Matthias Falke - Der Zthronmische Krieg
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Aber indem ich meine Aufmerksamkeit wieder der Vollversammlung zuwandte und den mit ausgebreiteten Armen am Rednerpult verharrenden Zthron Muqa Zthé betrachtete, begriff ich, dass es nicht zum Äußersten kommen würde. Heute noch nicht. Auch dies war nur eine Demonstration. Eine kleine Vorführung dessen, wozu man fähig war.
»Wir wurden getäuscht«, fuhr Zthron fort. »In allen Punkten und in jeglichem Betracht. Ich möchte ein Beispiel aus den letzten Tagen erwähnen, um das zu veranschaulichen. Mir ist bewusst, dass diese Rede von der Protokollfunktion des StabsLogs aufgezeichnet und in alle Teile der Galaxis übertragen wird. Ich spreche also zur Öffentlichkeit unserer versammelten Völker. Und ich wende mich an die Geschichte als an die unabhängige Richterin, die über diesen Fall einst wird befinden müssen.«
»Achtung!«, sagte Dr. Rogers halblaut neben mir. Aber es war nicht nötig, mich zur Konzentration zu mahnen. Auch weil ich in groben Zügen ahnte, was jetzt kommen würde, hing ich atemlos an Zthrons geifernden, von mächtigen Hauern entstellten Lippen.
»Vor wenig mehr als vierundzwanzig Stunden – um uns auf die Standards unserer hochgepriesenen Union einzulassen – kam es in einem niedrigen Orbit über unserer heiligen Heimatwelt Zthronmia zu einem bedauerlichen und bezeichnenden Zwischenfall. Ein Frachter der Union, der alten Union, wie man bei diesen delikaten Sachverhalten immer sagen muss, trieb manövrierunfähig dahin. Das Schiff war havariert. Sein Kurs war instabil. Es war abzusehen, dass es innerhalb weniger Standardstunden auf den Planeten stürzen würde. Dummerweise hatte es mehrere Zehntausend Tonnen hochverdichteten Plasmas geladen, die dabei in Flammen aufgehen und die fragile Luftschicht unserer Heimat kontaminieren würden.«
Das war nun wirklich dreist! Ich hatte nicht damit gerechnet, die Zthronmic zerknirscht und schuldbewusst wegen des Vorfalls anzutreffen. Dass sie sich – auf die Massakrierung unserer Crew und die Aufbringung der ENCOURAGE angesprochen – herausreden würden, verstand sich von selbst. Dass sie das Thema aber von sich aus ansprechen und ihr Verbrechen zu einer Waffe gegen uns schmieden würden, übertraf meine kühnsten Erwartungen.
Dr. Rogers zog beeindruckt die Stirne kraus.
»Das ist impertinent«, flüsterte ich.
»Es ist brillant«, gab er zurück und in seiner Stimme schwang offene Anerkennung. Er war stets ein Soldat gewesen, der dem Ideal der Ritterlichkeit verpflichtet geblieben war. Viel Feind, viel Ehr, war seine Devise. Und die Sache hatte ihm immer umso mehr Spaß gemacht, je tapferer und tüchtiger sich die Gegenseite erwiesen hatte. Gemessen an den Sinesern waren ihm die Zthronmic als Gegner zweiter Klasse erschienen, die im Grunde kaum satisfaktionsfähig waren. Zthron Muqa Zthés rhetorisch aggressive Schachzüge schienen ihn eines anderen zu belehren. Für ihn war das ein Leckerbissen. Er lechzte danach, diesem Wesen in der offenen Feldschlacht gegenüberzutreten.
»Die Zthronmic«, führte Zthé aus, »versuchten, den Frachter zu bergen. Als dies nicht gelingen konnte, da seine Bahn zu sehr abgesunken war, bemühte man sich, das Plasma abzupumpen, um es vor dem Verglühen und die Atmosphäre vor der Kontaminierung zu bewahren. Dann ereignete sich der Zwischenfall, auf den ich bereits angesprochen hatte …«
Doch hier und jetzt, im Plenum der Großen Agora, ereignete sich ebenfalls etwas, auf das keiner von uns vorbereitet war. Die Sirene ertönte, mit der der Vorsitzende einen Redebeitrag unterbrechen und sich selbst das Wort zurückerobern konnte. Sofort erhob sich der zu erwartende Tumult. Zthronmic und Sineser schrien auf Laertes ein, der Vorsitzende habe nicht das Recht, sich in den Debattenbeitrag einer freien Aussprache einzuschalten.
Laertes hatte sich ganz ruhig erhoben. Während Zthron noch verdutzt, für einen Augenblick überrumpelt, auf sein ertaubtes Mikrofon starrte, ließ der alte Chefideologe der neuen und alten Union seine Stimme ertönen.
