Christiane Benedikte Naubert - Elisabeth, Erbin von Toggenburg. Oder Geschichte der Frauen von Sargans in der Schweiz

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Elisabeth, Erbin von Toggenburg. Oder Geschichte der Frauen von Sargans in der Schweiz: краткое содержание, описание и аннотация

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Frühe historische Romane – Christiane Benedikte Naubert: Elisabeth. Erbin von Toggenburg. Oder Geschichte der Frauen von Sargans in der Schweiz. Mit einem Nachwort von Sylvia Kolbe Die Grafen von Toggenburg, von Werdenberg und von Montfort, die Freiherren von Vaz: Schweizer Adelsgeschlechter, die über Jahrhunderte die Geschicke der Helvetier beeinflussten. Die Geschichtsschreibung erfasst zumeist nur die Männer – wie erging es den Frauen? Der hier vorliegende Roman erzählt die Geschichte von Frauen in der Zentral- und Ostschweiz im Zeitraum vom 13. bis 15. Jahrhundert und lässt teilhaben am Schicksal nicht nur der Adligen, sondern auch am Leben der freien Schweizer Bürgerinnen an der Seite solcher Männer wie Tell, Baumgarten, Staufacher und Melchthal. – Christiane Benedikte Naubert (1752-1819) ist eine Schriftstellerin der Goethezeit. Sie gilt als die Begründerin des modernen historischen Romans in Europa. Der hier vorliegende Roman »Elisabeth Erbin von Toggenburg« erschien 1789 anonym in Leipzig im Verlag Weygand und inspirierte schriftstellerischen Größen wie Matthew Gregory Lewis »The Monk« und Friedrich Schiller. – Seit 2006 erscheinen die Werke von Christiane Benedikte Naubert als Neuauflagen im Engelsdorfer Verlag, herausgegeben von Sylvia Kolbe.

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Es hätte mir in der damaligen Zeit nicht an Gelegenheit gefehlt, meinen traurigen Aufenthalt auf eine schickliche Art zu verlassen, und in den Armen der Freundschaft Zuflucht zu finden, wär ich nicht so fest gebunden gewesen.

Graf Ludwig von Homburg, der Liebhaber der jungen Elisabeth von Rappersweil, hatte sich einige Zeit von uns entfernt, um die Ansprüche des Hauses seiner Geliebten, gegen den alten Feind desselben, den Abt von Sankt Gallen, geltend zu machen, und der Tod dieses Tyrannen erfolgte eben zu so gelegner Zeit, daß ihm die Ausführung seiner Absichten ausserordentlich erleichtert ward. Jetzt kam er zurück, die Gräfinn und den jungen Grafen Rudolf in ihre Rechte einzusetzen, und sie einem wartenden Volke in die Arme zu liefern. Hedwig schwur, sie könne sich in meiner traurigen Lage nicht von mir trennen, ich müsse ihr in den Schooß der Sicherheit folgen. Mein Herz sehnte sich, das Erbieten annehmen zu können, und Graf Walter versicherte in seinen ruhigen Stunden mit kleinmüthiger Stimme, er könne mich nicht halten, er müsse die Sache meinem Gewissen überlassen; aber man urtheile, ob ich, die ich täglich die Quaalen eines aufgebrachten Gewissens mit ansah, Muth haben konnte, das meinige auf diese Art zu verletzen. Ich schwur Waltern von neuem, zu bleiben, und bat von meiner scheidenden Freundinn nichts, als sie möchte ihre Tochter zu meinem Troste bey mir lassen. Ich hatte mich so an dieses liebreizende Geschöpf gewöhnt, und Graf Walter selbst hatte so viel Achtung vor der gebietenden Miene himmlischer Unschuld in ihren Augen, daß ich nicht selten in seinen bösen Stunden Zuflucht vor seinem Toben in Elisabeths Armen gefunden hatte. Auch sie hätte sich ungern von mir getrennt, nicht allein Liebe zu mir hielt sie fest in dieser Wohnung des Elends, sondern, so ungern sie es auch gestand, vornemlich der Wunsch, ihrem Ludwig nahe zu seyn, welcher mit seinen Leuten bey uns blieb, um die Gränzen vor dem eindringenden Feinde zu decken.

Wir schieden, Hedwig und ich schieden. Elisabeth blieb bey mir, und wir sahen der Zukunft, welche immer dunkler vor uns ward, mit bangen Herzklopfen entgegen. Werd' ich Muth genug haben, des letzten Schlags zu gedenken, den mir das Schicksal versetzen konnte? Hedwig war von mir gerissen, wen hatte ich außer ihrer liebenswürdigen Tochter noch, an dem mein Herz hing, als meinen Oheim, meinen Vater, den ehrwürdigen Grafen Venosta?

Graf Ludwigs Erscheinung hatte seine Rückkehr in diese Gegenden nöthig gemacht. Der junge Krieger mußte von dem alten Helden mündlichen Unterricht erhalten, was er zu unserm und des Landes Besten zu thun habe, ersterer durfte uns nicht verlassen, und uns jedem Angriff des Feindes durch seine Abwesenheit blos stellen, und der ehrwürdige Zirio kam also herüber, ihn mit der ganzen gegenwärtigen Lage, die unser Zustand gegen den Feind hatte, bekannt zu machen, und uns durch seine Gegenwart noch einmal Trost und Hoffnung in die Seele zu hauchen!

