Liselotte Welskopf-Henrich - Der junge Häuptling

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Harka hat nun den Kriegernamen Tokei-ihto angenommen und ist Kriegshäuptling der Bärenbande. Er weiß, dass er seine Anerkennung im Stamm täglich neu erkämpfen muss, dass er keinen Augenblick in seiner Kraft und seiner Aufmerksamkeit nachlassen darf. Der Aufstand der Dakota weitet sich aus. Im Vertrauen auf das Wort der Militärs geht Tokei-ihto als Unterhändler ins Fort am Niobrara. Trotz des Versprechens wird er gefangengenommen. Ein Befreiungsversuch misslingt, und sein Stamm hält ihn für tot.

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»Chef de Loup.«

»Ah, Chef de Loup! Lass ihn beobachten.«

Das Gespräch war beendet. Als die Männer sich erhoben, blickten sie über das Land; es waren die Gebiete, in denen sie künftig gefangen gehalten werden sollten.

Sie schwangen sich auf und setzten ihren Ritt fort. Sie mieden die Zeltdörfer, die in diesen Gegenden zu finden waren und die sich schon unterworfen hatten. Sie kreuzten Fährten von Kavallerietrupps und Milizeinheiten, ohne sich von diesen sehen zu lassen, und keiner der feindlichen Kundschafter entdeckte sie.

Als es zum zweiten Mal Morgen wurde, erreichten die Dakota die große Handelsstation Saint Pierre, viel weiter nördlich am Missouri gelegen als Fort Randall. Hier herrschte noch der Handel, nicht das Militär. Da die Ankömmlinge keine Stunde zu verlieren hatten, hängten sie ihre Mustangs sofort bei dem Laden an, den der junge Häuptling aufsuchen wollte. Auch Tashunka-witko trat dort ohne Zögern ein. In seiner einfachen Kleidung erkannte ihn kein Unkundiger. Es hatten sich in der geräumigen Verkaufsstelle trotz der frühen Stunde schon zahlreiche Indianer und Jäger eingefunden, die die Winterausbeute der Pelzjagd gegen Waffen, Pulver, Blei und Branntwein eintauschen wollten.

Mehrere Einkäufer waren damit beschäftigt zu taxieren. Der Leiter des Verkaufsladens war ein kleiner Mann mit einem Fuchsgesicht. Er hatte den jungen Dakotahäuptling sofort ins Auge gefasst, denn er kannte ihn von einem langwierigen Handel her persönlich und ließ die Neuigkeit sofort die Runde machen: »Harry Tokei-ihto ist da!«

Der junge Häuptling brauchte sich hier nicht zu verbergen. Die Kämpfe im Gebiet des Niobrara waren lokaler Art; bis nach Saint Pierre drangen nur die Anekdoten. Aber deren Verbreitung genügte, dem jungen Häuptling freien Durchgang zu dem Leiter des Ein- und Verkaufs zu verschaffen. Tashunka-witko und seine Begleiter hielten sich im Hintergrund.

Der langgewachsene Dakota schaute auf den kleinen Mann mit dem Fuchsgesicht herunter. Es war rings im Raum still geworden; damit war das höchste Maß an Achtung bezeigt, das Handelsleute erweisen konnten.

»Was wünscht der große Häuptling der Dakota in meinem bescheidenen Laden zu kaufen? Ich hoffe, Harry Tokei-ihto heute ebenso zufriedenstellen zu können wie vor zwei Sommern!«

»Ein Repetiergewehr.«

»Großartig! Selbstverständlich! Bitte – hier ist eine Flinte, die ich sehr …« Der Händler hob eine alte Waffe in die Höhe.

»Ein Repetiergewehr.«

»Die Vorderladerflinte ist nicht gefällig? Ich habe Hinterlader … bitte … werde gleich …«

»Ein Repetiergewehr.«

»O ja, natürlich, eines Häuptlings würdig! Eine Büchse! Eine Büchse muss es sein!«

»Ein Repetiergewehr.«

»Wir führen die verschiedensten Konstruktionen. Einen gezogenen Lauf würde ich nicht einmal empfehlen. Nein, warum? Eine solche Büchse …«

»Ein Repetiergewehr.«

»Gebrauchte Waffen, tadellos gepflegt, kann ich anbieten – diese sogar für Felle –, ist es gefällig, in Fellen zu zahlen? Eine berühmt gewordene Flinte …«

»Ein Repetiergewehr.«

»O ja, Oberst Cody, genannt Buffalo Bill, hat eine Repetierbüchse, ich weiß, ich weiß! Macht viel Umstände, braucht viel Pflege, schwer zu handhaben! Häufig Ladehemmungen. Hat sich auch bei der Armee nicht sonderlich bewährt. Ich würde das dem Häuptling nicht empfehlen! Eine vorzügliche Jagdflinte …«

»Ein Repetiergewehr.«

»Vielleicht ist es gefällig, in Dollars zu zahlen? Eine doppelläufige Büchse mit gezogenem Lauf? Das Beste vom Besten!«

»Ein Repetiergewehr.«

Die Zuhörer dieses Handelsgesprächs begannen zu grinsen. Nur Tashunka-witko und seine Begleiter blieben ernst. Der kleine Mann schnappte nach Luft. »Es ist zurzeit eigentlich nicht gestattet … ich meine, nicht gern gesehen, wenn Indianer Repetiergewehre führen, wie sie bei der Armee in Gebrauch sind – ich meine, also nur für Jagdzwecke, nicht wahr …«

»Ein Repetiergewehr.«

»Vielleicht beliebt es, in … in Gold zu zahlen? Die Jagdflinte …«

»Ein Repetiergewehr.« Der junge Dakota wiederholte wie ein Automat, immer mit dem gleichen Stimmklang, ohne Ungeduld oder Zorn zu verraten.

