Adrian Plass - Darky Green

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Darky Green: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein idyllisches Dorf an der Südküste Englands. Ein menschenleerer Rastplatz. Ein Keller, ein Pub, ein Hinterzimmer. Eine Leiche. Tom hat Angst. Angst um sich selbst, Angst um das Leben seiner Freunde, besonders um das seiner geliebten Beth. Denn völlig ahnungslos hat diese die Aufmerksamkeit des skrupellosen Gangsterbosses Darky Green auf sich gezogen … Er will sie, um jeden Preis. Und seine unerbittlichen Schläger lauern immer und überall, um ihren Opfern das Leben zur Hölle zu machen … Plötzlich müssen Tom und Beth nach Darky Greens knallharten Regeln spielen. Was können sie seinem Hass schon entgegensetzen? Was taugen ihre Wertvorstellung angesichts der rohen Gewalt, die ihnen da entgegenschlägt? Sie werden mit all dem, was ihnen gut und richtig erscheint, herausgefordert. Als sie sich wehren, lösen die beiden eine Kettenreaktion aus, deren Ende sie nicht absehen können …

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DONNERSTAG

1

Am Donnerstagmorgen um fünf nach zwei saß Tom Crane in seinem Schlafzimmer am Schreibtisch und tröstete sich mit der Gewissheit, dass selbst eine so scheinbar endlose Nacht wie diese irgendwann der Dämmerung eines neuen Tages weichen musste.

In der dunklen Welt außerhalb seines Vierzimmerhauses war alles still, bis auf den gelegentlichen Verkehr auf der zweihundert Meter entfernten Straße nach London. Nach einem dreistündigen Wolkenbruch am späten Abend taten die Reifen der vorbeifahrenden Autos prasselnd und zischend ihr Bestes, um die Versprechen der Werbung einzulösen und die von Wasserlachen bedeckte Straße sicher zu packen. Tom schöpfte ein wenig Trost aus dem Geräusch. Der Gedanke an Leute, die in ihren Autos unterwegs waren, hatte etwas Beruhigendes. Sie kamen von irgendwo her. Sie wollten irgendwo hin. Waren auf einer Reise, die einen Sinn ergab. Die Leute ergaben einen Sinn. Es konnten zum Beispiel Ärzte im Nachteinsatz sein. Zivilisierte, vertrauenswürdige Männer oder Frauen, pflichtbewusst und verantwortungsvoll, unterwegs, um Leidenden Linderung zu bringen, oder vielleicht auch erschöpft auf dem Rückweg vom letzten Notfall. Leute mit intelligenten Augen und angemessener Zurückhaltung.

Im Grunde eine dumme Denkweise. Leute, die in den frühen Morgenstunden mit dem Auto unterwegs waren, konnten genauso gut irgendwelche Schurkereien oder Wahnsinnstaten im Schilde führen. Sie konnten betrunken sein. Oder deprimiert und selbstmordgefährdet. Sie konnten unterwegs sein, um ein Verbrechen zu verüben. Nein, lassen wir das. Denk darüber jetzt nicht nach.

Ein Beobachter hätte vielleicht die ungewöhnliche Reglosigkeit seines Körpers bemerkt und die Art, wie seine Augen ständig von einem Ende des Zimmers zum anderen zuckten oder in einem häufig wiederholten Dreiecksmuster zwischen Tür, Fenster und Telefon. Möglicherweise hätte dieser Beobachter daraus den Schluss gezogen, dass Tom gespannt auf etwas lauschte.

Schließlich schüttelte er sich, setzte sich gerade auf, tat einen langen Atemzug und zog die Tastatur zu sich, während er sich zum Schreibtisch drehte. Ein paar Augenblicke lang schwebten seine Finger unschlüssig über den Tasten; dann ließ er langsam die Luft aus seinen Lungen durch den Spalt seiner Lippen ausströmen und begann zu tippen.

2

Lieber Lance,

es ist zwei Uhr morgens. Ich wünschte so sehr, Du oder Olly wärt hier. Da wir uns eine ganze Weile nicht gesehen haben, hatte ich sowieso vor, Dir zu schreiben, aber es war eigentlich nicht mein Plan, das mitten in der Nacht zu tun. Es ist nur so, dass ich heute Nacht kaum schlafen konnte, weil ich immerzu daran denken musste, was heute in dem Zug passiert ist, mit dem ich aus dem Norden zurückgekommen bin. Das meiste war grauenhafte Wirklichkeit. Einiges waren nur dumme Träume.

Ich habe beschlossen, die Schreibtischlampe anzumachen und mich hier in den scheinbar sicheren kleinen Lichtkreis an meinem Schreibtisch zu setzen. Ich komme mir vor wie jemand in einem alten Hitchcock-Film. Also werde ich Dir auf dem Computer diesen Brief schreiben über das, was geschehen ist. Ich bin nicht wie Du und Olly. Mir fällt es viel leichter, Dinge zu Papier oder auf den Bildschirm zu bringen, als darüber zu reden. Außerdem brauche ich irgendetwas, was mich ablenkt. Ich brauche das Gefühl, nicht allein zu sein. Es hat ja keinen Sinn, elend in der Dunkelheit zu liegen und alberne Wortspielereien im Kopf zu vollführen. Weißt Du noch, meine Denkspielchen, von denen ich Dir erzählt habe? Ich würde heute Nacht so ziemlich alles dafür geben, ganz und gar von diesen Banalitäten eingenommen zu sein. Alle Schrecken, mit denen sie mich bedrohen könnten, hätten doch am Ende keine Chance gegen meine aufregenden Denkabenteuer, wie zum Beispiel auszutüfteln, dass sich aus den Buchstaben des Wortes »Stop« fünf weitere englische Wörter bilden lassen.