Ach noch einmal, nur noch einmal sollte ich meinen Wohlthäter in die Arme schliessen und seine ehrwürdigen Wangen mit Thränen der Dankbarkeit und Besorgniß für sein theures Leben benetzen! Die nächsten Zähren, welche ich über ihn weinte, fielen auf sein Grab! Der Rückweg nach seinem Heer führte ihn dem Tode entgegen. Im Innersten des Waldes lauerten Meuchelmörder; der Widerstand seiner Leute gegen den überlegenen Feind war gering, Graf Venosta fiel, wie schon mancher Held vor bösen Buben gefallen ist, und seine in die Flucht geschlagenen Begleiter brachten die fürchterliche Post 35auf das Schloß zurück.

Was soll ich von meinen Empfindungen bey diesem schrecklichen Streiche des Unglücks sagen? – Ich trauerte? ich verlor die Besonnenheit? ich war der Verzweiflung nahe? – Nichts von allem! Das Uebermaaß des Schmerzes darf nur verschleyert vorgestellt werden.

Ich hatte nur Gefühl für das, was ich in ihm verlohren hatte, erwog nicht, daß sein Tod mir das Unterpfand der nahen Gefahr war. Graf Donat stand nicht zwey Meilen von unserm Aufenthalt; der Schlag der meinen Oheim tödete, ward wahrscheinlich von seiner Hand geführt, wie konnte er leichter den Verfolgten beykommen, als indem er ihnen ihren Schützer entriß? – Zwar Graf Ludwig von Homburg! – aber seine Jugend, seine Unerfahrenheit, selbst Bestürzung und Gram über den Verlust seines heldenmüthigen Anführers zu Thaten der Tapferkeit, müssen ihn entschuldigen, wenn er nicht das leistete was wir gewünscht hätten! Laßt mich einige Tage der Angst und der lebhaftesten Unglücksahndung mit Stillschweigen übergehen; ich habe solcher Tag in meinem Leben viel gehabt; auch ihr werdet sie einst kennen lernen, und mir recht geben, daß sie oft noch gräulicher sind, als das gefürchtete Unglück selbst.

Graf Ludwig war in die Flucht geschlagen, unsere treusten Unterthanen, unter der Anführung Henrichs von Melchthal, vertheidigten die Zugänge des Schlosses noch einige Zeit, aber endlich mußten auch sie weichen, und dem furchtbaren Ueberwinder stand der Weg zu denen, welche vor seiner Ankunft bebten, offen.

Unter den tausend Leiden, welche ich seit meiner Wiedervereinigung mit meinem unglücklichen Gemahl zu erdulden hatte, war die fast beständige Gegenwart eines Menschen, den zu hassen ich unzählige Ursachen hatte, keins der geringsten. Dieser von mir halb verachtete, halb gefürchtete Mann, war der dermalige Abt von Churwalden Wiherus * 36). Es wäre hinlängliche Ursach für mich gewesen, ihm zu hassen, daß er derjenige war, den die unartigen Mönche jenes Klosters, nachdem sie meine Freunde, Konraden und Lüttgern vertrieben hatten, zu ihren Obern erwählten, und daß er es gewesen war, der die verruchtesten Ränke anwandte, ihn zu stürzen, und sich an seine Stelle zu drängen. Ich konnte ihn nie in aller Pracht eines kleinen Fürsten auf dem Schlosse erscheinen sehen, ohne mich an das unbekannte Schicksal meiner ehrwürdigen Freunde zu erinnern, von welchen ich nie erfahren habe, was, nachdem ich sie durch den verborgenen Gang ins Gebürge führte, aus ihnen geworden ist. Doch war es nicht genug, an jenem Abscheu, den mir eine solche Erwegung einflössen mußte, Wiherus gab mir noch außerdem unzähliche Ursachen ihn zu hassen. Ehemals der Mitgenosse von den Ausschweifungen Graf Walters, jetzt der einige Mitwisser seiner Sündengeheimnisse und sein Beichtiger, hatte er alle Gewalt über ihn und herrschte mehr im Schlosse als der schwache Besitzer desselben und ich seine Gemahlinn. Ich hatte zu Zeiten die Furchtsamkeit, welche mir seit meinen letzten Unfällen auflebte, zu überwinden, und jenen Heuchler aus Walters Gnade und seinem angemaßten Ansehen zu setzen gesucht, aber immer mit so schlechtem Erfolg, daß ich mich zurück ziehen und das Joch in der Stille tragen mußte, das der mächtige Abt hier jedermann aufzulegen wußte. Wiherus, ein junger, und (wenn die Züge der Ausgelassenheit und des Lasters diesen Namen verdienen können), ein schöner Mann, pflegte mich oft zu versichern, daß nicht ich, wie ich klagte, sein Joch, sondern er vielmehr das meinige trüg, aber ich hatte Ausdrücke dieser Art, die mir ihn noch abscheulicher machten, allemal mit so viel Verachtung beantwortet, daß ich jetzt wenig mehr davon zu hören bekam, und er vielmehr sich, ich weiß nicht welcher Zurückhaltung und Blödigkeit in allen Dingen, wo er sonst geboten hatte, annahm, so daß ich sicher zu werden begunnte, und jetzt in meiner dringendsten Noth, da unser fürchterlicher Feind vor der Thür war, da jedermann käm, Rath und Entschliessung bey mir zu nehmen, die ich, ein schwaches furchtsames Weib gern selbst von andern gefordert hätte, daß ich, sage ich, in der Betäubung, in der gänzlichen Hülflosigkeit, in welcher ich war, kein großes Bedenken trug, die Anschläge anzuhören, welche der Abt von Churwalde zu unserm Besten vorbrachte. Sie waren überdieses von so unschuldiger Art, daß ich, so wenig ich auch von denselben zu hoffen geneigt war, doch keine Ursach finden konnte, sie zu verwerfen.

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