Daniel Juhr - Tote und andere Entdeckungen

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Das Buch „Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt, die Berge hoch ragen, der Amboss erklingt.“ Und so weiter und so fort … Ach, ist das Land nicht zauberhaft mit seinen tiefen Wäldern, sanften Hügeln, satten Weiden, kleinen Flüssen und vielen schönen Städtchen und Orten. Doch halt, ist es wirklich so schön, so romantisch, so friedlich? Schon bald werden Sie feststellen, dass der Schein trügt. Düstere, oft unheimliche, auch abgründige Gestalten schleichen umher. Unheil kann dem friedlichsten Haus, dem anständigsten Menschen drohen. Habt acht in den Städten und Orten von Radevormwald bis Marienheide, von Wipperfürth bis Gummersbach, von Nümbrecht bis Waldbröl, was euch dort begegnen kann! Spannende, fesselnde, melancholische, aber auch humorvolle Geschichten suchen ihre Leser. „Tote und andere Entdeckungen“: Nach „Morde und andere Gemeinheiten“ ein weiteres Spannungsvergnügen – nicht nur für oberbergische Krimifans!

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„Der kippt“, sagt Edgar plötzlich. Er soll ja eigentlich gar nichts mehr sagen, aber Paul kippt nun mal wirklich, also …

„Das sehe ich“, antwortet Fritz, und die beiden Hilfsgärtner aus dem Rosengarten vorm Hückeswagener Schloss justieren den Mann im grünen Riesenmantel so lange, bis er da sitzt, als hätte er gestern Abend angefangen zu trinken und sei jetzt immer noch nicht fertig, aber auch nicht stramm genug, um einfach umzufallen. Komisch nur, dass er sich dabei die ganze Zeit an einer einzigen Flasche Bier aufgehalten hat.

Aber daran denken Edgar und Fritz jetzt nicht.

Sie hocken sich rechts und links von Paul hin und schauen versonnen auf die Wupper, die, begleitet von Tausenden Tagesfliegen, durch den Sommer dahinfließt.

„Tut mir leid, dass ich dich gehauen hab. War ne gute Idee, das mit der Karte“, sagt Fritz irgendwann, ohne Edgar anzuschauen.

Edgar nickt schweigend. Er hat gar nicht gemerkt, dass sein Finger schon wieder in seiner Nase steckt.

„Haste bestimmt in irgend so ner Serie gesehen, was?“

Jetzt lächelt Edgar. „Nee, hatte ich einfach so im Kopf.“

Fritz erwidert beinahe das Lächeln, doch in diesem Moment blickt er am toten Paul vorbei zu Edgar rüber. „Edgar, hör die Popelei auf!“

Edgar räuspert sich und wischt sich den Finger an der Hose ab. Fritz lehnt den Kopf an den Felsen, schließt die Augen und grinst nur. Auch Edgar spürt, wie er schwer wird. Au ja, denkt er: Jetzt so zwei Minuten dösen. Fehlt nur noch, dass er sich einen drehen könnte. Später vielleicht.

Nach einer kleinen Weile öffnet Edgar blinzelnd die Augen. Das Wasser auf der Wupper leuchtet golden. Aus dem Augenwinkel nimmt er Fritz wahr, der auf einem Grashalm kaut.

„Und?“, fragt er leise und wirft einen Stein ins Wasser. „Wie geht es jetzt weiter?“

„Gar nicht.“

Diesmal schlägt trotz des endlosen Blaus am Himmel über ihnen der Blitz sofort ein, dieser Blitz ist eine Stimme, und sie scheint Edgar und Fritz von innen zu zerfetzen. Sie drehen sich um und starren in das alte, zerfurchte Gesicht von Ömchen Rietmöller, die es irgendwie geschafft haben muss, sich von hinten anzuschleichen, ohne dass die beiden, erschöpft wie sie waren von der ganzen Plackerei, es bemerkt hatten. Doch ihre Blicke wandern noch weiter. Sie wandern an der alten Dame vorbei, über die Wiese bis zum Weg. Dort stehen vier Männer. Der kleine Apotheker. Der dicke Alte mit den vielen Warzen auf seinen fetten Schwabbelarmen. Und zwei Herren in Uniform, die sie noch nie gesehen haben.

Dann fängt Ömchen Rietmöller ihre Blicke wieder ein, als sie erneut zu sprechen beginnt, und weil sie so schrecklich schwerhörig ist, schreit sie Fritz und Edgar an: „Ihr habt den Teller schön leergemacht, ihr zwei, und alles aufgegessen, was? Aber die Gabel, die habt ihr nicht abgewischt, bevor ihr sie weggestellt habt.“ Während sie sich mit der einen Hand auf ihren Gehstock stützt, holt die Alte mit der anderen hinter ihrem Rücken die Mistgabel hervor und streckt sie, mit den blutroten Spitzen voraus, drohend in den Sommerhimmel.

Irgendwann an diesem Freitag steht die Mittagssonne über Hückeswagen, und Edgar und Fritz müssen sich auf dem Polizeirevier in Wipperfürth einige ziemlich unangenehme Fragen stellen lassen, während Ömchen Rietmöller mit dem kleinen Apotheker und dem dicken Unterhemdmann auf dem Etapler Platz an einer Imbissbude steht.

