Edith Kneifl - Tatzeit Weihnachten
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Philip beantwortete diese alles entscheidende Frage in ihrem Sinne: »Sie war nie mein Typ, ist viel zu fett.«
»Anscheinend will sie aber noch nicht sterben. Sollen wir ihr eine Überdosis verpassen? Ich habe genügend Stoff …«
»Keine schlechte Idee! Sie bekommt den goldenen Schuss verpasst und dann werfen wir sie in den Wienfluss. Eine einsame alte Frau mehr, die Weihnachten nicht überlebt hat.«
Isabella liebte seinen Sarkasmus.
»Ich habe ihren Wohnungsschlüssel. Wir brauchen nichts zu riskieren, schleppen sie einfach zurück in ihre Wohnung, legen sie auf die Couch und schalten den Fernseher ein. Es wird Tage dauern, bis man sie findet. Ich befürchte, dass sie nicht viel Bargeld zuhause herumliegen hat, aber einige ihrer Antiquitäten oder ihren Schmuck könnten wir sicher verscherbeln.«
»Du bist unglaublich!« Philip nahm sie in die Arme und küsste sie.
Isabella machte sich von ihm los. »Hilf mir lieber, sie in den Sessel zu setzen, damit wir ihren Arm leichter abbinden können …«
»Okay, okay«, unterbrach Philip sie und fasste Brigit unter den Achseln.
»Verdammt, ist die schwer!«
Brigits rechte Hand traf seine Wange. Erschrocken ließ er sie wieder zu Boden gleiten.
»Mach schon, Philip! Ich will nicht, dass sie so lange leiden muss. Schließlich ist sie meine beste Freundin«, feuerte Isabella ihn an.
Er schaute ziemlich unsicher drein und rieb sich seine gerötete Wange.
Isabella blieb nichts anderes übrig, als selbst mitanzufassen. Zu zweit schafften sie es schließlich, die halbtote Brigit in den Vintage-Stuhl zu verfrachten.
»Übrigens werden wir beide demnächst richtig Kohle machen. Ich habe heute wertvolle Gaben von einem der Heiligen Drei Könige bekommen.« Sie deutete auf die Säckchen am Boden.
Philip war es nicht vergönnt, sich lange an dem Anblick all dieser Schätze zu erfreuen. Isabella reichte ihm sogleich ein Päckchen Heroin und warf einen Blick auf Brigit, die leise vor sich hin röchelte. Das enge schwarze Kleid war hochgerutscht, entblößte ihre dicken Schenkel. Ihre Arme hingen schlapp an den Sessellehnen herab.
»Bitte erledige du das, ich kann nicht mehr!«, seufzte Isabella. »Die Spritze und alles andere, was du benötigst, findest du in der untersten Schublade meines Küchenkastls.«
Während Philip ihre Freundin ins Jenseits beförderte, drehte sie sich einen dritten Joint.
Danach zeigte sie ihm den toten Schwarzen unter ihrem Bett.
»Leider müssen wir noch eine zweite Leiche entsorgen, aber das wird dir hoffentlich nichts ausmachen. Am besten wir bringen ihn auch in ihre Wohnung. Damit würden wir den Bullen die Arbeit erleichtern. Eine tödliche Auseinandersetzung zwischen einem Dealer und einer seiner Kundinnen … Die alte Kaffeemaschine und die Scherben von der zweiten Sektflasche müssen wir auch mitnehmen. Wir dürfen jetzt ja keinen Fehler machen«, nuschelte sie. Die Haschzigarette hing lässig in ihrem linken Mundwinkel.
»Don’t bogart that joint my friend«, sagte Philip und griff nach dem dicken Glimmstängel.
Felix
Das Fest der Liebe
»Rums!! – Da geht die Pfeife los
Mit Getöse, schrecklich groß.
Kaffeetopf und Wasserglas,
Tobakdose, Tintenfaß,
Ofen, Tisch und Sorgensitz –
Alles fliegt im Pulverblitz. –«
Wilhelm Busch
Mama ist eine frustrierte alternative Hausfrau, Papa ein arroganter oberflächlicher Werbefuzzi. Sie haben erst spät geheiratet. Mama war schon ziemlich alt, als sie mit mir schwanger wurde, und Felix war dann sowieso ein Unfall in der Menopause.
Meine Oma ist eine dumme, fette, alte Schachtel, mein Opa ein unverbesserlicher Hitlerjunge. Aber das größte Scheusal der Familie ist mein kleiner Bruder Felix. Nicht einmal die schlimmsten meiner Feinde sind auch nur halb so ekelhaft wie er.
Sie nennen mich Joe. Ich bin vor kurzem vierzehn geworden und vom Gesetz her gezwungen, noch ein paar Jährchen in diesem Irrenhaus auszuharren.
