Irene Zoch - Ma chère Frieda

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Irene Zoch beschreibt – gestützt auf Briefe, Aufzeichnungen, Fotos und Erzählungen – das Leben von Frieda M. An dem faszinierenden Einzelschicksal dieser unverzagten Frau, die ihre Ausbildung am Kindergärtnerinnen-Seminar von Henriette Goldschmidt erhielt und deren Weg von Leipzig nach Amerika und wieder zurück nach Leipzig geführt hatte, wird gleichzeitig sehr anschaulich ein Zeitgemälde vom Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts entworfen. Frieda musste viele Schicksalsschläge hinnehmen, verstand es aber dank ihrer Energie und ihres Mutes, dem Leben immer wieder Gutes abzugewinnen. (B.W.)

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Die „Lincoln“ hatte abgelegt und zog eine vom Kielwasser geformte weiße, glitzernde Spur hinter sich her. Während Frieda ihren Gedanken nachhing, gesellten sich zwei jüngere Männer in dunkelgrauen Anzügen und weißen Hemden mit geöffnetem Kragen zu ihr. „Entschuldigen Sie bitte, wir würden Sie gern mal etwas fragen.“

„Bitte, tun sie das!“, forderte Frieda sie auf.

„Kommen Sie nicht aus Leipzig? Wir glauben, Sie häufiger in der Dreilindenstraße in Lindenau gesehen zu haben.“ Frieda schaute etwas überrascht und sagte dann zögernd: „Das kann stimmen. Ich habe dort bei meinen Eltern gewohnt.“

„Und wir bei unseren Eltern am Lindenauer Markt“, fügten die beiden Herren hinzu.

„Und warum sind Sie an Bord der Lincoln?“, interessierte sich Frieda. Der jüngere Bruder berichtete, dass es für sie beide in Leipzig keine Arbeit mehr gäbe. Der Fabrikherr, bei dem sie in Lohn und Brot waren und recht gut verdient hätten, wäre seine Ware nicht mehr los geworden. Deshalb hätte er sie entlassen müssen, und durchhungern wollten sie sich auch nicht. So sei die Idee geboren worden, das Glück in Amerika zu suchen.

„Wir sind gut ausgebildete Schlosser. Die da drüben werden uns bestimmt brauchen.“ Frieda versuchte, den beiden Mut zu machen. Dann meinte sie: „Auch ich hoffe auf eine Stelle. Ein ehemaliger Arbeitskollege meines Vaters, der vor ein paar Jahren mit seiner Frau und seinem Sohn nach New York ausgewandert ist, hat mir in einem Brief geschrieben, dass ich als ausgebildete Kindergärtnerin gute Aussichten hätte, eine Stelle zu finden. Er erwartet mich am Übersee-Kai des New Yorker Hafens. Wie es dann weitergeht, das wird sich finden.“ Dann wurden die drei still. Sie schauten auf die riesigen Wogen des Meeres, und ihre Gedanken verloren sich schließlich in der Weite der See. Nach geraumer Zeit stand die junge Frau aus Friedas Kabine neben ihnen. Eine große und hübsche Frau. Sie trug eine taillierte dunkelgrüne Bluse mit Biesen und einen knöchellangen braunen Rock. Auch sie hatte ihr dunkles Haar zu einem Knoten gesteckt. „Guten Tag, darf ich mich zu Ihnen gesellen?“, fragte sie etwas schüchtern.

„Aber gern“, antworteten die anderen im Chor.

„Ich bin Margarete und komme aus Dresden.“

„Auch eine Auswanderin?“, wollten die anderen wissen.

„In Dresden habe ich als Kindermädchen gearbeitet, und jetzt bin ich mit meiner Herrschaft, einem Arztehepaar, nach New York unterwegs. Die Herrschaften reisen erster Klasse, und ich zweiter Klasse, genauso wie Frieda“, erklärte sie. Kaum hatten sich dann auch die anderen Margarete kurz vorgestellt, kam ein mächtiger Sturm auf. Das Meer schlug hohe Wellen, die sich an den Flanken der „Lincoln“ brachen. „Kommt in den Rauchsalon“, rief Frieda, „dort können wir uns weiter unterhalten.“ Die vier flüchteten in den als Rauchsalon bezeichneten Aufenthaltsraum, wo schon andere Passagiere saßen und Bridge, Poker, Domino, Dame oder Schach spielten, etwas in ihr Notizbuch eintrugen und dabei Gin, Whisky oder Cocktails tranken. Die vier jungen Leute nahmen in einer Sitzecke Platz, die durch eine Holzbrüstung abgeteilt und mit lederbezogenen Bänken und einem Tisch ausgestattet war, und begannen erneut, über ihre Zukunft zu sprechen und sich vorzustellen, was sie auf der anderen Seite des großen Wassers erwarten würde. Dabei schwangen Freude und Neugier mit, aber gleichzeitig auch eine gewisse Furcht vor der Neuen Welt. Können wir dort unser Leben meistern? Können wir in New York heimisch werden? „Ich kenne mich in New York überhaupt nicht aus und spreche doch kein Englisch“, äußerte Frieda mit Bedenken. „Denkst du etwa, uns geht es anders?“ meinten die beiden Brüder. „Aber wir sind doch jung und können noch schnell lernen. Und ein bisschen Abenteuer muss sein. Wichtig ist, dass wir Arbeit finden.“

Nach etwa zwei Stunden beschlossen Frieda und Margarete, ihre Kabine aufzusuchen. Mit den jungen Männern vereinbarten sie, sich mit ihnen am Abend im Gesellschaftszimmer zu treffen. Dort sollten ein Konzert und anschließend ein Ball stattfinden. Als Frieda und Margarete in ihre Kabine kamen, legten sie sich erst einmal auf ihrer Betten, um sich etwas auszuruhen. Es dauerte aber gar nicht lange, da begannen sie zu erzählen. Vor allem Frieda, die allein reiste und für ihr neues Leben viel zu bedenken hatte, lief der Mund über. Auf diese Weise erfuhr Margarete viel über sie. Und auch dann, wenn sie sich mit den anderen, den beiden „Jungs“ und Margarete, im Speisesaal an einen der blütenweiß gedeckten Tische setzte oder sich mit ihnen im Aufenthaltsraum oder auf dem Promenadendeck traf, erzählte sie über ihr bisheriges Leben. Und erzählen konnte Frieda hervorragend.

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