Gustav Freytag - Die Geschichte des Deutschen Ritterordens
Здесь есть возможность читать онлайн «Gustav Freytag - Die Geschichte des Deutschen Ritterordens» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die Geschichte des Deutschen Ritterordens
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die Geschichte des Deutschen Ritterordens: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Geschichte des Deutschen Ritterordens»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Die Geschichte des Deutschen Ritterordens — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Geschichte des Deutschen Ritterordens», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Aber ein guter Trost bleibt bei solcher geschichtlicher Betrachtung. Was je Menschen erwärmt und auf Dauer tatkräftig gespannt hat, das hinterläßt, wenn es vergeht, ein Geschaffenes, das irgendwo, ungeahnt, ganz ohne Wunsch und Willen des Erzeugers, sein neues Dasein kundgibt. Die Kreuzzüge eroberten nicht das Morgenland, aber sie wurden den Völkern Beginn eines selbständigen nationalen Lebens. Die Kirche des Mittelalters hinterließ den deutschen Protestantismus, die freie Wissenschaft und jedem einzelnen die Pflicht, seinen Gott zu suchen; der deutsche Staat des Mittelalters wurde Vorstufe für eine höhere politische Bildung, die gerade jetzt die volle Kraft der Deutschen in Anspruch nimmt; durch die Zunftgenossen und Hansen erblühte die deutsche Städtekraft; der deutsche Orden vermachte ein großes Kulturland, kräftige Bürgerschaften und deutsche Grundbesitzer dem modernen Staat. –
Die Dienstleute St. Mariens vom deutschen Hause
Das Heer der Kreuzfahrer lag im Jahr 1190 an dem Berge Turon vor Accon. Da fühlten Kaufleute aus Bremen und Lübeck Erbarmen mit den Kranken, sie nahmen die Segel aus den Koggen, ihren Seeschiffen, und errichteten daraus auf dem Nikolaikirchhof zwischen dem Heer und dem Fluß Bellus eine Lufthütte, dort pflegten sie die Kranken mit treuer Sorgfalt. Sie statteten das Hospital mit Betten, Zubehör und Geld aus und stellten es unter den Schutz der Jungfrau Maria. Und der Hauptmann, der Bürger Siebrand, erwarb für die Stiftung vom König Guido von Jerusalem Anrecht auf ein Haus des Königs oder eine Straße in Accon und auf vier Morgen Landes in der Stadtflur, sobald die Stadt erobert wäre. Als Siebrand mit den Hansen in die Heimat zurückkehrte, legte er die Stiftung in die Hand des Kaplans Konrad und des Kämmerers Burkhard, welche mit Friedrich von Schwaben, dem Sohne Kaiser Friedrich Rotbarts, im Oktober 1190 vor Accon angekommen waren. Burkhard und Konrad verwalteten die deutsche Stiftung nach der Regel der Johanniter [ Andere Ritterorden ], verlegten sie nach Eroberung der Stadt Accon auf erworbenen Stadtgrund, erbauten eine Kirche und Wohnungen und warben durch die Hohenstaufen beim Papst um die Rechte einer geistlichen Genossenschaft für die Brüder des Marienhospitals deutscher Nation. Die Bruderschaft erhielt vom Papst Cölestin III. im Jahre 1196 einen Stiftungsbrief mit den Vorrechten einer geistlichen Körperschaft, im Jahre 1199 wurde ihr vom Papst Innozenz III. bestätigt, daß sie einen Orden bilden sollte, der die Ritterregel von den Templern [ Andere Ritterorden ], die Hospitalregel von den Johannitern nähme.
Ihre älteste Regel und Zusätze
So entstand der Orden, welcher unter allen ritterlichen Bruderschaften die größte Bedeutung gewinnen sollte, aus einer deutschen Bürgerstiftung. Und für seine ganze Geschichte sollte der Zusammenhang mit dem Bürgertum entscheidend werden. Daß er Städtegründer, Schützer und Teilnehmer an dem Großhandel der Nordmeere wurde, das gab ihm die beste Kraft; als die Ordensinteressen und die der Städte sich feindlich schieden, verging er.
Die Dienstleute St. Mariens vom deutschen Hause, wie sie in ihrer ältesten Regel genannt werden, sind begebene Menschen unseres Herrn Christus, sie sind ausgenommen von jedem weltlichen Gericht, ihnen ist geboten Keuschheit, Verzicht auf eigenen Willen und Verzicht auf eigenen Besitz. Nur der Orden darf besitzen Land und Gebäude, Renten, Weib und Mann. Zum Andenken daran, daß der Orden eher Spital hatte als Ritterschaft, soll er in seinem obersten Hause oder wo sonst der Meister mit dem Kapitel (der Genossenschaft) beschließt, ein Hospital halten für alle Zeit.
