Reinhold Eichacker - Panik

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Wir schreiben die Zwanziger Jahre. In der Sternwarte Michigan wird die tägliche Routine unterbrochen, als sich ein mysteriöses Objekt gigantischen Ausmaßes in beängstigender Weise der Erde nähert. Hektische Aktivität macht sich breit. Die Lage ist gespannt. Ist das Weltende nahe? Nicht nur in der Weltmetropole New York herrscht Panik. Mit unheilvollen Nachrichten wird bald die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzt; die Börse wird manipuliert.
Wissenschaftler versuchen, alle Kräfte gegen die dunklen Machenschaften derjenigen zu mobilisieren, die die Erde in ihre Gewalt bringen möchten. Wird der geniale Plan des deutschen Chemikers Walter Werndt die Welt retten können?
PANIK erschien erstmals im Jahr 1922 in deutscher Sprache und wurde auch in andere Sprachen übersetzt. Mit der Neuauflage macht der Reichel Verlag diesen Science Fiction Klassiker wieder einer deutschsprachigen Leserschaft zugänglich.

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Das Buch

Wir schreiben die Zwanziger Jahre. In der Sternwarte Michigan wird die tägliche Routine unterbrochen, als sich ein mysteriöses Objekt gigantischen Ausmaßes in beängstigender Weise der Erde nähert. Hektische Aktivität macht sich breit. Die Lage ist gespannt. Ist das Weltende nahe? Nicht nur in der Weltmetropole New York herrscht Panik. Mit unheilvollen Nachrichten wird bald die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzt; die Börse wird manipuliert.

Wissenschaftler versuchen, alle Kräfte gegen die dunklen Machenschaften derjenigen zu mobilisieren, die die Erde in ihre Gewalt bringen möchten. Wird der geniale Plan des deutschen Chemikers Walter Werndt die Welt retten können?

PANIK erschien erstmals im Jahr 1922 in deutscher Sprache und wurde auch in andere Sprachen übersetzt. Mit der Neuauflage macht der Reichel Verlag diesen Science Fiction Klassiker wieder einer deutschsprachigen Leserschaft zugänglich.

Der Autor

Reinhold Eichacker (1886 - 1931) hat PANIK nach einer technischen Idee von Max Valier geschrieben. Max Valier (1895 - 1930) war ein Südtiroler Schriftsteller, Astronom und Raketenbau-Pionier, dessen Arbeiten von Wernher von Braun fortgeführt wurden. Über den Autor selbst ist wenig bekannt und die Orginalausgaben seiner Bücher sind eine Rarität. Der Verlag dankt dem Antiquar Michael Gallmeister für die Buchsuche und der Phantastischen Bibliothek Wetzlar für die Bereitstellung der Orginalausgabe.

Reinhold Eichacker

PANIK

Inhaltsverzeichnis Umschlag Das Buch Der Autor Das Buch Wir schreiben die - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Umschlag

Das Buch / Der Autor Das Buch Wir schreiben die Zwanziger Jahre. In der Sternwarte Michigan wird die tägliche Routine unterbrochen, als sich ein mysteriöses Objekt gigantischen Ausmaßes in beängstigender Weise der Erde nähert. Hektische Aktivität macht sich breit. Die Lage ist gespannt. Ist das Weltende nahe? Nicht nur in der Weltmetropole New York herrscht Panik. Mit unheilvollen Nachrichten wird bald die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzt; die Börse wird manipuliert. Wissenschaftler versuchen, alle Kräfte gegen die dunklen Machenschaften derjenigen zu mobilisieren, die die Erde in ihre Gewalt bringen möchten. Wird der geniale Plan des deutschen Chemikers Walter Werndt die Welt retten können? PANIK erschien erstmals im Jahr 1922 in deutscher Sprache und wurde auch in andere Sprachen übersetzt. Mit der Neuauflage macht der Reichel Verlag diesen Science Fiction Klassiker wieder einer deutschsprachigen Leserschaft zugänglich. Der Autor Reinhold Eichacker (1886 - 1931) hat PANIK nach einer technischen Idee von Max Valier geschrieben. Max Valier (1895 - 1930) war ein Südtiroler Schriftsteller, Astronom und Raketenbau-Pionier, dessen Arbeiten von Wernher von Braun fortgeführt wurden. Über den Autor selbst ist wenig bekannt und die Orginalausgaben seiner Bücher sind eine Rarität. Der Verlag dankt dem Antiquar Michael Gallmeister für die Buchsuche und der Phantastischen Bibliothek Wetzlar für die Bereitstellung der Orginalausgabe.

Titel Reinhold Eichacker PANIK

Inhaltsverzeichnis

Widmung

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Nachwort

Impressum

Wir danken der

Phantastischen Bibliothek Wetzlar

für die Bereitstellung der

Originalausgabe.

1

Der Telegraphist der Michigansternwarte riss wie ein Rasender an der Kurbel des Telefonapparates.

