Adrian Plass - Jetzt mal ehrlich ...
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Übrigens würde ich Dir (und Deinen Lesern) liebend gern den Eindruck vermitteln, ich hätte Deine französische Anspielung mit einem kennerhaften Schmunzeln quittiert, aber bleiben wir bei der Wahrheit: Ich habe keine Ahnung, was Du mit les autres und pour encourager meinst. Ich sitze gerade im Zug, während ich dies schreibe, und versuche, mich selber auf die richtige Spur zu bringen, indem ich sie laut ausspreche. Meine Mitreisenden halten mich schon für eine Reinkarnation von Inspektor Clouseau.
Also sei doch bitte so nett und übersetze das für moi, s’il vous plaît?
Liebe Grüße,
Jeff
P.S.: Du schreibst, wir sollten Tipps für die Garnspinnerei austauschen. Ich habe einmal ein fabelhaftes Buch über das Quiltnähen gelesen (ganz im Ernst, habe ich wirklich). Die Verfasserin hatte eine Amisch-Siedlung in den USA besucht und war ganz begeistert von der Schlichtheit und Symmetrie ihrer Quiltarbeiten. Manchmal wünschte ich, das ganze Leben wäre so, Adrian. Nur klare Quadrate und perfekt ausgerichtete Stiche. Aber so ist es nun einmal nicht, stimmt’s? Daher diese Briefe ...
Lieber Jeff,
Cordon bleu! Cordon bleu! Jetzt musste ich es extra nachschlagen, nur wegen Dir! Offenbar heißt Pour encourager les autres „um die anderen zu ermutigen“, aber das passt hier ja wohl nicht, also sollen sich les autres von mir aus ab sofort selbst encouragieren . Darf denn ein bescheidener Schriftsteller nicht gelegentlich ein kleines bisschen hochstapeln? À la carte! Das Leben ist nicht halb so en suite , wie wir es uns manchmal wünschen ...
Bis bald,
Adrian
EINS
Lieber Jeff,
unsere erste gemeinsame Tour scheint schon eine Ewigkeit her zu sein. Was war das für eine tolle Zeit. Wenn man bedenkt, dass wir jeden Abend auf die Bühne gingen, ohne eine klare Vorstellung davon zu haben, wie sich unser Gespräch entwickeln oder was wohl passieren würde, finde ich, es ist ziemlich gut gelaufen. Was gab das für ein Gelächter! Und wie die Ironie es will, traten auch allerhand Schmerzen und Leid zutage. Manche Leute, die zu den Abenden kamen, hatten wirklich einiges durchgemacht. Weißt du noch, wie wir sagten, wir bekämen unterwegs ein Bild der Gemeinde Jesu zu sehen, das sehr an ein Schlachtfeld nach dem Kampf erinnert? Mit Wunden und Tränen und einer unbändigen Sehnsucht nach der Heimat. Wie stillt man das Bluten so vieler gebrochener Herzen? Darauf gibt es keine einfachen Antworten, aber wir geben nicht auf, oder? Jedenfalls nicht, bevor Gott es tut, und da er niemals aufgeben wird, sieht es wohl so aus, dass wir auf lange Sicht mit drinhängen. Ich bin froh darüber. Ich habe gern Anteil daran, und ich weiß, Dir geht es genauso.
Wie auch immer, der Anlass für meinen heutigen Brief ist ein Erlebnis, das ich neulich hatte. Wie Du Dich sicher erinnerst, handelten etliche der Geschichten, die wir im Laufe unserer Tour erzählt haben, davon, wie absolut lächerlich wir beide uns hin und wieder machen. Vor ein paar Wochen passierten mir an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zwei Sachen, die mich puterrot anlaufen ließen. Selbst für meine Wenigkeit ist das rekordverdächtig.
Die erste Sache passierte an einem Montagnachmittag, als gerade neue Gäste im Scargill Conference Center (wo Bridget und ich zurzeit leben) zu einer Schulungswoche eintrafen. Da die Person, die diese Veranstaltung organisiert hatte, schwer an der ansteckenden anglikanischen Alliterationskrankheit leidet, trug der Kurs den Titel Zeit zum Zuhören. Ich selbst war an dem Programm nicht beteiligt, aber ich war zufällig gerade da, als die Leute eintrafen, und dachte mir, ich könnte mich ja mal ein wenig in der Kunst des herzlichen Begrüßens üben. Als mir ein älterer Herr auffiel, der durch den Haupteingang hereinkam und sich etwas nervös in der Nähe des Anmeldeschalters herumdrückte, beschloss ich, das Heft des Handelns zu ergreifen.
"Hallo!", sagte ich, während ich freudig strahlend auf ihn zu trat. "Schön, Sie zu sehen! Sie kommen sicher zu Zeit zum Zuhören!'
Der alte Herr beugte sich vor, legte eine Hand an sein rechtes Ohr und erwiderte: "Häh?"
