Detlef Amende - Der verborgene Dämon

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Leon ist seit seiner Jugend von zunehmend negativen ökologischen und gesellschaftlichen Veränderungen betroffen. Später als Naturwissenschaftler erkennt er, dass es zwischen diesen völlig unterschiedlichen Ereignissen und Abläufen einen rätselhaften Zusammenhang gibt. Offenbar wurde durch bestimmte Faktoren eine geheimnisvolle Kraft in Gang gesetzt, die wie ein lernfähiges kybernetisches System agiert und sich dabei selbst weiterentwickelt. Immer wieder geschehen völlig unerwartete Ereignisse. Leon nimmt den Kampf gegen diesen mysteriösen Dämon auf, der im Mittelmeer Blasen aufsteigen lässt, Hungersnöte auslöst und Waldbrände in Sibirien erzeugt. Wird es gelingen, die immer dramatischer werdenden, globalen Ereignisse einzudämmen und den Dämon zu besiegen?

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„Ach, Vater! Jamina muss heute noch zurück, kurz nach ihrem Abflug ist Tian schwer erkrankt!“

Ich beuge mich, soweit das mein Rücken zulässt, nach vorn und versuche, sie in den Arm zu nehmen. „Ja, wie kam denn … “

„Sie hat auf dem SPF-Kommunikator eine Nachricht über das russische Netz erhalten und dann Federico auf seinem Lokalmelder angerufen!“, schluchzt sie. Ich will ihr mein Taschentuch geben, stelle dabei aber fest, dass ich es in dem gebrauchten Zustand nicht würde anbieten können.

„Lass mal, geht schon!“ Sie weint leise und wischt sich mit dem Handrücken die Tränen vom Kinn. „Nicht mal Tschüss konnte ich ihr sagen.“

Federico wendet sich mit einem knurrigen „Adios!“ seinem Zuhause zu und wir beide haben zum Glück einen nur noch kurzen Weg bis zu unserer Haustür.

Abends sitzen wir beieinander. Gernot ist spät vom Flughafen zurückgekehrt und scheint merkwürdigerweise nicht ganz so niedergeschlagen zu sein. Ich versuche, beiden ein paar aufmunternde Worte zu schenken.

„Ja, dass Jamina schon wegmusste, ist schade. Aber ich glaube, mit dieser Nachricht von Tian hätte sie sich hier jetzt auch nicht mehr wohlgefühlt, wäre nicht mehr wirklich mit den Gedanken bei uns gewesen. Sie muss ihrem Mann jetzt beistehen und sie ist Krankenschwester.“

„Du hast ja Recht, Vater. Aber Loslassen ist schwer. Nicht nur das eigene Kind, sondern auch das eigene Selbstverständnis. Wenn man helfen möchte und nicht mehr kann.“

„Doch, Lisha, du kannst!“, sagt Gernot schmunzelnd. Unverständnis zeigt sich in Lishas Gesicht, während Gernot ein kleines schwarzes Klappetui aus der Hosentasche nestelt und es Lisha und mir hin und her schwenkend unter unsere Nasen hält. „Ta, ta! – Jaminas SPF-Kommunikator!“

„Wie?“, entfährt mir.

Lishas Augen leuchten.

„Sie hat ihn hier gelassen!?“, sagt sie überglücklich.

„Richtig, Schatz. Wir können jetzt auch von hier aus mit Jamina viel bessere Verbindung halten!“

„Und ich bin in der Lage, ihr und Tian Tipps und Hinweise für ihre Arbeit zu geben!“

Und der Opa kann auch mal einen Gruß senden, nicht wahr, denke ich und freue mich über die Weitsicht meiner Enkelin. Sie weiß sehr wohl, wie es uns hier jetzt geht. Wir sollten nur Geduld haben, bis sie in Tianjin angekommen sei, dann würde sie sich melden, hat Jamina ihrem Vater noch gesagt und ist mit verweinten Augen in die Maschine gestiegen, die sie zunächst nach Buenos Aires bringen wird. Von dort über Paris und Guangzhou bis Peking hat sie noch einen über dreißigstündigen Flug zu bewältigen.

Heute Nachmittag geschah dann das sehnsüchtig Erwartete. Jaminas SPF-Kommunikator hat mit nervigem Gepiepse auf sich aufmerksam gemacht und gleich darauf höre ich Gernot hektisch im Erdgeschoss herumlaufen.

„Ich sehe den Text nicht! Verdammt, ich komme nicht ran!“, flucht er, was mich bewog, am heutigen Tag entgegen allen maßvollen Gewohnheiten zum dritten Mal die Treppe hinab zu steigen. Bevor ich unten ankomme, ist Lisha herangerollt.

„Gib mal her.“ Sie probiert etwas. „Verdammt, ich weiß auch nicht, wo man hier drücken muss!“

„Wisst ihr was – ich gehe mal zu Federico rüber. Der hat doch so einen Lokalmelder, der kennt sich bestimmt auch mit dem Ding hier aus!“

„Gute Idee, Vater!“ Ich nehme das Klappetui und begebe mich auf den Weg zu Federicos Siedlungshäuschen, das dem unseren ähnlich ist, aber natürlich nicht so einen schönen gepflegten Vorgarten hat. Die Haustür steht einen Spalt breit offen, sodass ich mich ermutigt fühle, sie etwas weiter nach innen zu drücken.