Okay, Du brauchst es nicht zu sagen – ich weiß, ich schreibe dummes Zeug. Und ich weiß auch, warum: Weil ich mich eigentlich gar nicht wirklich mit dem auseinandersetzen möchte, was heute im Zug passiert ist. Die Frage ist, wenn ich die ganze Sache jetzt in Worte auf diesem Bildschirm fasse, wird es mir dann besser oder schlechter gehen? Das weiß ich einfach nicht. Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Ich habe wirklich große Angst, Lance. Und ich glaube, das Schlimmste für mich ist, dass alles so verdammt verrückt war. Wenn irgendetwas Scheußliches, Furchtbares passiert, ist das unangenehm genug, aber normalerweise lässt es sich immerhin noch in das vertraute alte Puzzle des menschlichen Verhaltens einordnen.

Hitler meinte, er hätte gute Gründe dafür, in Polen einzumarschieren.

Stalin lächelte für die Fotografen.

Oder, um nicht ganz so weit abzuschweifen, ein Junge namens James Foley, der zwei Jahre älter war als ich, tyrannisierte mich immer in der Schule und nahm mir fast jeden Tag meine Pausenbrote weg. Habe ich dir je von ihm erzählt? Meiner Mutter jedenfalls nie. Er sagte, er tue das, weil ich ihm in der ersten Woche des Schuljahres auf dem Schulhof »frech gekommen« sei. Tag für Tag machte er mir das Leben zur Hölle, aber selbst dieser Kerl hielt es für seine Pflicht, seinen Untaten irgendeine moralische Rechtfertigung überzustülpen.

Nein, das Problem mit dem, was heute passiert ist, besteht darin, dass es nicht nur scheußlich und furchtbar war, sondern auch ganz und gar unbegreiflich. Es hatte nichts zu bedeuten und hat doch alles verändert. Grauenhafte Ereignisse, die nicht den geringsten Sinn haben, sind der Stoff, aus dem die Albträume sind; so war es zumindest bei mir immer. Und aus Albträumen wacht man wieder auf, nicht wahr, Lance? Nach allem, was ich weiß und was Du im Laufe der Jahre erzählt hast, hast Du es immerhin geschafft, aus allen Deinen Albträumen aufzuwachen, und ich weiß, dass ein paar wirklich schlimme dabei waren. Bisher hatte ich auch das Glück, aus allen meinen wieder aufzuwachen. Gott sei Dank dafür!

Aber da ich ja gar nicht schlafen konnte, befinde ich mich immer noch in meinem wachen Albtraum und kann auch nicht daraus aufwachen. Tut mir leid – ich fange an zu faseln. Das, was heute Nachmittag im Zug passiert ist, war kein Traum. Ich sage Dir, Lance, es hat mein ganzes Wesen durch und durch gerüttelt, vom Geist bis zu den Knochen. Es ergibt nicht den geringsten Sinn, und trotzdem ist es wirklich passiert.

Ich höre jetzt mal kurz auf, um ins Bad zu gehen. Zum Glück ist es gleich nebenan. Da ich kein Amerikaner bin, sollte ich hinzufügen, dass ich bei der Gelegenheit wahrscheinlich auch gleich auf die Toilette gehen werde. Wenn ich wieder da bin, werde ich mich vielleicht dazu durchringen können, über das zu schreiben, was im Zug passiert ist. Vielleicht auch nicht.

Geh nicht weg. Ich weiß, du bist gar nicht da, aber – geh einfach nicht weg.

Bin wieder da. War im Bad. Ein paar der Fußbodendielen unter dem Linoleum haben sich etwas gelockert. Wenn man das Gewicht darauf auch nur leicht verlagert, knarren und ächzen und stöhnen sie. Ich weiß genau, dass das Geräusch, das diese Dielen von sich geben, wenn man darauf tritt, im Wohnzimmer unter mir noch lauter zu hören ist als hier oben. Ich schätze, das ganze Zimmer unten wirkt wie ein riesiger Verstärker.

Über das, was jetzt kommt, wirst Du bestimmt lachen. Na ja, ein bisschen.

Während ich eben im Bad war, habe ich mich mehr bewegt, als eigentlich nötig gewesen wäre, damit, falls sich irgendwelche Einbrecher unten zu schaffen machen, sie merken, dass jemand wach ist und möglicherweise gleich hinunterkommen und sie stören wird. Ja, ja, ich weiß, wie paranoid sich das alles für jemanden anhört, der noch alle Tassen im Schrank hat, aber nach den heutigen Ereignissen bin ich randvoll mit einer Furcht, die sich nicht in Worte fassen lässt. Hört sich melodramatisch an, was?

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