Der Apotheker will gerade sein Portemonnaie zücken, aber Ömchen Rietmöller wehrt ab. „Nee Jungs, lasst mal stecken, ihr seid eingeladen“, schreit sie die beiden an und dreht sich dann zu der netten Frau in der Bude um: „So, Dimitra, dann machste uns jetzt mal drei große Pommes. Mit Ketchup!“

Der Autor: Daniel Juhr

Daniel Juhr lebt und arbeitet als Texter, Autor, Journalist und Verleger in Wipperfürth. Nach einer mehrjährigen leitenden Tätigkeit in einem Remscheider Buchverlag und zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Printmedien gründete er im Jahr 2010 JUHR Text & Verlag. Im Oktober 2011 erschien sein Romandebüt „Exit“ über die legendäre Diskothek unter der Müngstener Brücke, das im Bergischen Land Kultstatus erlangte. Im September 2013 folgte sein Kriminalroman „Der Kommissar und sein Kind“, der im Verlag CW Niemeyer erschienen ist. Im Herbst 2014 erschien sein Solingen-Krimi: „Frau Herzog und der Mann im Schatten“ sowie im Herbst 2015 die Krimi-Anthologie „Morde und andere Gemeinheiten“. Er ist Mitbegründer und Mitglied der Autorengruppe Die Schreib Weisen.

Irmgard Hannoschöck

So long, Marianne

Ich fange dich ein

mit wilden Sommerrosen

und tanze für dich

den uralten Tanz.

Noch einmal halt mich so fest

wie blaue Sommerwinden

und verliere dich an mich

in unserer letzten Nacht.

Leo:

Ein absoluter Wahnsinn: diese Szene aus „Léon – der Profi“ mit Jean Reno und Natalie Portman in der Küche, und dazu läuft dieses völlig geile „Venus as a boy“ von Björk. Im Film gibt es zwar keine Sexszene zwischen den beiden, aber es ist eindeutig eine Liebesgeschichte. Warum die ihm im Film diese schrecklichen Secondhand-Klamotten angezogen haben, frage ich mich bis heute. In denen sieht er überhaupt nicht aus wie ein Profi. Trotzdem ist er großartig.

Ich bin vom Aussehen eher der Bond-Typ. Meine Aufträge erledige ich immer in Anzug und Krawatte. Karl sagte einmal zu mir: „Der Tod steht dir, Leo. Außen Gentleman, innen Killer.“ Aber ist Bond nicht auch letztendlich einer von uns? Habe ich früher viel drüber nachgedacht.

„Keine Frauen, keine Kinder“. Léon hat das durchgezogen. Das ist was vollkommen anderes, ob du einem Mann, einer Frau oder einem Kind eine Kugel zwischen die Augen jagst. Das wurde mir klar, als mir Karl vor vielen Jahren den Auftrag gegeben hatte, Gudrun Maifeld zu erschießen. Ich habe damals gezögert. Es war so, als ob Marianne vor mir stehen würde. Ich konnte sie nicht umbringen. Bruchteile von Sekunden entscheiden in meinem Job darüber, ob man’s kann oder nicht. Karl konnte es.

Im Endeffekt ist das zwar kein Job wie jeder andere, aber ein ziemlich gut bezahlter. Und eigentlich sollte es für einen Profi egal sein, ob er einem Mann oder einer Frau das Licht ausmacht. Nicht, dass ich für Quote bin. Nein, das mit der Quote ist so ne Art Running Gag in unserer Szene. Ich sage mir immer: Ich liefere einen ordentlichen Job ab, kassiere mein Geld und warte, bis Karl sich wieder meldet.

Karl hat gestern angerufen. Er hatte sich seit Monaten rar gemacht. Habe ihn auch sofort darauf angesprochen, damit die Frage nicht zwischen uns steht. „Jüngere müssen auch mal eine Chance haben“, antwortete er, und da hatte er schon recht. Wenn er mir damals keine gegeben hätte, dann wäre ich auch nicht so weit wie heute. „Aber dieser Auftrag“, sagte Karl, „ist speziell. Den kannst nur du ausführen. Es handelt sich um eine Frau aus Radevormwald, die entschieden zu viel weiß. Die hat mir gestern im ,Matt‘ zu viele Fragen gestellt.“ Karl meinte dann noch, dass die Sache ein gordischer Knoten sei, den nur ich zerschlagen könne. Mehr wolle er mir jetzt noch nicht sagen. Er schlug vor, dass wir uns um acht Uhr auf der Pflaumenkirmes treffen und „das Ding“ klar machen. Da wäre so viel los; da würden wir niemandem auffallen. Wir wären einfach nur zwei Männer auf einer Kirmes.

Marianne:

„Now so long Marianne, it’s time that we began to laugh and cry and cry and laugh about it all again …“ Ich kam gerade aus der Dusche, als der Cohen-Song im Radio lief. Jedes Mal, wenn ich den höre, könnte ich kotzen. Ich kann ihn nicht mehr hören, muss diesen Mist ausschalten. Wie kamen sich die Leute immer cool vor, wenn sie mir die deutsche Fassung des Songs zum Geburtstag schenkten. Ich habe ihn in der Originalfassung und in jeder Cover-Version, die auf dem Markt ist. Es gibt immer noch genug, die die Finger von „Marianne“ nicht lassen können. Manches habe ich doppelt und dreifach. Ich kann diesen ganzen Plunder nicht wegwerfen. Das wäre so, als würde ich mich selber wegschmeißen.

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