Isa von der Lütt - Die gesellige Hausfrau 1892

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Die gesellige Hausfrau 1892: краткое содержание, описание и аннотация

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Autorin: Isa von der Lütt – Taschenbuch, 158 Seiten und 3 Abbildungen, Reprint 1892/2014, Neu gesetzte Ausgabe.

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Wiewohl derlei Hochzeiten im großen Stil innerhalb der Aristokratie der Geburt und des Geldes nicht in den Rahmen dieses Büchleins gehören, welches dem gleichen Leserkreise wie mein kleines Werkchen, die „Elegante Hausfrau“, gewidmet ist, so möchte ich sie doch, da wir nur einmal bei dem Abschnitt

Verlobung, Polterabend, Hochzeit

angelangt sind, flüchtig streifen.

Mehrere von den Festspielen des II. Teils eigenen sich übrigens, ja nach der Ausführung, gleich gut für größeren Stil, als auch für den bescheidenen Rahmen.

Ein speziell aber auf aristokratischen Standpunkt erwachsener Gedanke (ohne daß derselbe übrigens nicht auch für alte, stolze Bürgerhäuser variiert werden könnte) ist der:

Einen Stammbaum

zu illustrieren. Das Stammbaumblatt selbst soll in wandhoher Ausführung, welche den „Baum“ besonders schön betont darstellt, in den Farben der neu sich vereinenden Häuser gehalten sein. Ein Herold deutet den Stammbaum bis hinauf zur Gipfelung; in der Vereinigung der letzten Zweige hängt das Wappen der Braut. Er verkündet dazu von den am Stammbaum leuchtenden Namen allerlei „Alte Mären“, Familiengeschichten, die durch „lebende Bilder“ illustriert werden.

Sehr bekannt und immer wirkungsvoll ist die Ausführung der Idee der lebendig werdenden

Ahnenbilder,

oder wenigstens einiger hervorragender, aus alten Familienbildern heraustredender und in der jeweiligen Zeitsprache glückwünschenden Gestalten.

Noch reicher läßt sich ein

Tournier

gestalten, ebenfalls sich an irgend eine gewisse Familientradition anlehnend, oder an ein für die Familie bedeutsames altes Hochzeitsfest. (Im kleinen Stil kann hier auch „Als der Großvater die Großmutter nahm“ – etwa im Empiregeschmack – dargestellt werden.)

Sehr anregend, den Kostümen nach sehr prunkvoll ist es, ein

Kartenspiel

mit lebenden Karten zu spielen, wobei im Tanzschritt, mit Musik, natürlich Coeur-Dame den letzen entscheidenden Stich tut. In gleicher Weise kann auch ein

Schachspiel

mit der Königin als Siegerin gegeben werden. Sehr dankbar ließe sich der

Ring des Frangipani

nach dem reizvollen Werke Henry Thodes8) verwenden. Und zwar ebensogut bei einer glänzenden Feier der Verlobung, als der des Trauring-Wechsels. Ein Gelehrter, etwa im Faust-Kostüm, sitzt unter Büchern; ein italienischer Arbeiter bringt den Ring; nachdem der Arbeiter sich entfernt hat, träumt der Gelehrte sich in die Geschichte des Ringes weiter. Es erscheinen ihm dazu, gleichsam als lebhafte Gedankenbilder, im Hintergrunde die betreffenden Gestalten im lebenden Bild, oder als Pantomime.

Selbstverständlich muß der Gelehrte ein ausgezeichneter Deklamator sein, welcher die aus der tiefpoetischen und geschichtlichen Darstellung Thodes herauszuhebenden und nur noch ganz wenig mit eigener Zutat zu verbindenden Stellen nicht als Schauspieler, sondern wirklich wie ein von seinen Gedanken nach rückwärts getragener Gelehrter und Dichter zugleich, zum Ausdruck bringt.

Festspiele, welche, je nach den Verhältnissen, einfacher oder prunkender dargestellt werden können, sind im II. Teil: „Liebe und Heimat“, „die Hausgeister“, „Übergabe einer Bibel“. Für ausschließlich heitere Belebung des Polterabends eignet sich der kleine Scherz: „Die Speisekammer“. 9)

Sehr dankbar ist auch das Auftreten der Gestalt des Hochzeitbitters, wie sie in Oberbayern gebräuchlich ist: Gebirgstracht, Strauß im Knopfloch, Hut und Stab reich mit flatternden Bändern behangen (siehe das bekannte Bild von Kaufmann). Der Hochzeitbitter kündet in Verschen altbayrischer Mundart 10) allerlei Gäste an, welche er geladen habe: die Frömmigkeit, Fröhlichkeit, Freigibigkeit, Verträglichkeit ec. Er schildert diese „Gäste“ entweder nur in Worten, oder es werden seine Worte auch lebendig durch das tatsächliche Erscheinen „der Geladenen“, welche Geschenke überbringen. Am besten erscheinen sie auch in Gebirgstracht nur mit Kennzeichen ausgestattet; so die Fröhlichkeit mit einem bunten Kranz und Zither oder der Humor mit fröhlichen „Burschen“ am Hut und Stock, die Stielerschen oder ähnliche Gedichte, Fritz Reuter ec., überreichend.

