John M Littlejohn - Psychophysiologie (1899)

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Psychophysiologie (1899): краткое содержание, описание и аннотация

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Der mit zahlreichen Titeln und Ehrungen ausgezeichnete John Martin Littlejohn (1865-1947) gilt unter Experten nicht nur als bedeutendster Osteopath des 20. Jahrhunderts, sondern auch als Begründer der modernen Biomechanik. In unzähligen Artikeln und
Aufzeichnungen hebt er das geniale Konzept seines Lehrers A.T. Still (1828-1917), dem Entdecker der Osteopathie, auf allerhöchstes zeitgenössisches Wissenschaftsniveau. – Geradezu brillant erarbeitete er die überragende Bedeutung des Nervensystems bei allen psychophysiologischen Prozessen, sowie die Rolle der Lebenskraft als eigentlichen Heiler. Während seiner fast 50-jährigen Lehrtätigkeit in Kirksville, Chicago und der von
ihm gegründeten ersten europäischen Osteopathieschule in London (BSO) lehrte er die Bedeutung der therapeutischen Integration, entwickelte die Grundlage für zahlreiche Techniken (HVLA, Unwinding, etc.) und trug maßgeblich zum Überleben der klassischen Osteopathie bei. – Zum Inhalt: «Psychophysiologie» repräsentiert eine exzellente Ausarbeitung des wohl spannendsten Themas in der gesamten Medizin überhaupt dar: Die Verbindung zwischen Körper und Geist aus therapeutischer Sicht.
Minutiös spannt der Autor darin einen weiten Bogen von der minutiösen Ausarbeitung des Zentralen und Vegetativen Nervensystem über Arbeitshypothesen bezgl. des Bewusstseins bis hin zu komplexen philosophischen Betrachtungsweisen des Zusammenspiels dieser Einzelaspekte. Insbesondere der letzte Abschnitt greift dabei geradezu visionär Jahrzehnte voraus.
„Im Menschen gibt es das, was mangels eines besseren Ausdrucks Lebenskraft genannt wird. Es handelt sich nicht um das vitale Prinzip oder die Seele bzw. den subjektiven Geist, sondern um die Lebenskraft bzw. jene Kraft, die im Körper entspringt und dort als Ergebnis der Vereinigung des Geistes oder einfacher Substanz mit Materie verbleibt. Das ist es, was der Psychologe unter objektivem Geist versteht. Das Prinzip besagter Lebenskraft besteht in der Kraft des Fließens oder der Schwingung wie bei den physischen Kräften. Sie kann Substanz durchdringen, ohne sie zu beeinflussen oder zu modifizieren. Es gibt also drei Ebenen: die rein materielle, die rein geistige oder psychische Ebene und jene, die durch Vereinigung beider Ebenen entsteht – die Ebene der Lebenskraft.“ (J.M. Littlejohn, 1902)

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(1) die mit dem Bewusstsein verbundenen Phänomene entdecken und erörtern,

(2) versuchen, sie in bestimmte Beziehungen und Zusammenhänge zu bringen, um die Gesetze herauszufinden, die das Hervorbringen von Phänomen steuern, und

(3) von den Phänomenen und den Prinzipien, die deren Beziehungen regeln, emporsteigen zum Wesen des denkenden Subjekts, das den Phänomenen zugrunde liegt.

Hier ist die Methode deshalb zweifach, weil es zwei Reihen von Phänomenen gibt und weil die Gesetze, die diese beiden Reihen bestimmen, verschiedener Ordnung sind oder zumindest im Physischen und im Psychischen unterschiedlich angewendet werden müssen. Die eine Ordnung unterliegt den Zwängen materieller Gegebenheiten, während die andere von einem freien Geist bestimmt ist. Nicht Beziehungen, sondern Wechselbeziehungen zwischen den beiden Ordnungen der Phänomene sind es, die wir hier herstellen müssen, indem wir sie zusammenbringen und enthüllen, worin das Geheimnis harmonischer Korrelation zwischen dem Physischen und dem Psychischen liegt. Gelingt uns das, dann haben wir eine psychophysische Basis, um den Geist darauf zu stützen, und einen psychophysischen Standpunkt, von dem aus wir sein Wesen, seinen Ursprung, seine Bestimmung sowie seine Ansprüche auf permanente Existenz erörtern können.

