Erhard Heckmann - 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2

Здесь есть возможность читать онлайн «Erhard Heckmann - 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

»Kanada ist ein großartiges Land. Es hat mich begeistert und mein Herz gewonnen, mit seiner grandiosen Natur, seiner Weite, Einsamkeit und seinen Tieren. Mit Alaska war es ähnlich.« Während seiner Reisen und Touren, sehr oft abseits der Touristenströme, hat Erhard Heckmann viel gesehen, erlebt und zu berichten. Es beginnt mit einer Spurensuche im Wilden Westen und endet mit der Erkundung der traumhaften Landschaften Nordamerikas. Und dort, wo das Ehepaar Heckmann die Spuren der Indianer, Pioniere, Pelzhändler, Siedler oder Goldsucher kreuzte, folgte es auch diesen, um auch jenes schwere Leben festzuhalten. Und bei all diesen Wohnmobiltouren, die an viele Orte dieser Welt führten, entwickelte sich auch ein neues Bewusstsein für die Natur, die auf allen Reisen im Mittelpunkt stand. Der Autor schildert seine persönlichen Reiseerfahrungen in einer Erzählung, die teils auch an ein Tagebuch und einen informativen Reiseführer erinnert, in der auch der Erkundung und Erschließung des Nordwestens gedacht wird. Ein sehr informatives und spannendes Reisebuch, dem noch zwei weitere Teile unter gleicher Überschrift folgen.

100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Für mehr als fünfzig Jahre war das 150 Mile House ein Knotenpunkt der Region, dem die Komplettierung des Pacific-Great Eastern Railways ein Ende setzte. Jene startete allerdings mit der Lake Valley Ranch und Roadhouse der Davidson Brüdern am Valley Creek, und als diese in Schwierigkeiten gerieten und das Anwesen verkauften, ging das kleine Haus durch viele Hände. Mit dem Goldrausch, und unter der Regie der neuen Besitzer Samuel Adler und Thomas Berry, wurde das Roadhouse zu einem weiteren Meilenhouse am Caribo Goldrausch-Trail, und als „150 Meilen House“ plötzlich zum Dreh- und Angelpunkt, als die im Bau befindliche Wagon-Road vom ursprünglichen Plan abwich, das alte Williams Lake liegen ließ, und stattdessen über die „Davidson Farm“ nach Deep Creek in der Nähe von Quesnel führte. Chilcotin, Barkerville, Quesnel Forks, Horsefly oder Lillooet hießen hier die Wegweiser, und dieses Road House wurde zu einem natürlichen Handelspunkt an der Kreuzung vieler Pfade, an der nun Passagiere, Fracht und Post vorüber mussten. Damit rechnen konnten die früheren Farmeigner allerdings nicht, denn der Hudson’s Bay Trail, der das nordwestlich vom heutigen Prince Georg gelegene Fort St. James versorgte, führte durch das Gebiet von Williams Lake bis er den Fraser erreichte, wo er nach Norden zum Fort Alexandria abbog. Die neue Straße folgte diesem alten Trail zum Soda Creek jedoch nicht, sondern wählte ihren Weg nach dort weiter östlich, und damit durch die alte Davidson Farm.

