Das Buch
Ein geheimnisvoller Meteor, dessen Erscheinen die Welt in Panik versetzte, stürzt in der Nähe von Japan in die tiefen und unsicheren Wasser des Ozeans und löst überall Angst und Neugier aus. In der exotischen Atmosphäre des indischen Subkontinents richten die berühmtesten Wissenschaftler der Welt ein Laboratorium ein. Wird es ihnen gelingen, mit den vorhandenen Steinproben die Rätsel um den Meteor zu lösen? Oder ist eine Reise von 10.000 Metern in die Tiefen des Ozeans unvermeidbar? Wieder geht es um die Rettung der Menschheit. Wieder sind der Chemiker Walter Werndt und seine genialen Ideen gefordert. Dazu müssen jedoch nicht nur die Rätsel um den dunklen Meteor überwunden werden, sondern auch die mysteriöse Herrscherin Indiens.
Mit DIE FAHRT INS NICHTS veröffentlicht der Reichel Verlag den in sich abgeschlossenen Fortsetzungsroman des Science Fiction Klassikers PANIK von Reinhold Eichacker. Das Original erschien 1923 in deutscher Sprache und wurde auch in andere Sprachen übersetzt.
Der Autor
Reinhold Eichacker (1886 - 1931) hat DIE FAHRT INS NICHTS nach einer technischen Idee von Max Valier geschrieben. Max Valier (1895 - 1930) war ein Südtiroler Schriftsteller, Astronom und Raketenbau-Pionier, dessen Arbeiten von Wernher von Braun fortgeführt wurden. Über den Autor selbst ist wenig bekannt und die Orginalausgaben seiner Bücher sind eine Rarität. Der Verlag dankt dem Antiquar Michael Gallmeister für die Buchsuche und der Phantastischen Bibliothek Wetzlar für die Bereitstellung der Orginalausgabe.
Reinhold Eichacker
Die Fahrt ins Nichts
Inhaltsverzeichnis
Umschlag
Das Buch / Der Autor Das Buch Ein geheimnisvoller Meteor, dessen Erscheinen die Welt in Panik versetzte, stürzt in der Nähe von Japan in die tiefen und unsicheren Wasser des Ozeans und löst überall Angst und Neugier aus. In der exotischen Atmosphäre des indischen Subkontinents richten die berühmtesten Wissenschaftler der Welt ein Laboratorium ein. Wird es ihnen gelingen, mit den vorhandenen Steinproben die Rätsel um den Meteor zu lösen? Oder ist eine Reise von 10.000 Metern in die Tiefen des Ozeans unvermeidbar? Wieder geht es um die Rettung der Menschheit. Wieder sind der Chemiker Walter Werndt und seine genialen Ideen gefordert. Dazu müssen jedoch nicht nur die Rätsel um den dunklen Meteor überwunden werden, sondern auch die mysteriöse Herrscherin Indiens. Mit DIE FAHRT INS NICHTS veröffentlicht der Reichel Verlag den in sich abgeschlossenen Fortsetzungsroman des Science Fiction Klassikers PANIK von Reinhold Eichacker. Das Original erschien 1923 in deutscher Sprache und wurde auch in andere Sprachen übersetzt. Der Autor Reinhold Eichacker (1886 - 1931) hat DIE FAHRT INS NICHTS nach einer technischen Idee von Max Valier geschrieben. Max Valier (1895 - 1930) war ein Südtiroler Schriftsteller, Astronom und Raketenbau-Pionier, dessen Arbeiten von Wernher von Braun fortgeführt wurden. Über den Autor selbst ist wenig bekannt und die Orginalausgaben seiner Bücher sind eine Rarität. Der Verlag dankt dem Antiquar Michael Gallmeister für die Buchsuche und der Phantastischen Bibliothek Wetzlar für die Bereitstellung der Orginalausgabe.
Titel Reinhold Eichacker Die Fahrt ins Nichts
Inhaltsverzeichnis
Widmung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Nachwort
Impressum
Wir danken der
Phantastischen Bibliothek Wetzlar
für die Bereitstellung der
Originalausgabe.
Der um die Ecke des Parsenplatzes rasende Sportwagen stoppte so plötzlich, dass die Bremsen quietschten. Der hintere Teil des Wagens hob sich einen Augenblick, als wolle er sich überschlagen. Dann standen die Räder.