„Federico?“ Ich warte. „Federico?“ Da springt im halbdunklen Flur eine nahegelegene Seitentür auf und aus einem erschrockenen Gesicht schauen mich zwei kleine Augen verdutzt an.

„Mann, Gringo! Was willst du denn hier!?“ Er schließt sofort die Tür zu diesem Nebenraum, in dem ich gerade noch einige seltsame Gerätschaften wahrnehmen kann, an deren Vorderseite rote und grüne LEDs aufblitzen. Schon kommt er mit ungehaltenem Gesicht auf mich zu, als ich beschwichtige:

„Ich wollte nicht stören, Federico.“

„Hast du aber!“

„Ich brauch Hilfe – sieh mal hier!“ Ich halte ihm Jaminas Kommunikator hin. Schon weicht sein offenkundiger Unmut einer gewissen Neugier.

„Ein SPF-Texter! Wo stammt der denn her?“

„Von deiner neuen Freundin!“

„Ja, das Goldstückchen! Hi, hi, wann kann ich einheiraten, Alter? – Ja, und? Was soll ich damit?“ Er hält das kleine Klappetui seinerseits hoch.

„Jamina hat geschrieben und wir wissen nicht, wie wir an den Text gelangen! Ich wüsste jetzt auch nicht, wie ich antworten könnte. Weißt du, wie’s geht?“

„Gringo, aus dir wird nichts mehr! Guckst du hier: Knopf drücken zum Lesen und guckst du da: Knopf drücken zum Schreiben. Comprendes? – Mann, Mann, Methusalem auf Weiterbildung!“

„Pass mal auf!“, protestiere ich gegen seine herablassende Art.

Schon hat er den ersten Knopf gedrückt, da nehme ich ihm das Etui aus der Hand, sage noch: „Und sorry für die Störung in deinem Spezialzimmer.“ Dass ich jetzt erneut meine Beobachtung von eben erwähne, scheint ihm gar nicht zu gefallen.

„Adiós, compadre!“ Das war ein Rauswurf. Ich wende mich um, höre noch, wie sich hinter mir energisch der Schlüssel im Schloss dreht und laufe mühsam den Weg nach Hause. Was hat sie denn nun geschrieben? Ich halte kurz inne. Knopf eins ist schnell noch mal gedrückt und tatsächlich:

„Hallo ihr Lieben! Bin gut angekommen. Tian wird überleben, er bekommt Antibiotikum und viel Salzwasser. Mama, bald besuchen wir euch in M. Opa soll alles aufschreiben.“

Ein Lächeln tritt in mein Gesicht, da knicken mir die Beine weg.

„Komm, komm, komm, aufwachen! Vater!“ Wie durch Watte dringen die Worte ins Bewusstsein. „Aufwachen, Vater!“ Gestank zwingt mich, angewidert den Kopf zu drehen. Nochmal. Ich spüre einen weichen Handschlag im Gesicht. „Vater, wach endlich auf!“

Was zur Hölle ist hier los? Jetzt kann ich die Augen etwas öffnen und nehme verschwommen Gernot wahr, als schaute er mich durch eine weiße Gardine an. Ich muss husten, dann wird der Blick etwas klarer, der Nebel lichtet sich und ich fange an, meinen Körper wieder zu spüren. Wo bin ich? Die Beine schmerzen und ein dumpfes Stechen durchdringt meinen Kopf. Ich will mich aufrichten, aber Lisha widerspricht: „Ruhig, bleib liegen, Vater!“

„Was … ist … “

„Ein Schwächeanfall. Du bist gestürzt – aber alles halb so wild“, erklärt Gernot. Erleichtert sinke ich zurück und erkenne jetzt erst, dass ich zuhause unten im Wohnzimmer auf der Couch liege.

Abends, als sich mein Befinden schon wieder etwas gebessert hat, erzählt Lisha, dass sie sich gewundert habe, wo ich denn bliebe, nachdem ich mir Jaminas SPF-Kommunikator hatte erklären lassen. Nach einem Blick aus dem Küchenfenster hat sie sofort Gernot gerufen und das Riechsalz herausgekramt. Der Kommunikator ist bei dem Sturz zwar heruntergefallen, aber dadurch zum Glück nicht kaputt gegangen.

„Jamina meint, du sollst jetzt unter die Schriftsteller gehen!“ Gernot schmunzelt.

„Na, eher unter die Chronisten. Mit Poesie hat‘s Vater dann doch nicht so“, spöttelt Lisha und ergänzt: „Aber wir helfen dir auch – wenn du magst!“

„Na ja, Kinder, wenn ich einigermaßen objektiv berichten will, dann werde ich auf eure Hilfe auch angewiesen sein. Die eigene subjektive Sicht kann man mit noch so viel Abstand zur Realität zu schärfen versuchen, aber umfassender wird sie deshalb nicht. Eure Erfahrungen in Lagos, Bukarest oder Tianjin sind doch vielfältiger als das, was ich in dieser Zeit in Deutschland erlebt habe“, und füge leise und mit leicht gesenktem Blick hinzu: „Yvonne kann ich ja nicht mehr fragen.“

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