Erhard Heckmann - 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 4

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100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 4: краткое содержание, описание и аннотация

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»Kanada ist ein großartiges Land. Es hat mich begeistert und mein Herz gewonnen, mit seiner grandiosen Natur, seiner Weite, Einsamkeit und seinen Tieren. Mit Alaska war es ähnlich.« Während seiner Reisen und Touren, sehr oft abseits der Touristenströme, hat Erhard Heckmann viel gesehen, erlebt und zu berichten. Es beginnt mit einer Spurensuche im Wilden Westen und endet mit der Erkundung der traumhaften Landschaften Nordamerikas. Und dort, wo das Ehepaar Heckmann die Spuren der Indianer, Pioniere, Pelzhändler, Siedler oder Goldsucher kreuzte, folgte es auch diesen, um auch jenes schwere Leben festzuhalten. Und bei all diesen Wohnmobiltouren, die an viele Orte dieser Welt führten, entwickelte sich auch ein neues Bewusstsein für die Natur, die auf allen Reisen im Mittelpunkt stand. Der Autor schildert seine persönlichen Reiseerfahrungen in einer Erzählung, die teils auch an ein Tagebuch und einen informativen Reiseführer erinnert, in der auch der Erkundung und Erschließung des Nordwestens gedacht wird. Ein sehr informatives und spannendes Reisebuch, das insgesamt aus vier Teilen besteht.

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Die 117 Kilometer, die dieses Kapp von den gestrigen „Hot Springs“ entfernt ist, haben sich gelohnt, denn die gesamte Fahrt, auf der uns fast nur schwer beladene Holzlaster begegneten, war eine sehr schöne und ein kurzer Halt in Calham Bay interessant. Diese kleinen ärmlichen Anwesen im Indianerreservat sind keine Idylle, sondern vermitteln das Gefühl, dass diese Bewohner in der modernen Welt noch immer nicht angekommen sind. Ein absoluter Treffer war allerdings der Räucherlachs, denn hinter einer unscheinbaren Verkaufswerbung verbarg sich allerbeste Qualität. Der „Laden“, in den wir stiefeln, sah allerdings gar nicht danach aus. Er war duster, klein und eng, unaufgeräumt und schien mehreren Funktionen zu dienen. In der Mitte des niedrigen Schuppens entwich einem uralten Räucherofen Wärme, die heute gar nicht so unangebracht war. Gleich daneben eine abgewetzte „Theke“ mit einem schwarzen überdimensionalem Topf mit Deckel und ein dickes, rustikales Schneidebrett, das auch nicht mehr zur neueren Sorte seiner Art gehörte. Dennoch roch es in diesem Raum recht gut, und aus der Gesamtkreation ließ sich auf Anhieb nur „Zedernholz“ diagnostizieren. Und eigentlich wollten wir auch gar keinen geräucherten Lachs kaufen, sondern einen fangfrischen für den Grill. Fangfrisch war die im großen Holzbottich gelagerte Ware auch, aber diese Lachse waren riesig und „so“ auch gar nicht zu verkaufen. Es war lediglich der Nachschub für den Räucherofen des dicken, großen Indianers, der mit Wolljacke, buntem Karohemd, Mütze, abgewetzten Jeans und Gummistiefeln unrasiert hinter seinem Ladentisch stand, mit dem rechten Zeigefinger kurz auf den riesigen Topf vor ihm tippte und anfügte „just smooked“. Fast gleichzeitig hob er mit der linken Hand den Deckel an, stach mit einem langen spitzen Messer in den Topf, schnitt von dem aufgespießten Stück Fisch auf dem Holzbrett zwei Scheibchen ab, stach diese mit dem langen Messer wieder an und streckte sie uns wortlos entgegen. Das erste Stück in Richtung Sabine, mit dem zweiten zielte er auf mich. Warmer, geräucherter Lachs, der erst kurz vorher den alten Ofen verlassen hatte und mit einem Geschmack, den ich bisher noch niemals auf der Zunge hatte.

Hoh Rain Forest Regenwald an der Küste Washingtons Der Preis war allerdings - фото 2 Hoh Rain Forest Regenwald an der Küste Washingtons Der Preis war allerdings - фото 3

Hoh Rain Forest, Regenwald an der Küste Washingtons

Der Preis war allerdings so saftig wie dieses Produkt, zwanzig Dollar für unser Kilo! Im Supermarkt gibt es dafür drei ordentliche Burschen, auch fangfrisch. Dennoch, was der Mann uns hier an „Qualität“ einpackte, war eine Besonderheit und damit ihren Preis wert. Sofort klar war auch, dass zu dieser Köstlichkeit ein „guter Weißer“ gehört, auch wenn ein solcher in Nordamerika viel zu teuer ist.

Wieder auf der „101“ und vorbei am Lake Pleasant, lockt kurz vor Forks die La Push Road über knappe zwanzig Kilometer zur Küste. Im 350-Seelendorf La Push haben die Quileute-Indianer schon seit über eintausend Jahren ihre Heimat, doch versprechen auch wildromantische Küstenabschnitte und die bis zu fünfzig Meter hohe Felseninsel James Island in der Wetterecke Amerikas ein fotogenes Panorama. Der alte Name des Ortes, den französische Pelzhändler hinterließen, blieb erhalten, die alten Häuser der Indianer, die heute von Fisch, Holz und Tourismus leben, nicht, 1889 wurden alle 26 ein Opfer der Flammen. Nördlich gegenüber, am Rialto Beach, haben Winterstürme gewaltige Mengen Treibholz aufgeschichtet, während der südliche „First Beach“ mit Hotel auch Surfer und, im Winter, Sturmbeobachter anzieht. Nach einem Spaziergang und einem größeren Lebensmitteleinkauf in Forks verlassen wir die „101“ erneut und folgen den etwa dreißig Kilometern der Upper Hoh Road in den Hoh Rain Forest, einem unserer wichtigsten Ziele in der Olympic Wilderness. Und hier, wo die Straße am kleinen Visitor Center endet, Trails und Rundwege starten und nur grün gefiltertes Licht durch das Blätterdach auf den feuchten Boden dringt, werden wir heute auch übernachten, um morgen auf einem Trail für ihn Zeit zu haben.