Aus purer Nächstenliebe quittierte ich dies mit einem unverhältnismäßig amüsierten Lachen. Dann schlug ich ihm mit der flachen Hand auf den Rücken und sagte: "Der war gut!Wirklich sehr witzig!" Und um die harmlose Heiterkeit noch ein wenig in Fluss zu halten, ahmte ich ihn nach, indem ich ebenfalls meine Hand hinters Ohr legte. Das allerdings schien mein neuer Bekannter keineswegs besonders lustig zu finden. Er lächelte nicht einmal.Stattdessen legte er abermals seine Hand hinters Ohr und fragte erneut: "Häh?"
Eine kalte Faust packte mein Herz.
Ja, erraten. Er war überhaupt nicht zu Zeit zum Zuhören gekommen, und seine Hand hatte er hinters Ohr gelegt, weil er äußerst schwerhörig war und sein Hörgerät zu Hause vergessen hatte. So etwas kann man sich nicht ausdenken, oder? Mein anschließender, wortreich gestammelter Versuch, ihm zu erklären, wieso ich nicht nur die Anzeichen seiner Schwerhörigkeit offenbar zum Brüllen komisch gefunden, sondern mich auch noch durch das Nachäffen seiner Handgesten über seine Behinderung lustig gemacht hatte, war kein durchschlagender Erfolg. Es kam mir eher so vor, als müsste ich eine hoffnungslos und unlösbar verhedderte Drachenschnur wieder aufdröseln. Ach je.
Der zweite Vorfall war genauso lächerlich, aber aus ihm kann man immerhin die eine oder andere interessante Lehre ziehen. Meine Frau hatte einen Anruf von einer gewissen Mavis erhalten. Mavis war völlig verzweifelt und fragte an, ob sie wohl vorbeikommen und sich für eine Stunde oder so mit Bridget unterhalten dürfe. Etwas später wurde mir ausgerichtet, Mavis sei ein wenig vor der Zeit gekommen, ob ich mich wohl für ein paar Minuten um sie kümmern könnte, bis Bridget Zeit hatte? Eilends machte ich mich auf den Weg hinunter zum Empfangsbereich, wo ich eine attraktive junge Dame mit überraschend klarem Blick vorfand, die in der Sonnenlounge wartete. Na schön, dachte ich, der äußere Schein kann trügen. Sie sieht völlig okay aus, aber wer weiß, was für eine Not unter der Oberfläche schwelt? Ich muss mich sehr behutsam und fürsorglich verhalten.
„Sie müssen Mavis sein“, murmelte ich im besten Therapeutenton.
„Ja“, antwortete sie mit einem Anflug von Unbehagen, den ich vollkommen verständlich fand.
„Ich bin Adrian. Hat Bridget Sie schon gesehen?“
„Äh, ja – ja, hat sie.“
„Und sie will sich in ein paar Minuten mit Ihnen treffen? Ist das richtig?“
„Das hat sie gesagt“, erwiderte Mavis.
Wäre ich nicht sosehr damit beschäftigt gewesen, das arme Mädchen auf keinen Fall aus der Fassung zu bringen, so wäre mir vielleicht aufgefallen, dass der gejagte Ausdruck in ihren Augen der eines Menschen war, der sich versehentlich in ein Irrenhaus verlaufen hat und Ausschau nach dem nächsten Ausgang hält.
„Nun denn“, flötete ich, „wollen wir uns für ein paar Minuten an einen dieser Tische setzen, bis sie frei ist? Wäre Ihnen das recht?“
In diesem Moment hörte ich Bridget von der Tür des Anmeldungsbüros her eindringlich meinen Namen rufen. Ich entschuldigte mich und ging hinüber zu ihr, um zu hören, was sie wollte.
„Ich glaube, das ist die falsche Mavis!“, raunte sie mir zu. „Offenbar ist dieses Mädchen nur mit jemandem hergekommen, um etwas abzuliefern. Ich habe ihr auch schon gesagt, ich käme in ein paar Minuten zu ihr, um mich mit ihr zu unterhalten. Aber gerade hat die richtige Mavis angerufen, um zu sagen, dass sie ein bisschen später kommt.“
So etwas könnte man sich nicht ausdenken, oder? Da kommt diese junge Frau her, um irgendetwas abzuliefern, und wird von zwei Leuten begrüßt, die unerklärlicherweise wie durch Hellseherei ihren Namen kennen, sie behandeln, als wäre sie aus feinstem Porzellan, und ihr mitteilen, sie möge sich etwas gedulden, in ein paar Minuten könne sie sich bei jemandem „aussprechen“. Was mag sie sich bei alledem gedacht haben? Verständlicherweise nutzte sie die Gelegenheit zu einem zielstrebigen Abgang, sodass wir nie dazu kamen, ihr die Sache zu erklären. Wie unwahrscheinlich ist es wohl, dass gleichzeitig zwei Frauen namens Mavis auftauchen? Enorm. Ich wünschte, ich hätte ein paar Mäuse darauf gewettet.
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