Ebenso heiter belebend kann der Hausierer wirken, wenn er von einer wirklich witzigen und redegewandten Persönlichkeit übernommen wird. Derselbe trägt in seinem allbekannten, über den Nacken hängenden Schaukasten allerlei, einem jungen Paar nützliche Dinge, als da sind: Der Geduldsfaden, der nie abreißt, die rosa Brille, die alles im besten Lichte sieht, eine neue „Suppenwürze“: gute Laune, ein großer, roter Regenschirm gegen eheliche Donnerwetter, ein Lichtlein, welches einem aufgesteckt wird, ein Laternchen, mit dem die Frau dem Manne heimleuchtet, ein Deckelchen zum Töpfchen, wenn’s überkocht, Hemdknöpfchen, die nie abreißen u. dgl. m.

Ein im Stoff durchaus nicht neuer, aber doch immer gefälliger Scherz ist das Erscheinen eines Schusterjungen (kann ganz dezent von einem ganz jungen Mädchen gegeben werden), welcher in Dialekt, – am geeignetsten (wenn nicht den lokalen) – ist bekanntlich hierfür der Berliner, da ja auch der Berliner Schusterjunge sich durch besondere „Findigkeit“ auszeichnet.

Neu ist die zeitgemäße Pagode. Sie wird dargestellt von einer in vollständig chinesischem Pagodenkostüm gekleideten Persönlichkeit, eine Larve von möglichst porzellanenem Aussehen vor dem Gesicht. Zukunfts- und Vergangenheitsfragen, welche eine Freundin der Braut stellt, werden von der Pagode mit nickender oder verneinender Kopfbewegung beantwortet. Bei

Silber- und Goldhochzeit

ist im allgemeinen eine ernstere, feierlichere Grundstimmung vorhanden, namentlich bei der Goldhochzeit. Dies läßt auch Ausschmückungen und Darstellungen auf religiöser Grundlage sehr geeignet erscheinen.

Sie hierzu die Festspiele im II. Teil: „Ein Psalm“ und „Übergabe einer Bibel“.

Indes ist auch ein froher, heller, ja heiterer Ton sehr willkommen. Bei der Silberhochzeit eines noch sehr jugendfrischen Paares sah ich sogar die Übergabe einer mit Rosen gefüllten silbernen Jardiniere, begleitet von Wechselreden über die Worte: „Noch sind die Tage der Rosen“.

Sehr hübsch ist auch ein Reigen mit gesprochenen, besser gesungenen Versen (das Urbild ist der Ringelreihentanz der Kinder) in hübschen, rhytmischen, von Musik geleiteten Bewegungen, als „blühender Kranz“ der Enkel oder Urenkelkinder geschlungen. Die Mädchen sind in weißen, oder sonst ganz lichten Kleidern, mit dicken Blumenkränzen im Haar; die Jungen in beliebigem Anzug, nur müssen es Kniehosen, keine langen, sein, mit großen Blumensträußen im Knopfloch.

Auch Zigeuner können auftreten und sowohl von künftigem Glück prophezeien, als vom vergangenen erzählen. Mit geeigneter Variation kann hierzu das Neujahr-Zigeunerspiel im II. Teil benutzt werden.

Die meisten der jetzt für Gold- und Silberhochzeit genannten Aufführungen sind mit einigen kleinen Änderungen auch für

Jubiläen, Geburtstage

höherer Bedeutung, z. B. 70., 80. Geburtstag, verwendbar. Außerdem eigenen sich für Geburts- und Namenstage besonders gut Morgenständchen:

Beim Frühstück erscheinen 4 – 12 Knaben in der Tracht der Kurrendsänger des 16. Jahrhunderts11); lange, weite Kragen-Mäntelchen, breite, große Hüte. Ist ein Dirigent nötig, so muß auch dieser einen weiten Mantel und passenden Hut haben. Sie singen auf eine der kraftvollen Melodien jener Zeit, Lieder feierlichen und frohen Inhalts. Gesanglich am gelungensten wird es werden, wenn man mit Hilfe der Volksschullehrer chorgesangskundige Schulknaben verwendet. Außerdem kann solch ein Ständchen auch von jungen Mädchen, als idealisierte Kurrendsänger, dieselben Mäntel, aber dicke Blumenkränze auf den Hüten oder nur im Haar, gebracht werden. Erscheint es angezeigt, so kann solch Ständchen auch vor dem Mittagsmahl, Nachmittagskaffee, Abendessen stattfinden.

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