Matthias Falke - Der Zthronmische Krieg
Здесь есть возможность читать онлайн «Matthias Falke - Der Zthronmische Krieg» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Zthronmische Krieg
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Zthronmische Krieg: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Zthronmische Krieg»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Zthronmische Krieg — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Zthronmische Krieg», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Laertes räusperte sich. Er schien stark gealtert. Auch er, musste ich im Stillen denken. Commodore Wiszewsky lag im Sterben. Sein Ableben war nach allem, was man hörte, nur noch eine Sache von Tagen. Und auch der alte Haudegen und Schlachtenlenker General a. D. Rogers war nur noch ein Schatten seiner selbst, was besonders in den Vormittagsstunden sichtbar wurde, wenn der Whiskey des letzten Abends seine Augen rötete und er sich die Dosis des neuen Tages noch für eine oder zwei Stunden verkniff. Vom Elan des Helden von Persephone war wenig übrig. Und als Laertes jetzt das Wort an Muqa Zthé abgab und zu seinem Platz auf der rückwärtigen Empore schräg hinter dem Rednerpult schlich, war es, als trete eine ganze Generation ab. Die Goldene Generation verließ die Bühne der Galaxis, die sie selbst erschaffen hatte. In Besitz nehmen vermochte sie sie – wie Moses das Gelobte Land – nicht mehr.
Die Übertragung des StabsLogs schrillte und pfiff, als Zthrons erste, nach Raubtierart herausgebrüllte Sätze das System übersteuerten und an den Rand des Zusammenbruchs brachten. Dann hatte die KI die Übertragung heruntergeregelt. Zthrons Bellen und Röhren wurde unhörbar. Wir verstanden die emotionslose und unverbindliche Stimme der Übersetzungsintelligenz, deren Kontrast zu dem sich löwenhaft gebärdenden Anführer der Zthronmic kaum hätte drastischer sein können.
Muqa Zthé begann mit einem wohlberechneten Sarkasmus.
»Ich sollte mich jetzt vermutlich bei dem Vorsitzenden dafür bedanken, dass er mir das Wort erteilt hat. Aber wir Zthronmic lassen uns nicht das Wort erteilen, sondern wir nehmen es uns, wann immer wir etwas zu sagen haben, und wir bedanken uns nicht dafür, dass wir unsere Meinung aussprechen dürfen. Wir sind heute hier zu einer Generaldebatte zusammengekommen. Zu einer Grundsatzdiskussion, einer Aussprache ohne vorher festgelegtes Thema. Ich möchte die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, meine Sicht der Dinge ausführlich und vorbehaltlos darzustellen. Meine Ansicht im Besonderen und die des heroischen Volkes der Zthronmic – für das ich in Gänze zu sprechen behaupte – im Allgemeinen.
Die Zthronmic haben sich vor einiger Zeit der Union angeschlossen. Wir sind dem Beispiel der Sineser und einiger anderer Völker gefolgt, denen wir uns seit vielen Jahrhunderten eng verbunden fühlen. Aus unserer Skepsis gegenüber diesem Schritt haben wir nie einen Hehl gemacht. Wir wollten es darauf ankommen lassen, wir wollten – wie es in Ihrer Sprache heißt – die Probe aufs Exempel machen. Das Ergebnis war vorhersehbar. Leider muss ich konstatieren, dass wir enttäuscht wurden. Wir hatten es nicht anders erwartet. Wenn Sie gestatten, möchte ich diesen Gedanken etwas ausführlicher darstellen.
Die Union gibt sich den Anschein eines Zusammenschlusses freier Völker, der von gegenseitiger Achtung und Respekt getragen sein soll. Sie garantiert Würde und Leben jedes einzelnen Angehörigen jedes einzelnen Volkes. Sie sichert Glaubensfreiheit und kulturelle Selbständigkeit zu. Sie ächtet die Gewalt und den Krieg. Sie verpflichtet sich auf ein friedliches Miteinander, bei dem allen Völkern und allen Individuen – soweit dieser Begriff bei ihnen tragfähig erscheint – umfassende Rechte zukommen. Alle sollen gleich vor dem Gesetz und der Charta der Union sein. Es gibt keine Vorrechte, keine Privilegien, keine geborenen Führer oder führenden Nationen, sondern es herrscht Gleichberechtigung und die Einklagbarkeit objektiver Garantien vor unabhängigen Gerichten.«
An dieser Stelle schwieg Zthron für einen Augenblick. Es war erstaunlich still im Saal. Selbst die für ihren Radau bekannten Delegationen hörten aufmerksam zu. Die Amish saßen mit stocksteifen Rücken da und verzogen keine Miene, während auf den Fratzen der Zthronmic und Sineser schon der Triumph des nahen Gegenstoßes glitzerte.
