Stefan Fröhling - Schicksalsmomente

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Einsam sitzt er in dem kleinen Turmzimmer. Wieder und wieder liest Luther die Worte des Apostels Paulus im Römerbrief, sucht nach einem Ausweg, der sich doch nicht finden lässt. Da plötzlich dämmert es ihm, eine Erkenntnis bahnt sich den Weg durch die Dunkelheit, als er zum wiederholten Male die bekannten Worte bewegt: „Der Gerechte wird aus dem Glauben leben …“ Aus dem Glauben? Ohne eigenes Zutun? Manchmal reicht ein einziger Augenblick und nichts ist mehr, wie es war. In „Schicksalsmomente“ versammeln die Erfolgsautoren (Philipp Laubmann-Reihe) Stefan Fröhling und Andreas Reuß Augenblicke im Leben prägender Persönlichkeiten, die nicht nur deren Dasein auf den Kopf stellen: Die Wandlung des Saulus zum Paulus, die Brüder Grimm und die Entdeckung der deutschen Märchen, Sophie Scholl und ihr Entschluss zum Widerstand gegen das Naziregime oder auch Hanns Dieter Hüsch und Steve Jobs.

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Zugleich ringt er mit seinen Zweifeln. Im 1. Brief an die Korinther kommt er zwei Mal darauf zu sprechen. „Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht Jesus, unseren Herrn, gesehen? Seid ihr nicht mein Werk im Herrn? Wenn ich für andere kein Apostel bin, bin ich es doch für euch. Ihr seid ja im Herrn das Siegel meines Apostelamtes“ (1 Kor 9,1 – 2). An anderer Stelle des Briefes benennt Paulus diejenigen, welchen wie ihm eine Erscheinungserfahrung zuteilwurde. Christus „ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der, Missgeburt’. Denn ich bin der Geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe. Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben“ (1 Kor 15,4 – 10).

Ergänzend ist anzumerken, dass „Lukas“ dem Missionar Paulus den Aposteltitel vorenthält. „Das geschieht selbstverständlich nicht, um Paulus zu degradieren.“37 Das Apostelamt soll vielmehr alleinig mit den Zwölf Aposteln und der Mutterkirche in Jerusalem verbunden bleiben.38 Und nebenbei bedeutet das auch, dass der Verfasser der Apostelgeschichte, wie oben schon erwähnt, Paulus nicht gekannt hat. Denn „ein Mann, der Titel und Würde eines Apostels ausschließlich den Zwölfen reserviert und dem Paulus konsequent verweigert, obwohl Paulus den Apostolat für sich beansprucht und verteidigt hat, kann kein Begleiter des Paulus gewesen sein.“39

Im Übrigen blieb Paulus nicht blind. Ein Jünger namens Hananias in Damaskus hatte nämlich durch eine Vision den Auftrag bekommen, Paulus zu suchen. „Der Herr sagte zu ihm: Steh auf und geh zur sogenannten Geraden Straße, und frag im Haus des Judas nach einem Mann namens Saulus aus Tarsus“ (Apg 9,10 – 11). Aber Hananias ängstigte sich, weil dem Pharisäer Paulus so viel Böses nachgesagt wurde. Schließlich tat er, nach einer göttlichen Ermahnung, wie ihm geheißen, und betrat das Haus des Judas. Dort legte er Paulus segnend die Hände auf: „Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. Sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er sah wieder; er stand auf und ließ sich taufen“ (Apg 9,17 – 18). Ja, und „nachdem er etwas gegessen hatte, kam er wieder zu Kräften“ (Apg 9,19) – wie es sich für eine ordentliche Vesper gehört.

Lebensdaten

Zw. 5 u.10: Saul/​Paulus wird in Tarsus (Kleinasien) geboren

Vor 30: Jüdisch-religiöse Ausbildung (eventuell in Jerusalem) sowie eine Ausbildung zum Zeltmacher

30: Kreuzigung Jesu in Jerusalem

Vor 33 bis um/​nach 33: Paulus geht als Pharisäer gegen die Judenchristen vor (besonders in Damaskus)

Um 33: Steinigung des Stephanus

Um/​nach 33: Bekehrungserlebnis vor Damaskus

Nach 33 bis um 35: Paulus unter anderem in Damaskus

Um 35 Erstes Treffen mit dem Apostel Petrus in Jerusalem (15 Tage)

Um 45 bis 47: 1. Missionsreise: Zypern und Kleinasien

48/​49: Apostelkonzil in Jerusalem (Paulus trifft Petrus dabei erneut); danach Konflikt mit dem Apostel Petrus in Antiochia