»Rattes and thunder!« fluchte er vor sich hin. »Ist in dieser gottverlassenen Bude denn heute alles betrunken?«

Ein helles Lachen antwortete ihm von der Tür.

»Das wollen wir doch nicht hoffen, mein Lieber.«

Der Mann bekam einen roten Kopf und murmelte verlegen.

»Verzeihung, Miss Earthcliffe, ich wusste nicht, dass Sie...«

»Bin auch eben erst gekommen. Was gibt‘s denn so Schlimmes!« Sie musste fast schreien, so summten die Drähte.

Der andere riss einen Zettel vom Block ab.

»Eine wichtige Nachricht ist vor dreizehn Minuten eingegangen. Wahrscheinlich sehr wichtig. Sternwarte Valparaiso.« Das Lärmen der zahllosen surrenden Drähte zerriss seine Worte.

»Ich läutete gleich überall an. Zuerst den Herrn Direktor, dann das Observatorium. Niemand antwortet. Es ist wie verhext heute! Ich kann hier nicht fort. Hochbetrieb in den Netzen...«

Der Lärm in dem niedrigen Turm wurde stärker und härter. Mehrere Lichtklappen fielen tickend nach unten. Der Telegraphist rang die Hände. Das Fräulein schob lächelnd den schlanken Arm vor.

»Dann geben Sie es doch mir, John! Ich werde es meinem Vater...«

Sssst - wwww - sssss - rrrrr! Kam es von oben. Sie griff nach dem Zettel und schloss schnell die Tür. Mit leichten, federnden Schritten ging sie durch den Garten zum Wohnhaus hinüber. Übermütig nahm sie mehrere Stufen auf einmal.

Vor dem Saal des Sternwartendirektors zwang sie sich zum Warten: Sie zögerte merklich und legte das Ohr an die riesige Tür und horchte nach innen. Das strenge Verbot jeder plötzlichen Störung galt auch für die Tochter des großen Gelehrten. Sie kannte den Vater. Die zahllosen Schrullen des Weltastronomen und Mathematikers Earthcliffe waren nicht minder berühmt als seine Berechnungen, Theorien und Formeln. Während der Arbeitsstunden lag rings um das Wohnhaus eine fast unnatürliche Stille.

Mabel Earthcliffe sah nachdenklich noch einmal den Text durch. Dann klopfte sie energisch und drückte entschlossen das Schloss auf. Sie stockte ein wenig, den Fuß auf der Schwelle. Der Anblick des Raumes nahm ihr jedesmal wieder den Atem, so gut sie ihn kannte.

Ein riesiger Saal sprang sie an, wie ein Tierpark. Farbenprächtige Teppiche mit eingewebten Zahlen, Strichen und Zeichen liefen quer über den Boden. Seltsam verschlungene, windschiefe Möbel hüpften und sprangen aus Ecken und Winkeln und sammelten sich um den kreisrunden Schreibtisch. Rechtecke, Rhomben, Zylinder, Kegel und Prismen wechselten in einer symmetrischen Anordnung. Hochlehnige Stühle in Form algebraischer Wurzeln umstanden die Fenster. Ein Rudel tollwütiger Integralzeichen sprang hoch an den Wänden und ihren Tapeten. Kein Gegenstand in diesem Saale, der nicht mathematisch berechnet, definiert, gestaltet war.

Mabel Earthcliffe strich sich unbewusst über Augen und Stirn und trat auf den Teppich. Jedes mal hatte sie hier ein Gefühl, als ginge sie über einen Ameisenhaufen. Wie hunderte seltsame, lebende Wesen ringelten sich die Figuren des Bodens um ihre Füße. Ihr Blick irrte suchend rings über die Möbel.

Es war wie ein Dickicht voll lauernder Bestien. Gerade ihr gegenüber dehnte sich eine riesige Wand, ohne Fenster, schwarz, opak. Eine einzige finstere Tafel fantastischen Umfangs, aus matt geschliffenem Spiegelglas, erstreckte sich über die ganze Breite des Saales bis hoch an die Decke. Ein glitzerndes Etwas sauste darüber, an einem verworrenen Spinnennetz aus metallischen Stangen und endlosen Drähten. Das Objekt schoss quer durch das Schwarz, wie ein zierliches Webschiff, und zog weiße Linien, Punkte und Zahlen: Der Mathematiker Earthcliffe war bei seiner Arbeit. Nur solch eine gigantische Rechentafel konnte die riesigen Reihen von Zahlen, Formeln und abstrakten Figuren des großen Gelehrten fassen. Der raffiniert ausgedachte Mechanismus bewegte den Schreibstuhl allein durch Gedanken und ganz nach Bedarf vor der haushohen Fläche.

Miss Mabel kannte diesen Anblick seit ihrer Kindheit, und dennoch versetzte er sie immer wieder in Staunen. Aber sie musste seine Arbeit unterbrechen.

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