Vesna Tomas - Aviva und die Stimme aus der Wüste

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Aviva und die Stimme aus der Wüste: краткое содержание, описание и аннотация

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Aviva sehnt sich nach einem besseren Leben. Sie hat genug von ihrem tristen Dasein in dem eingezäunten Dorf, wo skrupellose Jäger wie ihr Onkel Rapo das Sagen haben. Immer wieder hört sie von einem Land hinter der Wüste, wo alles ganz anders sein soll. Als sie sich eines Nachts über alle Regeln und Absperrungen hinwegsetzt, um im Wald ein Lamm vor einem wilden Raubtier zu retten, erwischt ein Wächter sie. Fortan soll jeder im Dorf sie meiden, sogar ihre Geschwister. Doch plötzlich sind da der Wanderhirte Leroy, der ihr zur Flucht verhilft, und wieder diese merkwürdige, aber vertrauensvoll klingende Stimme in ihrem Herzen, die ihr auf unnachahmliche Art neue Zuversicht gibt. Sie beginnt eine abenteuerliche Reise; sie zieht durch dunkle Wälder, fällt in tiefe Abgründe und gerät in Gefangenschaft. Unverhofft erhält sie Hilfe von Wesen aus der alten Welt, Mitreisenden und Sklavenhändlern. Irgendwie scheinen sie alle mit ihrer Reise zu tun zu haben, auf der sie dieser Stimme ihr ganzes Vertrauen schenken muss. Wird sie ihr helfen, das Land hinter der Wüste zu erreichen?

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Leroy ging auf den Wächter zu. „Ich will prüfen, was mit den Tieren auf der Weide los ist, mir wurde ein verletztes Lamm gebracht. Nachdem ich es verbunden hatte, sprang es ins Gebüsch. Vielleicht hat es sich verlaufen. Ich kenne mich als Hirte hier auch im Dunkeln gut aus und möchte das Schaf zurückholen. Die anderen Tiere habe ich bereits in den Stall gebracht.“

Der Wächter schaute Leroy misstrauisch an. „Hm, Lendor hat da so etwas erwähnt, glaube ich.“ Mehr konnte Aviva nicht verstehen, aber sie beobachtete die beiden Männer, während sie sich unterhielten. Sie befürchtete, Rab würde Leroy abwimmeln. Aber Basko bellte immer wieder aufgeregt dazwischen. Dann kratzte er am geschlossenen Tor, beschnupperte es und bellte wieder laut. Aviva sah, wie Rab endlich unbeholfen die Pforte öffnete und dabei leicht schwankte. Basko sprang als Erster durch die Öffnung. Rab stemmte die Hände in seine breiten Hüften und folgte Basko hinaus. Leroy drehte sich kurz zu Aviva um und winkte ihr zu, dann verschwand er ebenfalls durch das Tor.

Aviva ging mit raschen Schritten zum Tor, das noch einen schmalen Spalt offen stand. Hinter den Palisaden war es viel dunkler, der Schein des Feuers reichte nicht über die Höhe der Holzpfähle hinaus. Sie spähte in die Dunkelheit. Rechts von sich hörte sie Rab und Leroy miteinander reden. Schnell huschte sie zur linken Seite und lief tief gebückt im Schutz der Dunkelheit die Palisadenwand entlang, bis sie sich traute, den schmalen Weg, der zum Wald führte, zu überqueren. Mittlerweile hatten sich ihre Augen an das Mondlicht gewöhnt.

„Bring bitte das Lamm zu seiner Mutter in den Stall. Ich mache nur einen kurzen Rundgang und bin bald wieder zurück“, hörte sie Leroy sagen, während sie sich hinter einem breiten Baumstamm versteckte. Noch bevor der Wächter einen Einwand vorbringen konnte, war Leroy schon im Wald verschwunden. Rab brummte unverständliche Worte und kehrte zum Tor zurück. Aviva konnte gerade noch erkennen, dass er ein Bündel im Arm hielt. Das ist das verletzte Lamm , dachte sie. Deswegen war Basko so aufgeregt . Leroy muss es absichtlich draußen liegen gelassen haben. Etwa meinetwegen?

Der Wächter schloss das Tor wieder. Er schüttelte den Kopf, nahm eine kleine Flasche aus seiner Hosentasche und trank einen tiefen Schluck daraus. „Seltsamer Hirte mit seinem Mädchen“, murmelte er. Dabei taumelte er ein wenig. Ein unbehaglicher Gedanke schlich sich in seinen Kopf: Wo war die junge Frau? Soeben hatte sie doch noch mit dem Hirten hier gestanden. Er hatte nicht daran gedacht, nachzuschauen, wer das gewesen war. Ach, bestimmt ist sie zum Feuer zurückgegangen, beruhigte er sich selbst. Etwas benommen trottete er zum Stall und legte das Lamm zu den anderen Schafen.

Sobald Rab das Tor von innen verriegelt hatte, lief Leroy in Avivas Richtung. Basko eilte voraus und sprang geradewegs zu dem Baum, hinter dem sich Aviva versteckt hatte. Sie atmete tief durch, als Leroy vor ihr stand. Wortlos umarmten sie sich. Aviva spürte seine Herzenswärme, die sie wie ein Umhang der Geborgenheit umgab. Tief atmete sie seine Nähe ein. Dann löste sie sich aus seiner Umarmung und schaute ihm direkt in die Augen.

