Christopher Stahl - Schwarzes Geld für schwarze Schafe

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Schwarzes Geld für schwarze Schafe: краткое содержание, описание и аннотация

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Zum Buch:
„Kennen Sie eigentlich Ihren Kollegen Peter Simonis aus Alzey?“ Es ist eine scheinbar ganz harmlose Frage, die Hauptkommissar Koman dem Steuerberater Darius Schäfer da stellt, die aber eine wahre Lawine auslöst. Natürlich kennt Schäfer ihn, schließlich sind es Menschen wie Simonis, die einen ganzen Berufszweig in Misskredit bringen können: Unseriöses Geschäftsgebaren, dubiose Geschäfte, ein Hang zum Luxus und Affären lassen die Gerüchte um ihn nicht verstummen. Je mehr Schäfer sich umhört, umso weniger wundert es ihn, dass sein Kollege Morddrohungen erhält.
Als Peter Simonis dann tatsächlich ermordet wird, tut Darius, was er schon einmal getan hat: Er ermittelt auf eigene Faust. Denn ausgerechnet mit Schäfers Herzensdame wurde der unbeliebte Steuerberater zuletzt lebend gesehen. Sind es persönliche Motive, die zu dem Mord geführt haben? Oder war eines seiner letzten „Geschäfte“ für Simonis eine Nummer zu groß? Seine lebensgefährliche Suche nach Antworten führt Darius Schäfer auch in die Niederlande, wo er einen alten Bekannten wiedertrifft.
Zum Autor:
Christopher Stahl (Pseudonym) lebt mit seiner Familie in Rheinhessen. Er ist ein renommierter Autor von Praktiker-Literatur für Steuerberater. Nach dem erfolgreichen Roman-Debüt „Tödliche Veranlagung“ ist „Schwarzes Geld für schwarze Schafe“ sein zweiter Steuerberater-Krimi.
Anne Ueberfeldt, Geschäftsführerin der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz, schrieb in Consultant zum Krimi „Tödliche Veranlagung“: „Humor, Wortwitz – und für einen Krimi unverzichtbar: Spannung. Diese Zutaten machen das Buch zu einem ausgesprochenen Leseerlebnis … empfehlenswert – für Steuerberater, die entspannen, aber in ihrem Metier bleiben wollen, für Rheinhessen, die ihre beschauliche Region gern im Zentrum kriminellen Geschehens sehen würden, und für alle, die sich gern unterhalten.“

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Mit kindlich anmutendem Stolz fragte er: „Na, wie gefällt Ihnen mein neues Reich?”, und fügte, bevor ich noch antworten konnte, hinzu: „Um es gleich vorwegzunehmen, die Espressomaschine habe ich selbst bezahlt, kein Cent Steuergelder steckt da drin, Herr Paragraphenreiter.”

„Und den Kaffee”, frozzelte ich zurück, „bringen sie den auch von zu Hause mit? Wahrscheinlich klammheimlich, damit Ihre Frau nichts merkt.”

Ich schien, ohne es zu wollen, einen schmerzhaften Schlag gelandet zu haben. Koman nahm seine Brille ab und schloss die Augen. Mit Daumen und Zeigefinger fuhr er unter kräftigem Druck zwei, drei Mal von der Nasenwurzel bis zur Nasenspitze. Dann wuchtete er seine 1,95 Meter große, hagere Gestalt mit einer müden Bewegung aus seinem Stuhl und baute sich, ohne ein Wort zu sagen, mit dem Rücken zu mir vor der Espressomaschine auf. Geistesabwesend pickte er ein paar Kaffeekrümel aus der Tropfschale, bevor er sich mit einer heftigen Bewegung zu mir umdrehte.

„Für den Kaffe”, begann er schleppend, „da haben wir tatsächlich ein Budget. Der gehört bei uns zum Geschäft, gewissermaßen. Unterstützt den Aufbau einer erlaubenden Atmosphäre . Lockert Blockaden bei Vernehmungen und Protokollierungen. Dafür gibt es sogar ein Kontingent Zigaretten. Hilft natürlich nicht bei jedem. Und ist auch nicht typisch für jede Dienststelle, aber wir handhaben das so. Betrieblich notwendige Verbrauchsgüter könnte Ihr Fachbegriff dafür lauten.”

