Siegrid Graunke Gruel - Ponton-Kids
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Der hat sich inzwischen im Schlaf auf die andere Seite gelegt, aber fühlt Julia, als sie sich wieder zu ihm legt. Diesmal legt sie ihren Arm um ihn herum.
Sie schlafen bis in den späten Vormittag hinein. Julia hört Kalle aufstehen und rumhantieren. Und sie hört, wie er zur Tür hinausgeht, nach einer Weile wieder hereinkommt und sich dann wieder hinlegt. Ach, der Arme, denkt sie, hat er überhaupt eine Decke?
Sie kuschelt sich dicht an Jonas, der sich wieder zu ihr umgedreht hat und anfängt, sie im Halbschlaf zu streicheln und zu küssen. Dann schläft er doch wieder ein, ist ja noch gar nicht richtig wach.
Also setzt Julia sich schon mal auf und guckt sich in dem umgebauten Wohnmobil ein bisschen um. Da gibt es eine kleine Küche mit Gasherd und einem kleinen Kühlschrank. Aber der ist so gut wie leer, bis auf Käsescheiben, Mettwurst und zwei Bierdosen. Auf dem Regal darüber stehen Becher, Gläser, kleine Teller und Kaffee. Aber warte, da guckt ja sogar eine Packung Ostfriesentee hervor. Julia mag nämlich eigentlich lieber Tee. Gibt es eine Teekanne? Nee, aber in einem Unterschränkchen findet sich ein Krug. Gut, den kann man nehmen. Aber wie geht denn jetzt bloß der Herd an?
Plötzlich rekelt sich Kalle auf der Bank und ist wach.
„Hallo, Kalle, sag mal, wie geht denn der Herd an?“, fragt Julia ihn.
„Ich möchte Wasser heiß machen“, fügt sie als Erklärung hinzu, denn er guckt sie nur verschlafen und blöd an.
Dann steht er aber auf, geht zum Herd, knipst hier und da herum und dreht den Schalter hin und her, bis die Flamme anspringt. „Geht ja auch so“, sagt er fachmännisch. „Wozu brauchst du heißes Wasser?“ Dann geht er wieder raus, ohne ihre Antwort abzuwarten.
„Für … Tee“, sagt Julia jetzt eher zu sich selbst. Mann, ist dieser Kalle schon wieder schlecht gelaunt!
Das Teewasser fängt gerade an zu kochen, als er wieder hereinkommt. „Steh auf, Jonas!“, ruft Kalle laut durch den ganzen Wagen.
„Wir müssen sofort los! Beeil dich!“
„Was … was ist denn los?“, will Julia sofort wissen und guckt, ob Jonas jetzt wach ist.
„Wir müssen los, das ist los! Pack mal schnell zusammen und hau ab!“, fährt er Julia barsch an.
Jonas ist gerade dabei, seine Turnschuhe zuzubinden. „Warum denn, Kalle?“, fragt er benommen. „Und lass Julia in Ruhe!“
„Alter! Ich hab nen Bullenwagen gesehen, hundert Meter von hier! Mach jetzt! Schnell!“
Julia sagt nichts mehr, nimmt ihre Tasche und stellt das brodelnde Teewasser zur Seite.
„Den Herd musst du schon ausmachen“, hört sie dicht neben sich Kalle sagen und mit einem Klick ist der Herd aus. Tür auf, geht’s los?
Ja, es geht los! Alle gehen eilig hintereinander hinaus, aber man muss herunterspringen, denn die Stufenleiter ist abmontiert. Es geht hetzend voran, über die Wiese, durch Sträucher und holprige Mulden.
„Lass – uns – hier abwarten“, prustet Kalle völlig außer Atem und bleibt stehen. „Man kann – von – hier aus alles sehen, aber die – uns nich!“
„Hm, wo du recht hast, Kalle“, sagt Jonas.
Nach ein paar Minuten des Schweigens fragt Julia schließlich: „Warum laufen wir denn überhaupt weg? Seid ihr kriminell oder so?“
Aber ganz entgegen Julias Erwartung bleibt Kalle diesmal cool: „Wir nicht“, sagt er, „höchstens die!“ Im selben Moment klingelt Kalles Handy. „Ja, Kalle hier! – Wo seid ihr? – Aah … Brunsbüttel. – Nee, so weit kann’s noch nich sein! – Weiß noch nich. – Ja, kann sein. – Keine Ahnung! – In ein, zwei Wochen auf jeden Fall. – Alles klar. – Ja, ich melde mich dann, tschau!“
Aus der Ferne hört man jetzt ein lautes Motorengeräusch und kann erkennen, dass der Polizeiwagen wieder abfährt.
„Mensch, Alter! Wir haben Glück!“, kommt es jetzt erleichtert aus Kalles Großmaul.