Das im Niedergang befindliche 150 Mile House erlebte jedoch eine zweite Blüte, als es 1884 von den Partnern Borland und Vieth gekauft und in Hotel, Laden und Ranch umfunktioniert wurde. Bob Borland war zugleich auch einer der großartigen Pioniere seiner Zeit und galt in den 1890er Jahren als einer der prominentesten Geschäftsmänner im Cariboo. In Williams Lake erinnert zwar noch immer eine Straße an diesen Mann, doch als die Stadt 1819 entstand, dachte man eher an „Borland“ als an den heutigen Namen. Borland war 1840 in Ontario geborenen und kam des Goldes wegen in diese Gegend, doch sein fehlendes Glück ließ ihn umdenken, und zusammen mit dem ebenfalls enttäuschten Georg Vieth einen kleinen Laden kaufen. Der brachte Geld in die Kasse und ließ ihren kleinen Handel zu einem Stopping-House erweitern, das als Rasthaus am Keithly Creek sehr schnell einen erstklassigen Ruf genoss. Um 1870 waren ein zweiter Laden, Sägewerk und Schlachthaus eröffnet, und auch der Postservice nach Barkerville war in der Hand der beiden Partner, während vierundsechzig ihrer Maultiere als Packtrain für die Northern Hudson’s Bay Company zu deren Forts im Einsatz waren, um diese mit allem Nötigen zu versorgen. Als sich die beiden Partner 1899 trennten, standen vier Läden, drei Hotels, der Pack- und Frachtservice, mehrere Rinderranches und zwei aktive Minen im gemeinsamen Eigentum. Vieth starb 1919 in Victoria. Borland behielt seine Farm und heiratete, als er in den Sechzigern war, eine sechzehnjährige Schönheit. Berühmt war aber nicht nur deren Pianospiel, sondern vor allem ihre extravagante Lebenseinstellung. So galt das ehemalige Pinchbeck House, das Borland ebenfalls übernommen hatte, bald als exklusivster Platz in der Wildnis, mit feinsten Möbeln, Teppichen und Porzellan. Die Probleme kamen aber ebenso schnell, wie die Exklusivität angeliefert wurde, denn Bob Borland bekam nur noch Rechnungen aus Vancouver, wo seine hübsche Frau reichlich und ungehemmt einkaufte. Als der Staat neues Land für Williams Lake benötigte, verkaufte Borland 1912 Haus und Ranch, überließ seine verschwenderische Frau in dieser Stadt ihrem eigenen Leben und zog sich auf seinen Besitz zu Keithly Creek zurück, wo er 1923 verstarb und auch seine letzte Ruhe fand. Seine Frau heiratete wieder und verzog nach Ashcroft.

Das 150 Mile House, mit mehr als dreißig Zimmern ausgestattet, war wegen seiner Farbe auch als „das Weiße Haus“ bekannt und bei Reisenden vor allem wegen seiner Bar und Tanzabende beliebt. „Gesetz des Hauses“ soll gewesen sein, dass der erste Frühaufsteher das Recht hatte, sich das beste Paar Überschuhe nehmen zu dürfen, die am Barofen abgestellt waren. Äußerst populär war das Road House auch wegen seiner gemischten Gesellschaft, die Reisende, Farmer, Minenarbeiter, Cowboys, Fuhrleute und zukünftige Siedler vereinte. Wie gut man schlief, war abhängig vom Raum. Über der geheizten Bar war es warm aber laut, bis der letzte Gast entschied, es sei genug. Ruhiger war es in den Räumen über der Küche, doch dort ließ man den Ofen ausgehen, sodass das Thermometer an winterlichen Tagen im Schlafgemach spätestens am Morgen bei weniger als „Null“ angekommen war. Dem „Weißen“ erging es aber letztlich auch nicht anders, als den meisten dieser Straßenhäuser, es wurde eine Beute der Flammen und durch das Feuer zerstört. Die Zeit blieb aber deswegen nicht stehen. Ringsum gab es Neuansiedlungen, Häuser, Verwaltungsgebäude, Bank, Laden, Schmiede, Tanzhalle, Gefängnis, Telegrafenstation, Schuppen, Scheunen und Ställe. Etwas weiter am Bach entstanden Sägewerk und Getreidemühle, wo die Bauern ihren Weizen ab- und Mehl aufluden. Aber so schnell, wie diese Ortschaft geboren wurde, versank sie auch wieder in der Bedeutungslosigkeit, denn die neuen Gleise der Eisenbahn wurden von Squamish am Howe Sound ab Lac La Hache ins Hinterland nicht über 150 Mile House verlegt, sondern entlang des San Jose Rivers zum Williams Lake, wo ein neuer Ort gleichen Namens entstand, der die Geschäftigkeit in diesen verlagerte und 150 Mile House zu seinem heutigen Dasein, einem kleinen Ort am Highway, schrumpfte.

