Rainer Buck - Fjodor M. Dostojewski

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Fjodor M. Dostojewski: краткое содержание, описание и аннотация

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Er gilt als einer der größten Schriftsteller aller Zeiten. Seine Romane „Schuld und Sühne“ oder „Die Brüder Karamasov“ sind Klassiker der Weltliteratur. Sein Denken beeinflusste Kafka, Nietzsche, Camus und Thomas Mann. Niemand sonst verstand es, dem Menschen so tief in die Seele zu blicken wie Fjodor M. Dostojewski. Diese Fähigkeit verdankte er nicht zuletzt seinem bewegten Leben: Gerade als Schriftsteller etabliert, wird er wegen einer angeblichen Verschwörung gegen den Zaren zum Tode verurteilt und erst begnadigt, als er schon vor dem Erschießungskommando steht. Anschließend muss er vier Jahre Straflager durchleiden. Nur ein Neues Testament in der Tasche, wird er angesteckt von der Faszination der Figur Christi. Das gefundene Fundament wird er fortan nie mehr verlassen. Auch nicht, als weitere Schicksalsschläge – etwa der Tod seiner ersten Frau sowie zweier Kinder – sein Dasein erschüttern.

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Durch die räumliche Nähe zur Armenklinik lernt Fjodor die Schicksale von Menschen aus schwierigsten Verhältnissen kennen. Obwohl die Eltern Kontakte zu unterbinden suchen und ein Gitterzaun den von der Familie genutzten Garten vom Grundstück des Hospitals trennt, sucht der lebhafte und sensible Junge immer wieder die Begegnung mit Patienten. Ihre individuellen Geschichten erwecken seine Anteilnahme. Zugleich wird ihm früh die Grausamkeit der Welt vor Augen geführt. Eine neunjährige Spielgefährtin Fjodors wird eines Tages vor seinen Augen im Klinikgarten vergewaltigt. Sie wird so schwer verletzt, dass sie trotz der medizinischen Hilfe seines Vaters nicht gerettet werden kann.

Im Jahr 1831 verfügt der sparsame Michail Andrejewitsch über die nötigen Mittel, um ein südlich von Moskau gelegenes Gut mit zwei dazugehörenden Dörfern und rund 100 männlichen Leibeigenen zu erwerben. Dieses besucht er selbst in den ersten Jahren nach dem Erwerb nur für ein paar Tage im Hochsommer, doch seine Familie verbringt fortan die ganze wärmere Jahreszeit im kleinen Gutshaus, das aus drei Zimmern besteht und idyllisch in einem Lindenhain liegt. Fjodor und seine Geschwister haben so die Möglichkeit, sich körperlich auszuleben, eine intensive Beziehung zur Natur zu gewinnen und die Landbevölkerung kennenzulernen.

Unter den einfachen Bauern gibt es Menschen, deren schlichter Herzensgüte und Frömmigkeit sogar noch in Dostojewskis literarischem Spätwerk ein Andenken gewidmet ist. Als der kleine Fjodor einmal halluziniert und sich von einem Wolf verfolgt wähnt, findet er Zuflucht bei dem Bauern Marei, der ihm geduldig mit nahezu weiblicher Zärtlichkeit zuredet, ihn in seinen Ängsten ernst nimmt und schließlich das Kreuzzeichen über ihm macht. Besonders aber ermutigen sein mildes Lächeln und sein liebevoller Blick den Jungen. Ich ging, schaute mich aber fast alle zehn Schritte nach ihm um; Marei stand da mit seinem Stutchen und schaute mir nach, und jedes Mal nickte er mir zu, wenn ich mich nach ihm umsah.

Durch seine beruflichen Verdienste hatte es der Vater geschafft, den durch Verarmung verlorengegangenen Adelstitel der Familie wiederzuerlangen und mit seinen Söhnen 1830 in das Buch des Moskauer Erbadels eingetragen zu werden. Für Dostojewski spielt es in späterer Zeit trotz seiner Sympathien für die Armen und Rechtlosen durchaus eine Rolle, edler Abstammung zu sein. Sein Ansehen ist ihm vielleicht deshalb so wichtig, weil er in den Kreisen, in denen er – abgesehen von den Jahren im Straflager – die meiste Zeit verkehrt, materiell nie zu den Privilegierten gehört.

Ab 1834 besuchen er und sein Bruder Michail in Moskau Internatsschulen, denn der Vater legt Wert auf eine umfassende Ausbildung und geht dafür sogar finanziell bis an die Schmerzgrenze der Familie. Nur dadurch, dass er neben dem Klinikdienst viele Privatpatienten betreut und zudem eine Hypothek auf das Landgut aufnimmt, ist es überhaupt möglich, die teuren Internate zu bezahlen. Insbesondere will er, dass die Söhne Französisch und Deutsch lernen. Von einem französischen Internat wechseln sie etwas später auf ein „Privatgymnasium für adlige Knaben“. In dieser elitären Schule müssen die Brüder schmerzlich feststellen, dass sie im Vergleich zu den meisten Mitschülern von zu Hause aus nur mit einem kargen Budget ausgestattet werden können. Dies trägt ihnen regelmäßige Sticheleien ein, schweißt sie aber noch enger zusammen.