Wer in das Hospital aufgenommen wird, soll zuerst beichten, wenn er die Kraft hat; seine Habe soll der Bruder des Hospitals verzeichnen. Die Siechen sollen alle Tage ihre Krankenkost bekommen, bevor die Brüder essen, der Orden soll ihnen nach Vermögen Ärzte halten, und ein Nachtlicht darf ihnen nie fehlen. Man soll ihnen in Demut und Treue dienen. –
Um die großen Kosten des Hospitals zu decken, darf man mit Erlaubnis des Meisters Almosenbitter in das Land senden, Leute von geistlichem Leben, erfahren und mäßig.
Der Orden besteht aus – wenigen – Geistlichen und aus Laien, welche die Hauptmasse und Stärke des Ordens sind; beide sollen fromm ihren Gottesdienst halten, siebenmal im Jahre das Abendmahl nehmen. Wenn ein Bruder stirbt, soll man seine besten Kleider und des Bruders Speise und Trank 40 Tage einem Armen geben.
Die Brüder sollen Hemden, Niederkleid und Beinstrümpfe, Leilach (Leinlaken) und Bettgewand von Leinwand haben, Pelz, Kürse (Pelzrock) und Bettdecke sollen nur von Schaf- und Geißfell sein, aber Geißfell soll nur erhalten, wer es verlangt. Von den Laienbrüdern sollen die Ritterbrüder weiße Mäntel tragen, sonst in Kleidern von den übrigen Laienbrüdern nicht unterschieden sein; alle Brüder aber tragen an Mantel, Kappe (Kutte mit Ärmeln) und Wappenrock ein schwarzes Kreuz. Wer neues Gewand erhält, soll das alte zurückgeben für die Knechte und Armen. Alle sollen ihr Haar kurz geschoren tragen, die Brüderpfaffen nicht zu kleine Platte, die Laienbrüder mäßige Bärte. – Der Vollbart wurde bald gegenüber der Rittermode das charakteristische Kennzeichen der Ordensbrüder und „die Bärtigen“ ihr Beiname.
Bei Tische sprechen die Pfaffen den Segen und die Laien ein Paternoster und Ave-Maria [ Vaterunser und „Gegrüßet seist du, Maria“ (Gebet) ]. Drei Tage in der Woche dürfen sie Fleisch essen, drei Tage Molken und Eier, am Freitag Fastenspeise, bei Schwachen und Kranken darf man die Kost bessern. In ihrem Haus essen die Brüder zwei und zwei miteinander, nur Mus und Trank hat jeder allein. In allen Häusern, wo ein Konvent der Brüder ist, nämlich nach der Zahl der Apostel zwölf Brüder und ein Komtur, soll man die Lektion bei Tische halten, und alle Essenden sollen schweigen. Sonst soll man bei Tische wenig reden, wenn nicht der Oberste Gästen zu Gefallen Erlaubnis gibt. Angebrochenes Brot soll man nach Tische als Almosen geben, außerdem den zehnten Teil alles Brotes, das in dem Ofen des Hauses gebacken wird. An bestimmten Tagen sollen die Brüder fasten, an jedem Fasttage haben die Brüder eine Abendkollation, diesen Trank sollen sie tun zwischen Vesper und Komplet (dem letzten Gottesdienst), und dabei von ehrsamen Dingen leise sprechen. Alle Brüder sollen in einem Raume schlafen, begürtet mit Hemd, Niederkleid und Hosen, jeder in besonderem Bett, ausgenommen die im Dienst des Ordens anderswo schlafen. In der gemeinsamen Schlafstelle soll jede Nacht Licht brennen. Wenn die Komplet gesprochen ist, dann sollen die Brüder schweigen, bis die Prime (Morgengottesdienst) des nächsten Tages gesungen ist, außer in Notfällen.
Kein Bruder darf ein Siegel haben, keiner Briefe absenden oder lesen ohne Erlaubnis des Oberen, der Vorlesung fordern darf. Die Brüder dürfen tauschen oder verschenken, was sie aus Holz für sich gemacht haben [ Es sind wohl Armbrüste, Speere und Pfeile gemeint. ]. Kein Bruder im Haus darf ein Schloß an Truhe und Schrein legen.
Rosse, Waffen, Knechte und was dem Bruder zum Streite nötig und erlaubt ist, soll er nach Landesgewohnheit führen (nicht selbst besitzen), aber nicht Silber, Gold und weltliche Farben an Schild, Sattel, Zaum. Sattel, Schaft und Schild sollen keine Überdecke haben. Rosse oder Waffen, die einem Bruder verliehen sind, darf der Obere ohne Widerspruch anderen geben; niemand soll bestimmte Waffen und Rosse fordern, hat er Einwand gegen die zugeteilte Rüstung, so soll er ihn demütig kundgeben. – Jagd mit Hunden und Federspiel sollen die Brüder nicht üben. Wo Jäger nützlich sind, darf der Orden sie halten, und die Brüder dürfen sie zum Schutz geleiten, nur wilde Tiere dürfen sie töten, ohne Jagdhunde, und Vögel schießen zur Übung.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die Geschichte des Deutschen Ritterordens»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Geschichte des Deutschen Ritterordens» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die Geschichte des Deutschen Ritterordens» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.