»Ich vermag Ihrem Widerspruch nicht stattzugeben«, sagte er in Richtung der Zthronmic, Laya und Sineser, die aus ihren Sitzen aufgesprungen waren und wild gestikulierten. »Der Vorsitzende ist zu Neutralität und Zurückhaltung verpflichtet. Er darf laufende Redebeiträge nicht ohne zureichenden Grund unterbrechen und sich nicht willkürlich in Diskussionen einschalten. Ein Recht hat er allerdings. Er darf intervenieren, wenn er den Eindruck gewonnen hat, dass ein Redner wissentlich und willentlich falsche Fakten verwendet oder auf eine Weise argumentiert, die erkennbar nicht mit der Wahrheit in Einklang zu bringen ist.«
Zthron Muqa Zthé glotzte ihn sprachlos an. Vermutlich überlegte er, ob er ihn in der Luft zerreißen sollte. Der greise Philosoph ließ sich von der einschüchternden Nähe des Monstrums und seiner physischen Überlegenheit nicht im Geringsten beeindrucken.
Die KI war für Augenblicke überfordert, das Durcheinander aus Schreien der unterschiedlichsten Idiome wiederzugeben. Zthron schien Laertes eher ungläubig als empört zu fragen, ob er ihn in aller Öffentlichkeit der Lüge zeihe. Daraufhin ging Laertes zu einem zweiten Pult, das auf der Seite des Podiums aufgeschlagen war. Bei kontroversen Debatten konnte hier ein Redner der Gegenpartei das Wort nehmen und so gewissermaßen die Position des Staatsanwalts vertreten. Diese Position nahm nun, was ungewöhnlich genug war, Laertes als der Vorsitzende des Konvents selbst ein. Ein präzedenzloser Vorgang, der alles bisher Dagewesene über den Haufen warf.
Dr. Rogers kroch beinahe in sein Display hinein. Er sah aus, als wäre er am liebsten über die Absperrung geklettert und hätte sich ins Geschehen gemischt. Für ihn war das eine besonders spannenden Partie 3D-Schach oder ein glänzendes Turnier im Holo-Billard.
»Keine Angst«, sagte Laertes unten in aufreizender Ruhe und Gelassenheit an Zthés Adresse, »Sie bekommen das Wort gleich wieder, um sich zu verteidigen. Ich fühle mich nur meinem Amt gegenüber verpflichtet, einige Dinge klarzustellen.«
Zthron fauchte etwas vor sich hin, das die KI unübersetzt ließ. Vermutlich war es besser so.
»Soweit ich weiß«, sagte Laertes, »war der Frachter ENCOURAGE II, um den es sich hier handelt, keineswegs havariert. Er wurde vielmehr von einem zthronmischen Kommando aufgebracht und geentert. Die Mannschaft wurde auf bestialische Weise massakriert. Uns liegen die Aufnahmen der Bordkameras vor, die den barbarischen Akt in Bild und Ton dokumentieren. Wenn Sie, lieber Zthron, das Folgende für sich zu reklamieren versuchen, müssen Sie auch die Verantwortung für die Aufbringung des Schiffes und Ermordung seiner Crew übernehmen.«
Der Wahnsinn, der sich jetzt im Plenum abspielte, ließ mich um das Leben des alten Philosophen fürchten. Einige Soldaten der Wachmannschaft rückten demonstrativ vor. Bis zur offenen Saalschlacht schien es nur noch ein Schritt zu sein.
Zthron blieb vollkommen ruhig. Er war sich seiner Sache viel zu sicher, als dass er sich von Laertes hätte aus dem Konzept bringen lassen.
»Von einem solchen Überfall ist mir nichts bekannt«, sagte er. »Es muss sich um ein Kommando einer Splittergruppe gehandelt haben, die sich von der zthronmischen Zentralregierung losgesagt hat. Für eine solche Gruppe können wir selbstverständlich keine Verantwortung übernehmen.«
Laertes nickte. »Wir nehmen das so ins Protokoll. Eine spätere Untersuchung …«
»Eine weitergehende Untersuchung«, fiel Zthron ihm jetzt in wohldosiertem Auftrumpfen ins Wort, »ist leider nicht mehr möglich, da sämtliche Beweise vernichtet wurden. Ich komme jetzt dazu, den eigentlichen Vorfall zu schildern. Als unsere Crew damit beschäftigt war, den Frachter zu sichern und die Ladung aus hochexplosivem und giftigem Plasma zu bergen, wurde sie ohne Vorwarnung von einem Schiff der Union – der alten Union – angegriffen und unter Feuer genommen. Ihr Shuttle wurde zerstört, wodurch ihr der Rückzug aus dem havarierten Schiff unmöglich wurde. Die Mannschaft kam des Frachters ums Leben. Mehrere Zehntausend Tonnen Treibstoff gingen in der hohen Atmosphäre in Flammen auf, erhellten die Nacht über unseren Städten und kontaminierten die ohnehin dünne und anfällige Lufthülle unserer Heimatwelt.«
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