Die früh angefachte Begeisterung für Literatur nimmt in diesen Jahren zu. Die Gedichte von Schiller werden auswendig gelernt, von den russischen Klassikern verehren Fjodor und Michail zunächst vor allem Alexander Puschkin. Die Reinheit und Erhabenheit von Puschkins Dichtkunst wird Fjodor noch im hohen Alter bewundern.

Zerfall der Familie

Anfang 1837 trifft das Schicksal die Familie hart. Marja Dostojewskaja stirbt am 27. Februar an der Schwindsucht. Ihr Mann wird durch ihren Tod aus der Bahn geworfen. Er quittiert seinen Dienst als Arzt und beschließt fortan, als Gutsherr auf seinem Landbesitz zu leben. Seine despotischen Züge bekommen von nun an die Leibeigenen zu spüren. Zusehends verfällt er dem Alkohol.

Für Fjodor und seinen älteren Bruder hat die neue Situation zur Folge, dass sie das erträumte Universitätsstudium in Moskau aus ihren Plänen streichen müssen. Entgegen ihren literarischen Neigungen bestimmt der Vater die Sankt Petersburger Ingenieursakademie als geeignetsten Ausbildungshort für seine Söhne. Aufgrund ihrer schulischen Leistungen spekuliert er für sie dort auf einen Freiplatz, doch die Korruption bei der Vergabe der Stipendien macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Alexandra Kumanina, eine reich verheiratete Patentante, kommt fortan für Fjodors Schulgeld auf. Für das tägliche Leben hingegen fehlt es dem jungen Studenten in den kommenden Jahren oft am Nötigsten.

Schlimmer noch als das ungeliebte Fach ist der Umstand, dass nur Fjodor in Sankt Petersburg studieren kann, während es Michail nach Reval verschlägt. Fortan können die Brüder nur brieflich den Kontakt halten – und selbst das fällt schwer, denn zuweilen reicht das schmale Budget Fjodors nicht einmal für das Porto aus.

Den tagesfüllenden Pflichtenkatalog der Ingenieursakademie absolviert Fjodor Dostojewski zwar nicht begeistert, aber doch pflichtbewusst. Die Fertigkeiten für eine spätere Berufsausübung kann er sich durchaus aneignen. Die Briefe an seinen Bruder zeigen jedoch sein Leiden am streng reglementierten Alltag. In der Schule wird er zum Außenseiter. Er beklagt die Oberflächlichkeit seiner Kommilitonen und ihre einseitige Orientierung auf die nette einträgliche Stellung. Zugleich repräsentieren sie für ihn die Herzenshärte einer militärisch geprägten Gesellschaft: Alles, was gerecht, aber gedemütigt und verfolgt war, verachteten sie, schreibt er in seinen späteren Erinnerungen.

Fjodor beißt sich durch, und da sein Gerechtigkeitsempfinden hochgradig ausgebildet ist, setzt er sich bei mancher Gelegenheit für jüngere Schulkameraden ein, wenn sie als Neuankömmlinge von den Älteren gequält werden. Er ist ein nicht beliebter, aber immerhin geachteter Mitschüler. In seinen Briefen an den Vater, in denen er um Geld bittet, kommt die Sorge zum Ausdruck, nicht mit den anderen mithalten zu können, was Kleidung und Lebensstil betrifft. Dünnhäutig registriert er Demütigungen, die ihn selbst treffen, und reagiert zugleich mitfühlend, wenn ein anderer zum Opfer von Spottlust erkoren wird. Die selbst erfahrenen Situationen der Scham machen ihn hochgradig sensibel für die Rituale von Über- und Unterordnung, die die gesellschaftlichen Konventionen seiner Zeit durchdringen.

Der Vater kann, selbst wenn er wollte, nicht viel für die Söhne tun. Ihm haftet nunmehr der Ruf an, als typischer poméschtschick (Gutsbesitzer) das Leben eines Wüstlings, Trinkers und Tyrannen zu führen. Nach seinem jähen Tod im Juni 1839 heißt es, die eigenen Leibeigenen hätten ihn umgebracht. Dies wird bis heute so kolportiert. Allerdings attestiert die von zwei Ärzten unterschriebene Sterbeurkunde einen tödlichen Schlaganfall.

Dostojewski hat sich zu keiner Zeit viel über seinen Vater geäußert. Er mag wohl über sich selbst erschrocken gewesen sein, wie wenig Trauer er über den Verlust empfand. Dass ihn das Thema ambivalenter Vater-Sohn-Beziehungen bis ins Alter stark beschäftigt, zeigt unter anderem die problematische Vaterfigur in seinem letzten Roman „Die Brüder Karamasow“. Der Tiefenpsychologe Sigmund Freud versucht in einer Studie über Dostojewski dessen verborgene Gedanken an einen Vatermord nachzuweisen. Allerdings spricht Dostojewski in den überlieferten Briefen an den Bruder immer respektvoll über den Vater, und auch die Zeugnisse anderer Geschwister deuten darauf hin, dass Michail Andrejewitsch Dostojewski in vielen späteren Schriften über seinen berühmten Sohn wohl zu schlecht wegkommt.

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