Es war weder eine Frage, noch eine wichtige Feststellung, also korrigierte ich ihn nicht, sondern nickte ihm nur aufmerksam zu. Da musste doch noch etwas kommen – und es kam:

„Und was das zu Hause betrifft. Das war einmal. Ich wohne seit drei Monaten in einem 1-Zimmer-Appartement. Tja, lieber Herr Schäfer, da sind wir wohl Schicksalsgenossen. Nur, dass wir keine Kinder haben. Aber glauben Sie nicht, dass es deswegen leichter ist. Auch meine Frau wollte oder konnte mich nicht mit meinem Beruf teilen. Zu viele Überstunden, zu viele plötzliche Einsätze. Vor allem aber zu viel Angst. Wir dienen ja nur noch als Blitzableiter für die aufgestauten Aggressionen eines Teiles unserer Gesellschaft, der die jahrzehntelang verschleppten Strukturreformen auszubaden hat, aber letztlich nicht kriminell wird.

Und dann sind da die anderen in unserer an sich begrüßenswerten, multikulturellen Gesellschaft. Diejenigen, die unseren glatzköpfigen und rassistischen Neonazis als willkommene Argumente für ihre dumpfen nationalistischen Parolen haargenau ins Konzept passen. Ihre Gewaltbereitschaft und so selbstverständliche Brutalität, die kaum nachvollziehbar ist, erreichen ungeahnte Dimensionen. Der Begriff Bulle wird zwar als Schimpfwort geahndet und die Verwendung mit einer Geldstrafe belegt, aber der Mensch Bulle ist für sie Freiwild, Zielscheibe. Die haben sich hemmungslos und ungehindert mit Waffen aufgerüstet. Dealer, Waffenschieber, Mädchenhändler, Autoschieber, Einbrecher, die keine Hemmschwelle kennen und kaltschnäuzig zur Waffe greifen, wenn sie ertappt werden.

Und dann werden sie, kaum, dass wir sie unter Einsatz unseres Lebens, nach akribischen Recherchen – immer einen Fuß in einer Dienstaufsichtsbeschwerde, die eine Beförderung hemmt – endlich dingfest gemacht haben, innerhalb kürzester Zeit wieder auf freien Fuß gesetzt. Manche erwischen wir in einer Woche gleich mehrmals. Mafiöse Strukturen werden verleugnet, nach dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Da kann man doch nach dem Dienst nicht nach Hause gehen und alles ablegen! Das bleibt doch in den Klamotten stecken! Sagen Sie mir, lieber Schäfer, welche Frau ist so bekloppt, oder sagen wir besser, so überirdisch stark, das auf Dauer mitzumachen? Meine zumindest war es nicht, und ich kann es ihr auch nicht verübeln.”

Nach diesem Wortschwall war ich für einen Moment perplex. Ich vergaß immer wieder nur zu gerne, dass nicht nur wir Steuerberater uns mit anscheinend unüberbrückbaren Konflikten zwischen Familie und Beruf zu arrangieren hatten und nicht die Einzigen unter der Sonne waren, die unter den Verstrickungen der Gesetzgebung und dem Ausbleiben einer längst überfälligen Revidierung zu leiden hatten, und dafür, weil die wahren „Täter” nicht haftbar gemacht werden konnten, zur Verantwortung gezogen, ja sogar angegriffen wurden. Und nun musste ich erkennen: Es gab noch andere arme Würstchen! Was sollte ich sagen?

Am besten das: „Tja, was soll ich da sagen?”

„Nichts. Wie lange haben Sie Zeit?”

„Na, so bis gegen drei Uhr.”

„Gut, wie wäre es dann mit einem Mittagessen beim Italiener um die Ecke?”

Dafür war ich immer zu haben, zumal Koman sogar die Begleichung der Rechnung auf „Staatskosten” in Aussicht stellte.

