job in einer Fabrik hat, sich aber ehrenamtlich um die Kinder Geflüchteter kümmert, mit ihnen spielt, kocht und ihnen bei den Hausaufgaben hilft. Diese unbezahlte Arbeit, so sagte sie, sei ihre eigentliche Tätigkeit. Eine Tätigkeit, die ihrem Leben Sinn gäbe, mit der sie etwas bewirke und spürbar zum Wohl der Gesellschaft beitragen könne. „Das andere“, erzählte sie, „muss halt sein, damit das Geld reinkommt.“

Ich investiere in Beziehungen

Gute Selbstfürsorge heißt auch: Ich investiere in Beziehungen. Gott hat uns nicht als Einzelkämpfer geschaffen, sondern als Menschen, die einander brauchen. Unsere Resilienz ist deutlich größer, wenn wir über ein stabiles Netz an Beziehungen verfügen. Die Bibel findet als Erklärung dafür eine sehr bildreiche, poetische Sprache: „Zwei haben es besser, als einer alleine: Zusammen erhalten sie mehr Lohn für ihre Mühe. Wenn sie hinfallen, kann einer dem anderen aufhelfen. Doch wie schlecht ist der dran, der allein ist und fällt, und keiner ist da, der ihm beim Aufstehen hilft! Es können sich zwei, die in einer kalten Nacht unter einer Decke liegen, aneinander wärmen. Doch wie kann einer, der alleine liegt, warm werden? Ein Einzelner kann leicht von hinten angegriffen und niedergeschlagen werden; zwei, die zusammenhalten, wehren den Überfall ab. Und: Ein dreifaches Seil kann man kaum zerreißen“ (Prediger 4, Verse 9-12). Besser und schöner kann man die Notwendigkeit von Beziehungen für unsere Resilienz eigentlich nicht beschreiben! In solch tragende Beziehungen müssen wir aber investieren, denn sie fallen in der Regel nicht vom Himmel. Immer wieder sagen Menschen mir: „Aber ich hab niemanden!“ Dann frage ich zurück: „Was tust du denn dafür, dass du jemanden ‚hast‘?“

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