„Na dann“, sagt Jonas und fummelt an seiner Jacke herum, „können wir ja wieder ins Bett gehen.“ Er geht auch gleich los in die Richtung, aus der sie gekommen sind.
„Super Idee!“, ruft Kalle aus und setzt sich ebenfalls in Bewegung, immer hinter Jonas her.
Weil das Ganze jetzt doch irgendwie merkwürdig war und Jonas sie so allein lässt, bleibt Julia einfach stehen, wo sie ist. Ich geh jetzt am besten zu Papa zurück, überlegt sie. Was will ich denn hier überhaupt?
„Juliaa!“ Jonas’ Stimme tönt laut in ihre Richtung, als er sich nach ihr umdreht. Aber Julia bleibt immer noch wie angewurzelt an ihrem Platz und hebt eine kleine Blüte auf, die da auf dem Boden liegt. „Komm doch jetzt!“, ruft er noch einmal.
Ja … oh, Joni … Wie weit ist der Weg zurück in deine Arme?, denkt Julia, winkt ihm dann zu und lehnt sich an einen starken Baum. Sofort muss sie Dorothea anrufen! Schnell, damit ihr Vater nichts merkt. Hoffentlich hat er noch nicht.
„Bewaldt?“, fragt eine Frauenstimme.
„Hallo, Doro … Ich bin’s, Julia.“
„Na, mein Mädel, was gibt es denn?“, fragt Dorothea etwas heiser.
„Ähm“, sagt Julia verlegen, „hat mein Vater bei dir angerufen?“
Dorothea muss plötzlich stark husten. „Nee, Kind, hier hat niemand angerufen. Wo bist du denn?“
„Also, ich bin mit meinem Vater gestern Nachmittag zum Campingplatz gefahren. Es ist ein Baum auf unser Wohnmobil gefallen. Na, jedenfalls hab ich dann bei meinem Freund übernachtet …“
„Bei deinem Freund?“, fragt Dorothea noch mal nach und rollt dabei ordentlich das „r“.
„Ja, leider.“
„Ich bin zu Hause“, sagt Dorothea und hustet wieder. „Wenn du Probleme hast, mein Kind, dann komm ruhig her. Nee, angerufen hat hier niemand.“ Dorothea ist schon eine alte Frau, aber herzensgut.
„Oh, Gott sei Dank! Danke, Doro! Dann ist alles okay. Sag mal, bist du krank?“
„Nein, Kind, den Husten hab ich doch immer. Gibt es denn was Neues?“
Ja, natürlich gibt es etwas Neues, aber das kann Julia nicht einfach am Telefon erzählen. Und da vorn wartet Jonas immer noch und blickt zu ihr herüber. Komm doch endlich, Shuli, scheint er zu sagen.
„Ja, nein, Doro, nichts Neues, aber sagst du bitte zu Papa, falls er noch bei dir anruft, dass ich gestern bei dir übernachtet habe, ja? Bitte, bitte.“
„Ist gut, Julia. Willst du denn noch herkommen?“
„Heut nicht, Doro, ein andermal. Aber tausend Dank! Ich meld mich wieder bei dir. Bis bald!“ Dann legt sie auf und geht langsam auf Jonas zu. Als sie bei ihm ankommt, umarmt sie ihn einfach wieder.
„Du brauchst aber lange …“, sagt Jonas und legt seinen Arm um ihre Schultern. „Ich hab längst Wurzeln geschlagen.“
Wie männlich er schon ist, denkt Julia sich, obwohl er bestimmt ein bis zwei Jahre jünger ist als ich. Und wie schön es sich an seiner Seite geht.
Bald sitzen sie wieder zusammen auf den Bänken am Tisch im Wohnmobil und trinken schönen heißen Kaffee, den Kalle gekocht hat. Und Kalle ist jetzt richtig gut gelaunt. Er redet pausenlos, so erleichtert ist er. Auch Jonas ist froh darüber, dass sie bleiben können.
„Die haben überhaupt nich gemerkt, dass wir da war’n! Gut, dass ich die ganzen Flaschen vorhin noch weggebracht hab. Mensch, Alter! Mensch, Julia! Wir sind gerettet!“
Ja, so ist’s wohl, und es tut gut, diese Worte von Kalle zu hören, denn jetzt fühlt sich Julia von ihm angenommen. Ja, sie gehört eben dazu!
Julia erfährt, dass die beiden Jungs aus einer Art Heim abgehauen sind, wo sie die letzten zwei Jahre zusammen verbracht haben. Seit dem letzten Frühjahr sind beide praktisch heimatlos und fanden dann dieses abgestellte, besitzerlose Wohnmobil. Sie waren sozusagen frei.
„Und was macht ihr sonst so, außer vor der Polizei wegzurennen?“, bemerkt Julia irgendwann und sieht Kalle dabei mutig mit offenen Augen an. „Ich meine, das kann’s doch nicht sein auf Dauer.“
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