»Parbleu!« kam es von innen. Unter dem amerikanischen Verdeck schoss ein Kopf vor. »Jagt dich der Teufel, Halunke!«
Der indische Fahrer winkte beschwichtigend ab und erklärte in gebrochenem Englisch: »Umzug, Sahib. Die Jainas. Ganze Straße voll Menschen.«
Der Weiße kniff ärgerlich die Lippen zusammen und lehnte sich in sein Polster zurück. Der helle Tropenhut hatte sich verschoben, so dass das graumelierte Haar in die Stirn fiel. Er rückte ihn zurecht und drehte sich zu seinem Begleiter.
»Wieder einer dieser verrückten Festzüge der Burschen. Man stolpert an allen Ecken darüber. Seit dem missglückten Erduntergang vor sechs Monaten ist Bombay ein einziges Tollhaus geworden. Als der Meteor noch die Erde bedrohte, war die Meute besessen vor Grauen, jetzt heult sie vor Freude. Straßenfeste, Umzüge an jeder Straßenecke. All das Volk aus den Pettahs wälzt sich durch die Straßen, um seinen unzähligen Göttern Dankopfer zu bringen. Schauen Sie nur diesen Aufzug! Für Sie hat der Zauber da vorne ja noch den Reiz des Neuen.«
Neben dem Auto tauchte der Riesenleib eines Elefanten auf. Der schlanke Inder saß hoch oben auf seinem Rücken, dicht hinter dem gewaltigen Schädel des Tieres. Seine braunen Füße hatte er hinter die Ohren des Dickhäuters gestemmt. Prunkvolle Decken und Teppiche hingen zu beiden Seiten herab und wirbelten Staub auf.
Der Jüngere bog sich weit unter dem Verdeck vor, um besser sehen zu können, .im gleichen Augenblick fuhr ihm der schlenkernde Rüssel des Tieres feucht über die Backe.
»Fi donc!« machte er erschrocken. Der andere lachte laut auf und beherrschte sich mühsam,
»Vorsichtig, mein Lieber. So etwas nennt man einen Elefantenkuss. Ihre bulgarisch-französische Anziehungs-kraft!«
Der Bulgare wischte sich mit seinem parfümierten Taschentuch über die Augen. Immer neue Massen schreiender, heulender, tanzender Menschen strömten vorüber. Alle trugen festliche Kleider, weiße Gewänder und farbige Tücher. Spielleute bearbeiteten in wildem Rhythmus die Felle ihrer Trommeln oder entlockten ihren langen, dünnen Flöten unheimlich hohe und quieckende Töne. Dazwischen stolzierten in würdevollem Trott die riesigen Elefanten, heilige Kühe aus den Tempeln der Jainas, tollten kreischende Affen neben bunten Symbolen der indischen Gottheiten.
Der junge Bulgare war fasziniert. »Ein fabelhaftes Bild, Monsieur Cachin!«
»Das werden Sie in den nächsten Tagen noch öfter erleben. Diesmal sind es die Jainas, die Mahawira anbeten, den überwundenen Rivalen Gautamas. Morgen sind es die Parsen, die Jünger Zarathustras, die übrigens hier in Bombay die reichsten Kaufleute sind, neben den Mohammedanern, die den Juwelenhandel beherrschen. Auch all die anderen Rassen und Kasten werden Sie kennenlernen, Goanesen, Afghanen, Singhalesen, und wie sie alle heißen.«
Der Wagen setzte sich plötzlich wieder in Bewegung. Wasa, der Lenker, hatte geschickt eine Lücke erwischt und sauste mit voller Geschwindigkeit auf die andere Seite der Straße. Der europäische Charakter des Stadtteils wurde immer beherrschender, Kirchen, Regierungspaläste, das große Klubhaus in gotischem Stil, weite europäisch angelegte Ziergärten, Tennis- und Hockeyplätze blieben hinter dem Auto zurück.
Dann hielt der Wagen vor einem weitläufigen, einstöckigen Bau im Sti1 eines englischen Landhauses. Mehrere farbige Diener eilten diensteifrig zum Öffnen der Wagentüre. Der Graumelierte beachtete sie nicht und ging ohne Zögern durch die Halle des Hauses.
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