„Danke, Leroy“, sagte sie leise. „Ich weiß jetzt, was ich tun muss. Der Bann wurde über mir ausgesprochen und ich hätte Rapos Sklavin werden sollen. Ich werde von hier weggehen.“ Während sie das sagte, fühlte Aviva, wie sie auf eine geheimnisvolle Weise innerlich aufgerichtet wurde. Ihre Augen bekamen einen Glanz, der sogar im Dunkel der Nacht erkennbar war.

„Ja, ich weiß“, entgegnete Leroy und wich ihrem Blick nicht aus, wie sie es von den anderen gewohnt war. Wieder dieses Leuchten in seinen Augen , dachte sie, und diesmal war sie sich sicher, dass es nicht der Mondschein war.

„Ich werde dich jetzt zu meinem Lagerplatz bringen. Ruh dich dort aus und mach dich erst im Morgengrauen auf den Weg.“ Leroy nahm wieder ihre Hand und übernahm die Führung. Schweigend gingen sie nebeneinander her, so schnell Aviva mit ihren Verletzungen laufen konnte. Der Mond leuchtete ihnen den Weg und Aviva konnte den schmalen Pfad erkennen, der zur Weide führte. Leroy war der Erste, der die Stille durchbrach. „Was glaubst du, Aviva, woher stammen wir?“, fragte er plötzlich wie aus dem Nichts.

Verwundert über seine Frage antwortete sie: „Du weißt, man erzählt sich, dass wir dem Erdgott Veles angehören, der zornig ist und nie genug hat. Manche nennen ihn deshalb den Gierigen. Je mehr wir tun, was er verlangt und ihm Opfer bringen, desto eher bekommen wir, was wir uns erhoffen.“ Vielleicht gibt es auch mehrere Mächte in der Schöpfung, überlegte sie. Und sie bekämpfen sich gegenseitig. Oder der Schöpfer ist ein launisches Wesen, der manchmal beschützt und dann wieder straft. So wie Veles. Bei diesem Gedanken verspürte Aviva eine Enge in ihrer Brust.

„Ich bin mir nicht so sicher, ob wir wirklich ihm angehören“, sagte Leroy da mit einer ruhigen und nachdenklichen Stimme. Dieser Veles, so vermutete er schon lange, war nicht der wahre Schöpfer. Vielmehr schien er ein Naturgott zu sein, der sich in eine Schlange oder einen Drachen verwandeln konnte. Laut fuhr Leory fort: „Für mich klingt es komisch, dass wir alle zu ihm gehören. Aber einige Menschen können ihn sehen, oder zumindest seine Diener, die sich für die meisten Menschen unsichtbar machen.“

Aviva musste unwillkürlich an die roten Augen im Wald denken. Ihr schauderte. Schnell ergriff sie wieder das Wort: „Die meisten Dorfbewohner haben große Angst vor Veles. Sonst würden sie ihm nicht regelmäßig Opfergaben in den Wald legen. Das ‚kleine Volk‛, so wird seit Generationen erzählt, holt die Gaben ab und bringt sie ihm. Manche im Dorf haben aber keine Angst vor ihm – im Gegenteil, sie kontrollieren andere und sind selbst sehr böse.“ Im Stillen fragte Aviva sich, ob sie überhaupt ein Herz hatten. Vielleicht war es wie bei Rapo, eingeschlossen im Tausch gegen eine Furcht vertreibende Macht. Dann sprach sie weiter:

„Es scheint so, als ob Veles jeden Fehler findet, den man begangen hat, und einen dafür bestraft. Es ist, als ob wir Menschen beweisen müssten, dass wir in allem bereit sind, dem Schöpfer zu dienen. Und wenn wir perfekt sind und Veles glauben, wird er uns zu Gott, dem wahren Schöpfer, führen. Wir müssen Prüfungen bestehen. Dann werden wir belohnt.“ Bei diesem Satz stutze Aviva. Obwohl sie lange selbst daran geglaubt hatte, fühlte es sich nicht richtig an. Ihre Brust fühlte sich wieder an wie eingeschnürt und sie begann, schwerer zu atmen.

Leroy schaute sie für einen Moment von der Seite an und flüsterte beinahe: „Ich weiß, aber die Stimme sagt mir etwas anderes.“

Aviva glaubte, sich verhört zu haben. Die Stimme? Was meinte Leroy damit? Sie traute sich nicht, genauer nachzufragen, vielleicht meinte er einfach seinen Instinkt. Sie hatte noch nie jemandem erzählt, dass eine geheimnisvolle Stimme zu ihr sprach. Jetzt war auch nicht der richtige Augenblick dafür.

Aviva erinnerte sich an eine Geschichte, die von den vorbeiziehenden Nomaden erzählt wurde. „Es gibt da noch eine andere Geschichte über einen Schöpfer und ein Wunder, das er gewirkt hat“, begann sie vorsichtig. Sie suchte die richtigen Worte, da sie selbst nicht genau verstanden hatte, um welches Wunder es eigentlich ging. Eine seltsame Ruhe legte sich auf Avivas Gemüt und die Enge in ihrer Brust verschwand.

Eine Erinnerung stieg in ihrem Geist auf. Es war kalt und windig draußen gewesen. Sie sah sich und ihre Geschwister um den warmen Ofen am Boden sitzen und Bohnen verlesen. Zwei vorbeiziehende Nomaden waren auch im Haus und tauschten gerade mit Großmutter Kala Leder und Kaffeebohnen. Die Kinder wollten alles hören, was gesprochen wurde. Die Neugier auf die Welt außerhalb der Palisaden war groß.

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