Katrin Unterreiner - Maria Theresia

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Die legendäre Herrscherin abseits der Klischees Nach dem Tod ihres Vaters, Kaiser Karl VI., trat Maria Theresia ein schweres Erbe an: Der Angriff Friedrichs II. auf Schlesien stürzte den Staat in eine ernste Krise. Es galt, mit zahlreichen Reformen für einen Modernisierungsschub zu sorgen. Gleichzeitig war Maria Theresia eine absolutistische Regentin, die einen barocken Lebensstil pflegte: Inszenierte Frömmigkeit und prächtige Feste bestimmten ihren Alltag. Als Mutter zeigte sie sich ihren Kindern gegenüber oft kompromisslos – die Staatsräson stand im Vordergrund. Habsburg-Expertin Katrin Unterreiner blickt hinter die Kulissen und geht den Mythen auf den Grund. Anhand zahlreicher Fragen, die aufgrund neuester Quellen bestätigt oder als Legende entlarvt werden, ermöglicht sie einen spannenden Blick auf die Persönlichkeit Maria Theresias und ihre Politik.

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Zwei Punkte waren dabei entscheidend: Der habsburgische Besitz wurde als unteilbar und untrennbar erklärt, womit eine Erbteilung verhindert werden sollte, und die Erbfolge wurde zwar nach dem Gesetz der Primogenitur in männlicher Linie, bei Aussterben im Mannesstamm jedoch auch in weiblicher Linie bestimmt. Damit wurde nicht nur die weibliche Erbfolge möglich, sondern auch insofern umgekehrt, als Karls potentielle Töchter vor jenen seines älteren Bruders erbberechtigt waren und die Töchter Josephs I. ausschließlich im Fall einer gänzlich kinderlosen Ehe Karls das Erbe antreten können sollten. Da Karl bei der Bekanntmachung der Pragmatischen Sanktion gerade einmal 28 Jahre alt war, war allerdings noch mit zahlreichen Kindern und damit Erben zu rechnen – dass die weibliche Erbfolge tatsächlich einmal zum Tragen kommen sollte, erwartete der junge Kaiser damals wahrscheinlich nicht wirklich. Erst als das erste Kind erst 1716 geboren wurde – ein Sohn, der jedoch ein paar Monate nach seiner Geburt verstarb – und danach drei Töchter, Maria Theresia 1717, Maria Anna 1718 und Maria Amalia 1724, folgten und die Kaiserin nicht mehr schwanger wurde, wurde die Situation immer heikler. Die Anerkennung der Pragmatischen Sanktion durch die europäischen Fürsten wurde für Karl immer wichtiger und der Kaiser begann, seine gesamte Politik darauf zu fokussieren. In seinem verbissenen Bemühen um ihre Sicherung machte er sich allerdings zunehmend erpressbar und war in seiner Politik äußerst eingeschränkt. Den Ratschlag des Prinzen Eugen, seines wichtigsten Feldherrn und Beraters, die Kräfte lieber auf ein schlagkräftiges Heer und finanzielle Reserven zu konzentrieren, schlug er in den Wind und erkaufte sich in mühevollen jahrzehntelangen Verhandlungen die Zustimmung der europäischen Mächte um den Preis zahlreicher territorialer Verzichte. Neapel-Sizilien wurde an Spanien abgetreten, Sardinien erhielt einen Teil der Lombardei, Lothringen ging an Frankreich. Auch handelspolitische Verzichte blieben nicht aus. So erfolgte auf Druck Englands und Frankreichs die Liquidierung der wirtschaftlich erfolgreichen, 1722 gegründeten Ostendischen Kompanie (Ostender Kompanie) , die den Kaufleuten und Schiffsbesitzern der Österreichischen Niederlande den uneingeschränkten Handel mit Ostindien zugesichert hatte. Gleichzeitig war er von diesen Machtkämpfen so abgelenkt, dass er eine Modernisierung des Staates, der Verwaltung und innenpolitische Reformen verabsäumte. Prinz Eugen sollte Recht behalten. Die teuer erkauften Anerkennungen der Pragmatischen Sanktion waren 1740 das Papier nicht wert, denn die europäischen Mächte dachten nicht daran, sich an ihre Zusagen zu halten, und sahen ihre große Chance gekommen, das mächtige Habsburgerreich, dessen Schicksal nun in den Händen einer 23-jährigen Frau lag, endlich zu besiegen und unter sich aufzuteilen. Doch mit einem hatten sie nicht gerechnet: mit dem Mut, der Energie, dem guten Auftreten in der Öffentlichkeit und vor allem dem politischen Geschick der jungen Erzherzogin.Das lange Ringen um die Pragmatische Sanktion Im Pactum mutuae successionis - фото 7