Der kleine Mann wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Für die Büffeljagd, nicht wahr? Für die Büffeljagd!« Da der Sprecher aufgeregt war, lispelte er. »Das Praktischste ist immer noch …«

»Ein Repetiergewehr.«

»Alle Teufel und Heiligen, ich will tun, was in meinen Kräften steht, aber der große Häuptling braucht die Waffe sofort? In diesem Falle ist das Beste …«

»Ein Repetiergewehr.«

Die Umstehenden lachten. Tashunka-witko blieb sehr aufmerksam.

Der junge Häuptling öffnete einen kleinen Lederbeutel, dessen Innenseite zur Hälfte grün, zur Hälfte rot gefärbt war, und legte Dollars auf den Ladentisch, sagte dazu aber kein Wort mehr.

»Ach so, der Häuptling beliebt, in Dollars … es muss also unbedingt … ich meine, es soll unbedingt …«

Der Dakota schwieg, betrachtete den kleinen Mann aber erstaunt und eindringlich.

»Wir haben eine solche Waffe nämlich für den Leiter unserer Station bestellt! Ich weiß nicht, ob ich sie weggeben darf. Die Lieferungen lassen immer so lange auf sich warten. Der Häuptling wird noch einen Dollar dazulegen!«

Der junge Dakota klopfte mit zwei Fingernägeln auf den Tisch und sagte: »Das Repetiergewehr und dreihundert Patronen dazu. Ich habe wenig Zeit.«

»Allmächtiger! Moment! Ich werde den Stationsleiter rufen.«

Aber der Dakota hielt mit seinem Blick den fuchsgesichtigen Mann fest. Die Mienen des Verkäufers wurden schlapp und betrübt. Er fuhr mit der Zungenspitze über die Lippen, als ob er sie anfeuchten müsse. »Wenn es also sein muss! Aber mein Schaden ist zu groß, viel zu groß! Wie soll ich das wieder hereinbringen! Ein Geschenk ist es, ein Geschenk für einen großen Häuptling!« Er ging in einen Nebenraum und kam mit der gewünschten Waffe sowie mit der Munition zurück. Es war ein gutes Gewehr, und zum ersten Mal wurde der junge Dakota unruhig, weil er mit ansehen musste, wie der Händler diese Waffe handhabte. Er nahm sie ihm aus der Hand und spielte damit, so wie ein Zimmermann mit der Axt oder ein Maurer mit dem Hammer spielt. Eine Waffe war für einen Häuptling in einem Volk von Jägern ein gewohntes und vertrautes Arbeitsinstrument.

Er lud, entlud, lud und sagte dabei: »Du schenkst mir die Waffe und die Munition. Ich schenke dir die Dollars. Hau. Sechs Patronen habe ich frei für sechs Probeschüsse!«

Ohne das Einverständnis des Händlers abzuwarten, ging der Dakota mit dem geladenen Repetiergewehr aus dem Verkaufsraum hinaus. Tashunka-witko und seine Begleiter schlossen sich ihm an. Die Indianer liefen durch den Hof und durch das offene Tor ins Freie hinaus.

Der junge Häuptling blieb auf der Wiese stehen. »Was soll ich treffen?«

»Den Birkenstamm«, schlug Tashunka-witko vor. Das Bäumchen war fünfhundert Meter entfernt.

»Das oberste Astloch und die schwarze Stelle darunter«, entschied der junge Kriegshäuptling für sich selbst.

Die Probeschüsse krachten. Einer der Krieger lief zu dem Bäumchen. Die Meisterleistung des Schützen mit der noch ungewohnten Waffe überraschte selbst Tashunka-witko, der den jungen Kriegshäuptling einige Jahre zuvor den sonst nur in Legenden genannten Schuss mit Pfeil und Bogen über dreihundert Meter ins Ziel hatte abgeben sehen.

Aus der Handelsstation kam der Händler. Schreiend und gestikulierend rannte er herbei. »Mein Geld!«

»Ja, dein Geld.« Der Dakota händigte ihm die ausgemachte Summe aus.

»Großer Häuptling!«, rief der kleine Mann. »Die Summe stimmt. Aber du hast mir das ganze Geschäft verdorben! Alle in meinem Laden drin wollen jetzt ihre Felle teurer verkaufen und machen die Ware, die ich ihnen anbiete, schlecht. Wenn du so mit mir handeln willst, wie du das gemacht hast, so darfst du das nie vor anderen Leuten tun. Nein, das hättest du mir nicht antun dürfen! Nur weil du vor zwei Jahren schon einmal hier warst, mit zwei deiner Männer, habe ich dich jetzt so gut bedient! Es macht auch der Abschiedsschmerz! Wie soll das nur alles noch werden?«

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