Knapp zwanzig Kilometer weiter ist man in Williams Lake. Die Stadt ist Dreh- und Angelpunkt der Cariboo Region, als auch das Tor zum Chilcotin und der zentralen Küstenregion, womit es auch gleichzeitig zum Ausgangspunkt für Urlauber wird, die auf ausgetretene Touristenpfade verzichten möchten. Die Stadt am See ist mit allem ausgerüstet, was für das riesige Einzugsgebiet nötig ist, dazu Galerien, Flugplatz, Bus- und Eisenbahnstation, Golfplätzen, und ihr Museum ist das einzige, das sich in British Columbia mit Rodeos beschäftigt. In ihren Mauern gedenkt man auch berühmter Musiker, Poeten und anderer Persönlichkeiten. Bei aller Geschäftigkeit blieb auch der Countrycharm erhalten, und sein viertägiges Rodeo am ersten Wochenende im Juli, bei dem längst Provis in den aus dem Siedlerleben entwickelten Sportarten antreten, ist eines der berühmtesten in Nordamerika. Zu solchen Countryfesten, wenn die ganze Stadt regelrecht aus dem Häuschen ist, gehören auch viel Musik und Tanz. Wer es ruhiger mag, der wählt vielleicht den schönen Williams Lake River Trail zum wandern, der über zwanzig Brücken und vierzehn Kilometer zum Ufer des Fraser Rivers führt. Mehr Zeit und Kondition verlangt dagegen der 420 km lange „Mackenzie Trail“, der auf der historischen „Nuxalk-Carrier Route“ nach Bella Coola zur Küste führt. Ein Stückchen südlich der Stadt, in der Nähe von Soda Creek, lädt auch das Xats’ull Heritage Village zum Besuch ein, das an die Ureinwohner dieser Region erinnert. Andere Ziele in der näheren Umgebung wären auch die Springhouse Gästeranch (mit Campingplatz), die historischen Dog Creek und Gang Ranch, der Farewell Canyon oder, im Norden, die lebende Goldgräberstadt Barkerville als Freilichtmuseum.

Dass Williams Lake überhaupt entstand, war reiner Zufall. Zunächst entschied sich ein Provinzbeauftragter für einen anderen, als den vorgesehenen Standort, und danach sorgte die geänderte Straßenprojektierung für den Niedergang der Ortschaft. Erst die Eisenbahngleise gaben der Ansiedlung eine neue Chance, wenn auch an etwas anderer Stelle. Doch all das brauchte auch seine Zeit. Den Anfang machte die Provinzverwaltung, als sie 1860 ihren Beauftragten Nind und den Polizisten Pinchbeck ins Cariboo schickte, um dort eine Verwaltung aufzubauen und für Recht und Ordnung zu sorgen. Ende Juli machten sich die beiden Männer in Fort Hope auf den Weg, benutzten den „Boston Bar Trail“, der durch die Fraserschlucht führte, und hatten, als sie nach vier Wochen die Davidson Farm erreichten, sich auch über die übrigen 200 Meilen durch Schlamm, Sumpf und Gebüsch geschlagen. Heute fährt der Tourist die gleiche Strecke in wenigen Stunden im klimatisierten Mobil über Highway-Asphalt, doch es waren solche Pfade, die ihm vorausgingen und es erst möglich machten. Dass Nind nicht „Fort Alexandria“ als Hauptquartier auswählte, wo bereeits Post, Saloons, Läden und Lagerhäuser existierten, sondern seine Zelte weiter südlich am See aufschlug, überraschte zunächst, denn dort gab es lediglich eine Kirche von 1842, die Missionsfarm und ein Road House. Dennoch war dieser Platz, in dessen Nähe auch der Amerikaner Davidson 1859 seine Farm im Glendale Gebiet errichtet hatte, ein ganz vorzüglicher, denn hier kreuzten nicht nur einige der ins Landesinnere führenden Trails, sondern am nahe gelegenen Fluss hatten auch Goldsucher ihre Camps aufgeschlagen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2»

Обсуждение, отзывы о книге «100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x