Das lange Ringen um die Pragmatische Sanktion: Im „Pactum mutuae successionis“ zwischen den Erzherzögen Joseph und Karl vom 12. September 1703 wurde für den Fall eines Aussterbens der männlichen Nachkommenschaft erstmals auch die Erbfolge der Frauen vorgesehen. (Haus-, Hof- und Staatsarchiv)

Liebesheirat mit Franz Stephan von Lothringen?

Die Heirat war eine glückliche Fügung des Schicksals in einer Zeit, in der Hochzeiten in aristokratischen Kreisen nichts mit Liebe zu tun hatten.

Franz Stephans Vater Herzog Leopold von Lothringen bemühte sich als Sohn der habsburgischen Erzherzogin Eleonora und Karls von Lothringen, der seit der Besetzung Lothringens durch die Franzosen am Wiener Hof im Exil lebte, zeit seines Lebens, die verwandtschaftlichen Verhältnisse zu den Habsburgern zu pflegen. Er selbst war bei seiner Mutter in Innsbruck aufgewachsen und später an den Hof seines Onkels und Paten Kaiser Leopold I. geschickt worden, um sowohl eine höfische Bildung zu erhalten als auch seine „Karrierechancen“ zu verbessern – war doch sein Herzogtum nach wie vor von Frankreich besetzt und seine Zukunft ungewiss. So wuchs er gemeinsam mit seinen Cousins Joseph und Karl – den späteren Kaisern Joseph I. und Karl VI. – auf und festigte damit die familiäre Verbundenheit. 1697 schlug schließlich seine Stunde, als Frankreich nach einigen militärischen Niederlagen Lothringen räumen und Leopold als Herzog von Lothringen anerkennen musste. Er übersiedelte nach Nancy und heiratete eine Nichte Ludwigs XIV., Prinzessin Elisabeth Charlotte von Bourbon-Orléans. Doch das Glück währte nur kurz, mit Ausbruch des Spanischen Erbfolgekrieges besetzten die Franzosen erneut Nancy und der Herzog musste sich mit seiner Familie nach Lunéville zurückziehen. Dennoch residierte er feudal in seinem neu errichteten prächtigen Schloss und galt als äußerst kunstsinniger und populärer Herzog. Im Hinblick auf die unsichere und unbefriedigende Situation seines Herzogtums ist es nachvollziehbar, dass er die Allianz mit dem Wiener Hof festigen wollte und daher konsequent seinen Plan verfolgte, seinen ältesten Sohn mit einer Tochter Karls VI. zu vermählen. So erreichte er auch nach einigen Versuchen und Verhandlungen die Zusage Karls VI., seinen Sohn Leopold Clemens an den kaiserlichen Hof einzuladen – offiziell, um ihm eine höfische Bildung zu ermöglichen, insgeheim als potentieller Schwiegersohn. Ersteres unterstützte Karl durchaus, zunächst auch den Plan seines Cousins, seinen Sohn als Ehemann einer seiner Töchter zu etablieren, hoffte er damals doch noch auf die Geburt eines Thronerben. Dennoch war er schon damals zurückhaltend, was seine älteste Tochter Maria Theresia betraf, für die er die de facto besitzlosen und politisch völlig unbedeutenden Herzoge von Lothringen nicht als adäquate Partie erachtete. Der lothringische Erbprinz Leopold Clemens, der auf diese Aufgabe und Chance hin erzogen wurde, wurde daher recht unverbindlich an den Wiener Hof eingeladen. Jedoch ereilte ihn das tragische Schicksal vieler Kinder dieser Zeit: Der 16-jährige Prinz verstarb an den Pocken. So rückte von heute auf morgen der jüngere Sohn Franz nach, der an Stelle