Da Wissenschaft aus Wissen besteht und eine wissenschaftliche Methode das rationalste Mittel zum Erwerben dieses Wissens ist, kann nichts geheim oder mysteriös bleiben. Juvenal sagte: »Aus dem Himmel erhielten wir das Gebot: Erkenne dich selbst!« Bewusstsein und bewusste Methoden werden vernünftig eingesetzt, um die grundlegenden Tatsachen bewussten Lebens zu finden, diese Tatsachen in ihre Faktoren aufzulösen, ihre Entwicklung vom Einfachen zum Komplexen ebenso nachzuverfolgen wie ihre Zusammenhänge und dabei nie aus dem Auge zu verlieren, dass der Mensch eine lebendige Einheit darstellt. Der Mensch ist kein verkörperter Geist (spirit) oder ein geistloser Mechanismus materieller Teilchen. Die Methode der Introspektion ins Bewusstsein bedeutet, »in den eigenen Geist schauen« . Herbart hat gegen diese Methode eingewendet, dass beim Anschauen dieser Phänomene die Tatsachen aus ihren unverzichtbaren Zusammenhängen gerissen und zu Abstraktionen werden. Comte zufolge ist der Geist sowohl beobachtendes Subjekt als auch beobachtetes Objekt. Beides tendiert dazu, das jeweils andere aufzuheben, denn das Beobachten der eigenen Aktivität muss aufhören – und damit löscht man aus, was man beobachten möchte. Dabei wird jedoch vergessen, dass in der modernen Psychologie das Nervensystem die Bedingung und das Medium für mentale Aktivität darstellt, sodass wir beim Beobachten von Phänomenen beobachten, wie sich das mentale Leben selbst ausdrückt oder wie die mentalen Phänomene »sich auf die allgemeineren Offenbarungen des physischen Lebens aufpfropfen« . Selbstbeobachtung (Introspektion) führt einen Irrtum in die Beobachtung ein, doch dies ist bei allen Beobachtungen der Fall. Will ich meine Beobachtung auf eine Tatsache konzentrieren, muss ich diese aus ihren notwendigen Zusammenhängen herausholen und beobachte sie dann abstrahiert. Das gilt für jede Beobachtung.

Gehirn und Geist sind nicht genau identisch. Geistige Phänomene und das Gehirn, oder zumindest neuronale Veränderungen, können zwar korrelativ sein, ein Gedanke ist jedoch nicht erklärbar durch simples Analysieren des Gehirns oder der Nervenveränderungen, die ihn begleiten. Wir können Geisteszustände niemals in Gehirnzustände auflösen, so eng auch die Beziehungen zwischen ihnen sein mögen. Mit anderen Worten: Gehirnfunktionen können zwar mit geistigen Vorgängen korrespondieren, lassen sich aber nicht mit ihnen gleichsetzen. Wir finden also einen psychophysischen Parallelismus vor. »Mentales Leben ist eine Kette von Ereignissen, parallel zu einer Kette physischer Ereignisse.« Manche behaupten, die mentalen Phänomene seien zu kompliziert, um eine Parallele im neuronalen Mechanismus zu finden. Sofern dieser Parallelismus überhaupt irgendeinen Wert hat, muss er vollständig sein. Und er muss in der Entwicklung beider vollständig sein – vom Anfang bis zum Ende. Handelt es sich um psychische Prozesse, die nicht von physischen Prozessen abhängen oder korrelativ zu ihnen sind, dann gehören sie in den metaphysischen Bereich. Wir jedenfalls vertreten beim Betrachten des Geistes den Standpunkt, dass er eine physische Grundlage besitzt, weil es für uns ohne eine derartige Grundlage gar keine Bewusstseinsphänomene gäbe.