Dieser Hoh Rain Forest an der Westseite des Olympic National Parks gilt als eines der besten Beispiele des gemäßigten Regenwaldes in Amerika, gehört zu dem Gürtel des Pazifischen Nordwest-Regenwaldes, der einst die Küste von Südostalaska bis zur zentralen Küste Kaliforniens bedeckte, und hier präsentiert er sich noch in seiner fast unberührten Ursprünglichkeit. Drei bis vier Meter jährlicher Niederschlag lässt Grün in allen Schattierungen zur Hauptfarbe werden und neben Farnen auch Moose und Flechten wuchern, die sich teppichartig ausbreiten. Die alten Baumriesen verzaubern und ordnen dem Regenwald eine weitere Dimension hinzu. Vierhundert Jahre alte Wurzeln keilen sich hier in die Erde, und was stirbt bleibt liegen. Aus ihm wird neues Leben entstehen, neue Triebe oder Pilze, die vom mürben Holz leben. Dieser „Zauberwald“ mit gewaltigen Western Hemlock- und Douglastannen, erhabenen Sitka-Fichten und den dick bemoosten großblättrigen Ahorns ist einer der beliebtesten Orte im Park, von dem auch wir begeistert sind. Wir haben uns in dieser urig-schönen Umgebung unter einer riesigen Zeder einrangiert und genießen, während es draußen leicht zu regnen beginnt nach einem kurzen Bummel über den großzügigen Campingplatz, der entlang des Flusses im alten Wald 88 Standplätze anbietet, den Räucherlachs, dessen delikates Aroma den Gaumen richtig verwöhnt. Erfreulich ist auch ein Beitrag im „Olympic National Park Summer Newspaper 2010“ der darüber informiert, dass die beiden Dämme Elwha (33 Meter hoch) und Glines Canyon (64m) im Elwha River, der westlich von Port Angeles in die Strait of Juan De Furca mündet, entfernt werden, damit die Lachse wieder in sein 110 Kilometer langes Einzugsgebiet schwimmen können. Als die beiden Dämme in den zeitigen 1900er Jahren errichtet wurden, spielten sie in der gesamten Region eine wichtige Entwicklungsrolle, auf die man nun verzichten will oder kann. Der Elwha ist einer der wenigen Flüsse im heutigen Pazifischen Nordwesten, in den alle fünf Arten der Pazifischen Lachse zum laichen zurückkehren, doch statt der 400.000, die vor dem Bau den Fluss jährlich hinaufschwammen, waren es danach nur noch 4.000, und deren Weg war bereits nach acht Kilometern zu Ende. Nach jahrelangen Planungen und Vorbereitungen wurde 2010 der „letzten Damm-Sommer“ gefeiert und im September 2011 mit den Abrissarbeiten begonnen. Auch für den Indianerstamm der Lower Elwha Klallam, der seit ewigen Zeiten an diesem Fluss lebt und bei diesem Projekt als Partner fungiert, werden überflutete heilige Plätze wieder existent. Diese größte Dammbeseitigung, die es in der Geschichte der USA je gab und 2014 vollendet sein soll, ist, nach dem Everglades-Projekt, gleichzeitig das zweitgrößte, um ein Ecosystem wieder herzustellen. Dass die 350 Millionen Dollar heute noch ausreichen, die 1992 veranschlagt wurden als Präsident Busch das diesbezügliche Gesetz unterschrieb, kann angezweifelt werden. Sicher ist jedoch, dass in naher Zukunft die Kings, Cohos und ihre Artverwandten wieder in die Bäche schwimmen werden, die sich auch zu Füßen der Berge McCartney, Sentinental, Anderson, Dana oder Wilder anschicken, ihre Wasser dem Elwha River zu übergeben. Der Abschied von dieser grünen Wunderwelt fällt uns schon ein wenig schwer, aber wir sind in ihr einen Tag lang gewandert und haben auch noch sehr viel Schönes vor uns. Und gleich dort, wo die „101“ auf der Höhe des Ruby Beach – dunkler Sand, Felsen und Treibholz kennzeichnen ihn – den Ozean erreicht und ihm folgt, steht etwa auf halbem Weg zum „Beach 4“ ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Big cedar tree“ und schickt uns sechs Kilometer in den Regenwald. Und diese gewaltige Zeder , die wegen der gleichnamigen Lodge in der Nähe auch als „Kalaloch-Cedar“ bekannt ist, hat ihre besten Tage zwar längst gesehen, denn vielmehr als ihr gewaltiges Wurzelwerk, der mächtige Stamm mit etwas Grün in einigen Metern Höhe ist von diesem Uraltriesen nicht geblieben. Sehenswert ist er dennoch, denn er schlug vor 550 Jahren seine Wurzeln, brachte es auf zwanzig Meter Stammdurchmesser und wuchs sechzig in die Höhe. Im Hoh Rainforest war sogar die Rede von einer gefallenen Zeder, die noch weit höher in den Himmel reichte, und deren dreißig Meter dicker Stamm den Stürmen der Zeit 1.500 Jahre getrotzt haben soll.

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