49 – 50: 2. Missionsreise: Syrien, Kleinasien, Makedonien

50 – 52: Apostel Paulus in Korinth

52 – 54/​55: 3. Missionsreise: Ephesus, Makedonien, Kleinasien, Cäsarea

57: Apostel Paulus in Jerusalem

57 – 59: Apostel Paulus in Cäsarea

Um 60: Ankunft in Rom

63/​64: Hinrichtung des Apostels Paulus unter Kaiser Nero in Rom

Der ruhige und der unruhige Gott

Aurelius Augustinus (354 – 430)

„Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir.“40

Dieses schöne Wort aus dem Buch „Bekenntnisse“ des heiligen Augustinus, das dieser an Gott gerichtet hatte, wird seither gern auf das Phänomen der Liebe allgemein übertragen: Liebe sei ein „Ruhen im Herzen des Anderen“. Der Satz kann wohl als eine der schönsten Formulierungen gelten, die jemals über die Liebe gefunden wurde. Und die „Bekenntnisse“ enthalten noch viele weitere solcher Sätze, ja das ganze Buch gilt als eine „Sternstunde der Philosophie“ überhaupt.41 Hier wird wohl erstmals in der Geschichte der Menschheit jedem Leser eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensweg, dem tiefsten Inneren und eine ganz persönliche Begegnung mit Gott nahegebracht, weshalb man über Augustinus’ Biographie außergewöhnlich gut Bescheid weiß.

Dabei stand dem Autor der Sinn in seiner frühen Jugend meist nach ganz andern Dingen, obwohl ihm die Auseinandersetzung mit Gott gleichsam in die Wiege gelegt worden war. Diese Wiege befand sich am 13. November des Jahres 354 nach Christus in Thagaste in Nordafrika, dem heutigen Souk Ahras in Algerien. Augustinus’ Mutter, die heilige Monica (331 – 387), war eine begeisterte Christin und erzog ihren ältesten Sohn im Sinne dieses Glaubens, ließ ihn aber nicht gleich taufen. „Nichts ist fern von Gott, es ist auch nicht zu fürchten, dass er beim Ende der Welt nicht wüsste, wo er mich erwecken soll.“ 42 Mit diesen Worten der Zuversicht aus dem Mund seiner Mutter – als Antwort auf die Frage, wo sie dereinst beerdigt sein wolle – belegte er deren tiefen Glauben.

Sein heidnischer Vater, der begüterte römische Beamte Patricius, soll keine besondere Rolle für Augustinus gespielt haben, ebenso wenig wie sein Bruder Navigius und seine Schwester Perpetua. Vielleicht wurde ihm durch den Vater immerhin das Bewusstsein von der damals noch festen geistigen Klammer des Römischen Reichs vermittelt, welche noch einige wenige Jahre den Rahmen für die gesamte damalige „Welt“ abgab. In diesem Reich hatte schon 313 die „Konstantinische Wende“ stattgefunden, durch die das Christentum erst zu einer geduldeten Kirche wurde und 380 zur Staatsreligion erhoben werden konnte – was in einem sehr rechtsbetonten Staatssystem, wie dem römischen, im Grunde überlebenswichtig war.

Augustinus soll der Begabteste in der Familie gewesen sein43, weshalb man ihn – nach dem Elementarunterricht in Thagaste – nach Madaura auf die Rhetoren- bzw. Grammatikschule schickte. Mit sechzehn Jahren zog Augustinus dann nach Karthago, wo er Rhetorik studierte.

Die dortige Schule, die man im Rückblick als „Hochschule“ bezeichnen könnte, betrachtete er später in seinen „Bekenntnissen“ recht abfällig und schonte auch sich selber nicht mit Kritik: „[…] dort wollte ich glänzen, um so ruhmreicher, je gewandter ich das Recht verdrehen würde. So groß ist die Verblendung der Menschen: Sie rühmen sich noch ihrer Verblendung. Und schon galt ich was in der Schule des Rhetors und freute mich dessen höchlich und schwoll von Selbstgefühl“. 44

In Karthago hatte er auch eine Konkubine, also eine zeitweise Lebensgefährtin, mit der er nicht verheiratet war, die ihm aber einen Sohn schenkte, den sie Adeodatus nannten. „Ich hatte in diesen Jahren geschlechtlichen Umgang mit einer einzigen, nicht in einer Ehe, die man gesetzmäßig nennt – die schweifende Brunst, der Besonnenheit bar, hatte sie aufgespürt –, immerhin nur mit der einen“. 45

Laut seinen „Bekenntnissen“ lernte er dadurch auch den Unterschied zwischen einer ehelichen Bindung, „die man der Zeugung wegen eingeht, und einem Abkommen zum geschlechtlichen Liebestausch“ .46 Worin der Unterschied genau besteht, verriet er hier allerdings nicht. Sein Interesse galt also in seiner Jugend vorrangig seinem „Selbstgefühl“.

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