Wir fanden einen freien Tisch in einer kleinen Nische und beschäftigten uns stillschweigend mit den gereichten Speisekarten.

„Spaghetti al la Casa”, fragte ich den Kellner, „was ist das?”

„Isse, Spesialität vonne unsere Seffe de Kutschina. Isse prima.” Er küsste dabei mit einer ausladenden Geste das Rund, das er mit Zeigefinger und Daumen seiner rechten Hand geformt hatte, wobei er die restlichen drei Finger geziert abspreizte. Eben die typische Gebärde, die man von einem normalen Italiener erwarten durfte.

„Smegge so ähnlis, wie Pasta Diavolo”, fügte er hinzu. Und da er an meinem Gesichtausdruck erkennen konnte, dass seine Erklärung immer noch nicht den erwünschten Erfolg hatte, beendete er seine Empfehlung mit der gut gemeinten Warnung: „Isse sarf, wie Sau! Scusi, icke wolle sage, isse sehr wurzig.”

Immerhin bemühte er sich um eine Sprache, die ihm wohl noch Probleme bereitete, daher verkniff ich mir auch nur den Ansatz eines Grinsens. Ich wollte schon bestellen, da mischte sich Koman ein, der den Kellner die ganze Zeit über mit hochgezogenen Augenbrauen fixiert hatte:

„Sebastiano, lass den Scheiß, bei dem brauchst du nicht die Schau zu machen”.

„Aach guud”, kam es im breitesten Rheinhessisch, „ei mer waas ja nedd, manche wolle halt so e Gebabbel. Ich bin zwar Idalliener, abber hier uffgewachse. Iss wechem Ambiende.”

„Unn wechem Dringgeld, odder”, forschte Koman im gleichen Idiom nach.

„Dess aach”, gab Sebastiano feixend zu. „Also, was wollener hunn?”

Wir bestellten beide die wurzige Pasta-Sarf-Wie-Sau . (Das Gericht hatte für alle Zeiten seinen Namen bei uns weg.)

Dann begann Koman übergangslos zu erzählen, weshalb er mich eigentlich angerufen hatte.

„Es geht, wie ich ja schon erwähnt habe um einen Ihrer Kollegen hier in Alzey, Peter Simonis. Er …”

„Was hat er denn ausgefressen?”, unterbrach ich ihn mit unverhohlener Neugier.

„Wie … ausgefressen …, das klingt ja fast so, als warten Sie nur darauf. Kennen Sie ihn näher?”

„Was heißt näher, wie gut kann man einen Menschen überhaupt kennen lernen?”

„Es geht jetzt weniger um philosophische Betrachtungen, sondern um greifbare Fakten. Ich glaube, es ist hilfreich, wenn Sie mir kurz erzählen, was Sie über ihn wissen. Wie lebt er, was für ein Mensch ist er, wie läuft seine Kanzlei, welche Stärken und vor allem Schwächen hat er und so weiter.”

Ich schilderte Koman meine bisherigen Erlebnisse mit Simonis, so auch den Abwerbungsversuch bei Frau Gerbes (die übrigens immer noch bei mir arbeitete), seine Versuche, mir Mandanten abspenstig zu machen und auch mich selbst bei jeder sich bietenden Gelegenheit in Misskredit zu bringen, wie mir immer wieder berichtet wurde. Dabei sparte ich auch nicht aus, was ich lediglich von Dritten über ihn erfahren hatte, trennte dies jedoch ausdrücklich von meinen persönlichen Erfahrungen. Trotzdem konnte ich mir ein paar abfällige Bemerkungen über die Person Simonis’ nicht verkneifen. Der Frust, dass ich ihn ungeschoren aus unserem damaligen Zusammentreffen hatte gehen lassen müssen, saß doch zu tief. Hätte ich gewusst, dass Simonis zu diesem Zeitpunkt gerade noch fünf Wochen zu leben hatte, hätte ich mir diese Bissigkeiten wohl verkniffen. Ja, fünf Wochen standen uns zur Verfügung, um …, aber wir wussten ja nichts – gar nichts.

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