»Das alles«, fuhr Muqa Zthé nach einer Atempause fort, »hat man uns in Aussicht gestellt. Man hat es uns versprochen, uns damit gelockt, der Union beizutreten und uns dem kommenden Zeitalter des Friedens und der Gerechtigkeit nicht zu verweigern. Jeder einzelne Satz dieser Charta ist in diesem Gremium und in den Ausschüssen leidenschaftlich diskutiert worden. Die Charta selbst war Gegenstand erbitterter Debatten und eines verbissenen politischen und juristischen Ringens um Formulierungen und Verbindlichkeiten. Endlich schien eine Einigung erzielt, die von allen Völkern unserer Galaxis mitgetragen werden konnte. Auch wir wollten nicht abseits stehen. Schließlich setzten wir unsere Unterschrift unter das Dokument und traten der Union als Vollmitglieder bei – mit allen Rechten und Pflichten.«
Er beugte sich drohend vor und ließ die Blicke seiner glühenden Raubtieraugen über die Reihen der Delegierten schweifen. Den Abgeordneten der (alten) Union stockte der Atem. Die Haltung der Amish wurde, falls das überhaupt möglich war, um eine Spur eisiger. Zthronmic und Sineser holten Luft, um gemeinsam mit Zthés Antithese loszuschreien. Diese ließ nun auch nicht länger auf sich warten.
»Doch wie sehr wurden wir getäuscht!«, brüllte das ordenklirrende Monstrum. »Wir ließen uns auf das Spielchen ein und augenblicklich belehrte man uns eines Besseren. Man zeigte uns – in lehrhafter Schmerzlichkeit –, wie die hehren Worte und die hochherzigen Garantien zu verstehen waren. Sie waren, das erwies sich rasch, das Pergament nicht wert, auf dem die kostbaren Urkunden abgefasst waren. Sie wogen die Speicherkristalle nicht auf, auf denen sie, scheinbar für alle Zeit, niedergelegt worden waren. Was wir im Stillen befürchtet und in zahllosen Debatten laut ausgesprochen hatten, es zeigte sich leider allzu schnell und allzu deutlich als die nackte grausame Wahrheit. Die Gleichheit aller Völker und Individuen? Sie ist nichts wert! Die Souveränität und Selbstbestimmung? Hohle Phrasen! Die Ächtung von Gewalt und Willkür? War schneller vom Tisch, als die Tinte unserer Unterschriften zum Trocknen brauchte!«
Jetzt brach der Sturm vielstimmigen Jubels los. Zthronmic und Laya, Sineser und kuLau waren aufgesprungen und verwandelten das Plenum im Amphitheater der großen Agora in einen Hexenkessel. Zthron ließ die tobende Masse einige Augenblicke gewähren. Der Orkan ihrer frenetischen Beifallsbekundungen raste durch den Versammlungssaal. Dann breitete er beschwichtigend die zottigen Arme aus. Mit den mächtigen Pranken, deren Schlag einen erwachsenen Mann hätte zerschmettern können, gebot er der Menge seiner Sympathisanten Schweigen. Er war ein Dirigent, der sein Orchester im Griff hatte. Eine Nuance seines Gesichtsausdrucks ließ Chöre von Entrüstung losbrechen und wieder ersterben. Er war ein Volkstribun, der über einen wütenden, mordgierigen Mob gebot. Ein Wort von ihm, und dieser Mob würde sich wie ein Lavastrom aus den Türen wälzen und draußen alles unter sich begraben, was so töricht war, sich ihm in den Weg zu stellen. Er hatte die Mehrheit des Konvents in seiner Hand. Er gebot den Repräsentanten von Völkern, die die halbe Galaxie darstellten. Und auf einen Wink von ihm würden sie sich in Bewegung setzen und alles niederreißen, was niederzureißen er ihnen anheim stellte.
Ich wechselte einen Blick mit Dr. Rogers, der unbeeindruckt neben mir saß. Mit einer unmerklichen Handbewegung ließ er das Bild auf seinem Monitor umspringen. Es zeigte jetzt einen der angrenzenden Säle, in denen sich die Delegationen für Zwischenberatungen zu treffen pflegten. Jetzt hielt sich dort eine schwer bewaffnete Schutztruppe bereit. Es mussten mehrere Hundert Mann sein, die dicht gedrängt ausharrten, das Geschehen im Plenum auf einem kleinen Schirm des StabsLogs verfolgten und ihrerseits nur auf ein Zeichen ihres Vorgesetzten warteten, um die Agora zu stürmen und die aufgebrachte Masse mit Waffengewalt zu zerstreuen.
Aber das allein erklärte nicht Rogers’ Ruhe. Er musste über weitergehende Informationen verfügen. Was wusste er? Hielt er etwas vor mir geheim?
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Zthronmische Krieg»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Zthronmische Krieg» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Zthronmische Krieg» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.