Bewusstsein

Bevor wir das Thema in seinen Hauptzügen erörtern, müssen wir als Vorbereitung zunächst das Bewusstsein studieren. In dem durch Phänomene gekennzeichneten Bewusstseinsstrom gibt es die Einheit des Geistes. Diese Einheit darf allerdings nicht zu weit getrieben werden. Jedes mentale Phänomen ist gleichzeitig mit drei mentalen Prozessen verbunden: dem Intellekt, dem Gefühl und der Konation.12 Sie bilden die Basis der dreifach differenzierten Einheit des mentalen Wesens. Weil sie die elementaren psychischen Aktivitäten darstellen, müssen sie jeder mentalen Aktivität zugrunde liegen. Komplexere Prozesse sind schlicht das Ergebnis einer Kombination dieser drei elementaren Prozesse unter dem Einfluss der Entwicklung. Da es sich so verhält, muss es irgendeinen allgemeinen, auf alle Phänomene anwendbaren Begriff geben. Wir nennen sie deshalb Bewusstseinsphänomene.

Bewusstsein lässt sich kaum definieren. Auf das mentale Leben bezogen ist es unmöglich, Unbewusstheit zu erfassen, weil es sich vom psychischen Standpunkt aus gesehen um eine negative13 Idee handelt. Vollständige Unbewusstheit wäre die Abwesenheit mentaler Zustände oder Prozesse. Möglicherweise ist der Geist zu bestimmten metaphysischen Prozessen fähig, die das Bewusstsein übersteigen. Doch solche Zustände sind dann jenseits der psychischen Phänomene. Unbewusstheit ist also aus der psychischen Perspektive völlig negativ. Das mentale Leben wird als Bewusstseinsstrombegriffen. Mit anderen Worten: Das Leben des Geistes hat keine Trennpunkte, die bestimmte Grenzen markieren, wie es bei Objekten im Raum der Fall ist. Zudem lassen sich im mentalen Leben, soweit es die Prozesse anbelangt, keine Trennlinien zwischen den einzelnen Phasen festlegen. Das Leben ist kontinuierlich, ohne irgendwelche völligen Brüche zwischen den mentalen Prozessen. Auch kann man Bewusstsein nicht als etwas betrachten, das sich immer einfach in einem passiven Zustand befindet, denn auch beim simpelsten mentalen Zustand handelt es sich um einen aktiven Vorgang. Die verschiedenen mentalen Prozesse müssen selbst der mentalen Aktivität unterworfen werden, bevor sie erkannt werden können. Ein unerkannter Zustand hat keine psychische Bedeutung. So stellt etwa ein Stich mit einer Nadel, der nicht als solcher unterschieden wird, ein physiologisches, kein psychologisches Problem dar. Ladd hat Bewusstsein definiert als »synonym mit einem psychischen Zustand, der als inhaltlich unterschieden betrachtet wird – wie schwach auch immer – und mit dem Strom des mentalen Lebens verbunden ist – wie unvollkommen auch immer.« Die Phänomene des Bewusstseins stellen mentale Aktivitäten dar. Bewusst zu sein bedeutet, sich dieser psychischen Aktivität bewusst zu sein, wobei Bewusstsein als »eine Form des Funktionierens« betrachtet wird. Das Analysieren mentaler Zustände impliziert eine Differenzierungsfähigkeit des Bewusstseins. Bewusste Zustände zu unterscheiden, schließt wiederum die Aktivität des Geistes ein, der seinerseits selbst Bewusstsein ist. Bewusstsein ist folglich das Erkennen mentaler Aktivität aus der Sicht psychischer Einheit bezogen auf die bewussten Zustände. Manche setzen dies mit Selbst-Bewusstsein14 gleich – also mit »der Kraft, durch die die Seele ihre eigenen Taten und Zustände kennt.« (Porter).

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