Vor einem Jahr sind wir in diese alte Bruchbude im Wienerwald gezogen. »Herrschaftsvilla im Grünen, absolute Ruhelage.« Das Dach war undicht, die Gasheizung defekt. Alle Leitungen und Installationen sind schrottreif. In der Küche behelfen wir uns mit einem »umweltfreundlichen« Kohleofen. Wohn- und Schlafzimmer werden mit weniger umweltfreundlichen elektrischen Radiatoren beheizt. Da es kein ordentliches Badezimmer gegeben hat, haben sie ein Badehäuschen im Garten errichten lassen. Später soll noch ein Pool dazukommen.
Papa findet dieses Chaos sehr romantisch. Er ist fast nie zu Hause. Normalerweise verlässt er uns um sieben Uhr morgens und kehrt erst knapp vor Mitternacht zurück. Gerade vor Weihnachten macht er jede Menge Überstunden, und abends muss er sich dann mit seinen Mitarbeiterinnen in den Bars der Innenstadt entspannen. Zumindest hat Mama das mal behauptet.
Ich vermisse unsere Stadtwohnung. Wir leben hier völlig isoliert. Manchmal komme ich mir wie in einem Gefängnis vor. Die Fenster im Erdgeschoß sind vergittert und das nächste Haus ist kilometerweit entfernt.
Seit wir im Grünen wohnen, hat Mama ihre Liebe zur Natur entdeckt. Sie ist eine sehr anpassungsfähige Frau. Vor allem passt sie sich den Launen meines Herrn Papa an. Vielleicht hat er sie auch deswegen geheiratet.
»Wir sollten endlich naturverbundener leben und unsere Ernährung umstellen …«, hatte Papa gemeint.
Von einem Tag auf den anderen begeisterte sich Mama für gesunde Küche und biologisch-dynamischen Gartenbau.
»Joe, du hast heute Morgen dein Glas frischgepressten Karottensaft schon wieder nicht getrunken!«
Dem Philodendron bekommt das Säftchen viel besser. Ich befürchte nur, dass demnächst süße kleine gelbe Rüben aus der Hydrokultur sprießen werden.
Aber verglichen damit, was sich seit vier Wochen bei uns abspielt, ist ihr Bio-Tick völlig harmlos. Seit Anfang Dezember ist der Teufel los. Nach den Aktivitäten meiner Mama kann man die Uhr richten. Exakt am Ersten begann ihre manische Phase.
Papa hat ihr vor einigen Jahren mit dem Computer einen Weihnachtsvorbereitungs-Fahrplan erstellt. Sie hält sich jedoch nie daran. Jedes Jahr macht sie einen neuen Plan und stößt ihn nach spätestens drei Tagen wieder um. Mit dem Weihnachtsputz ist sie noch immer nicht fertig, obwohl sie täglich mit dem Staubsauger treppauf, treppab rennt. Und die Geschenke wollte sie bereits in der ersten Adventwoche besorgen. Angeblich sind da die Geschäfte nicht so voll, die Verkäuferinnen freundlicher und die Sachen billiger als kurz vor den Feiertagen. Ich verrate kein großes Geheimnis, wenn ich jetzt, am Nachmittag des Heiligen Abend, ganz nüchtern feststelle, dass sie für Papa noch immer kein Geschenk gekauft hat. Ich habe gestern, als sie in ihrer Meditationsstunde war, die Schlafzimmerkästen inspiziert. Sie versteckt die Geschenke jedes Jahr in den Schränken im Schlafzimmer. Eingepackt hat sie auch noch nichts. Vielleicht gibt es heuer Geschenke ohne Verpackung? Die Mülltrennung funktioniert hier draußen ohnehin nicht.
Für mich hat sie einen rosa Skianzug erstanden. Ich hasse Rosa, und Skifahren hasse ich auch. Sport ist Mord! Werde wohl kurz vor dem Schulskikurs an einer schweren Grippe erkranken müssen.
Wozu mache ich mir jetzt schon Sorgen? Der Skikurs ist erst in der letzten Jännerwoche, und bis dahin werde ich hoffentlich alle Sorgen los sein.
Auf ihre Meditationsstunde will Mama selbst im vorweihnachtlichen Totalstress nicht verzichten. Die Feldenkrais-Seminare und die Jazzgymnastik oder den Öko-Kochkurs lässt sie schon mal sausen, aber ohne ihre Meditationsstunde würde sie garantiert zusammenbrechen. Papa macht hin und wieder blöde Bemerkungen über ihren hübschen, jungen Meditationstrainer. Er sollte besser den Mund halte, sonst erzähle ich der Mama, dass ich ihn am dritten Adventsonntag mit seiner Assistentin im Kino gesehen habe – händchenhaltend. Sie saßen nur drei Reihen vor mir. Wenn ich sagen würde, sie benahmen sich wie pubertierende Vierzehnjährige, so wäre das eine schwere Beleidigung meiner Altersgenossen.
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