des älteren Bruders nach Wien geschickt werden sollte. Um die Gunst des kaiserlichen Verwandten zu erwerben, schickte ihn Leopold zur Krönung Karls zum böhmischen König 1723 nach Prag, wo es zu einem ersten kurzen, aber umso entscheidenderen Zusammentreffen kam. Selbstverständlich bekam er genaueste Verhaltensvorschriften mit auf den Weg. Sein Erzieher, der ihn nicht begleiten konnte, schrieb: „Monseigneur! Ich bin äußerst betrübt, dass ich durch meine Gebrechlichkeit verhindert bin, Ew. Königl. Hoheit folgen zu können, wie ich es von ganzem Herzen wünschte. Die Reise, die Sie jetzt nach Prag tun, halte ich für den wichtigsten Schritt Ihres Lebens. Ew. Königl. Hoheit mögen bedenken, dass es gilt, Ihren Herrn Bruder zu ersetzen, der dort so erwünscht und begehrt war. An Ihnen liegt es, einen guten Gebrauch von den glücklichen Talenten Ihres Geistes und Ihres Körpers zu machen, mit denen der Herr Sie gesegnet hat, um dort die Größe Ihres erlauchten Hauses und die Wünsche und Erwartungen der ganzen Welt zu erfüllen … seien Sie ergeben ohne Affektiertheit, zeigen Sie hohe und große Gesinnung, wie sie Ihnen zustehen, ohne Stolz und Prahlerei; seien Sie edel und ungezwungen, nicht verkrampft in Ihrer Handlungsweise, seien Sie sanft, höflich, leutselig und wohltätig. Die Tugend ist einfach und schlicht, ohne Schminke und ohne Maske. Man täuscht die Öffentlichkeit nur wenige Zeit, und wenn man erkannt ist, wird man leicht verachtet.“1 Weiters riet er dem 14-Jährigen, sich vor Speichelleckern in Acht zu nehmen, sich vor Hofklatsch zu hüten, niemals müßig zu sein, sich vor jeder Art von Spiel zu hüten – und deutsch zu sprechen! Franz, der nun um Verwechslungen innerhalb der Familie zu vermeiden auch seinen zweiten Namen Stephan führte, nahm sich die Ratschläge offenbar zu Herzen, denn er meisterte die entscheidende Situation mit Charme und Höflichkeit und Kaiser Karl notierte in seinem Tagebuch: „Prinz Lothringen find hibsch, wohl gewachs, manierlich, redt Teutsch“, tags darauf: „Prinz Lothringen lustig“ und einen Tag später: „Prinz Lothringen da, herzig … lustig“2. An Herzog Leopold schrieb er, dass er seinen Sohn „gescheit, manierlich und achtsam“ fände und der Prinz „bei allen Leuten beliebt und admiriert“ sei.3 Die erste Hürde war also geschafft, aber Herzog Leopold legte sicherheitshalber nochmals nach und klagte, dass er um die Integrität seines Sohnes fürchte, der zu Hause auch durch seine französische Mutter einem zu starken Einfluss der Franzosen ausgesetzt wäre: „Da mein Land leider von Frankreich so umringt und abgeschnitten ist, so ist der Einfluss der Franzosen unvermeidlich. Deren Sitten aber sind für meinen Sohn, der doch schon zu seinen Jahren kommt, sehr gefährlich! … Sie sprechen von nichts anderem als von der Größe ihres Königs und mit einer Universalverachtung aller anderen Monarchen und Nationen …“4 Leopolds Engagement zahlte sich aus und Franz Stephan erhielt die heißersehnte Einladung an den Wiener Hof sowie eine vage Zusage zum gewünschten Hochzeitsprojekt, jedoch mit der eindeutigen Auflage, „daß kein Publizität noch Datum gemacht werde“.5

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